Rezension zu Begleitende Elternarbeit in der psychodynamischen Kindertherapie (PDF-E-Book)
www.salvia.at
Rezension von Lisa Tomaschek-Habrina
Durch die vergleichende Analyse von 6 Fällen (3 Mädchen, 3 Jungen),
die langzeittherapeutisch zwischen 50 und 150 Stunden behandelt
wurden, gelangt die Autorin in ihrer empirischen
Prozessforschungsstudie zu Erkenntnissen bezüglich der reflexiven
Verknüpfung von Kindertherapie und Elterngesprächen im Hinblick auf
unterstützende und hemmende Einflüsse der Elternarbeit auf das
Kind.
In der Kindertherapie ist Elternarbeit ein wichtiger Bestandteil
des therapeutischen Vorgehens. Sie kann für das Gelingen und
Scheitern einer Psychotherapie mit einem Kind eine entscheidende
Bedeutung haben. TherapeutInnen befinden sich an der Schnittstelle
der Interaktionen mit dem Kind und seinen Eltern und werden mit
identifikatorischen Anteilen des Kindes und der Eltern wechselweise
besetzt. Damit stellt sich die Frage nach einem Umgang mit diesen
Kreuzidentifikationen, die förderlich und nicht hinderlich für den
psychotherapeutischen Prozess sind. Dabei beschreibt Kallenbach die
verbalen und nonverbalen Interaktionsformen, an denen eine
Produktivität des therapeutischen Prozesses deutlich wurde.
Für PraktikerInnen eine anschauliche Dokumentation
psychotherapeutischen Arbeitens in der triadischen Kompetenz mit
Kindern und ihren Eltern.
Zur Homepage der Rezensentin:
www.lisatomaschek.at