Rezension zu Hypochondrie
PSYCHE 71. Jahrgang Heft 3 März 2017
Rezension von Timo Storck
Lesen Sie hier Ausschnitte aus der Doppelrezension zu Bernd Nissens
»Hypochondrie« und David Rosenfelds »Psychotische
Körperbilder«:
»Bernd Nissen gilt als profunder Kenner der Theorie und
Behandlungstechnik der Hypochondrie. Im vorliegenden Buch widmet er
sich einer Zusammenstellung von deren klassischen und
zeitgenössischen Konzeptionen. Das ist keine einfache Aufgabe,
gerade im Doppelanliegen einer zugänglichen Einführung und einem
Herausarbeiten der feinen, teils widersprüchlichen theoretischen
Differenzierungen bei verschiedenen Autoren.«
»Was in der konzeptuellen Darstellung und Prüfung Nissens
auffällt, ist seine enorme Kennerschaft, die es auch mit sich
bringt, die kleinteiligen Unterschiede zwischen den Ansätzen zu
markieren. Dabei werden die offenen Fragen, die die Modelle mit
sich bringen, entwickelt und dem Leser zur Aufgabe eigenen
Durchdenkens gestellt.«
»Insgesamt ist Nissens Buch, insbesondere in den Passagen zum
eigenen Ansatz, herausragend. Der Stil der umfassenden, vermutlich
lückenlosen Darstellung der divergierenden Ansätze zur
Hypochondrie bringt allerdings eine ziemliche Herausforderung mit
sich: nämlich dahingehend, sich darauf einzulassen, komplexe
Theorien in ihren Nuancierungen selbst zu prüfen. Lässt man sich
darauf ein, ist der Nutzen der Lektüre hoch – liefert sie dann
doch nichts weniger als die Möglichkeit einer konzeptuell
informierten eigenen Auffassung und Zugangsmöglichkeit zur
Hypochondrie in klinischer und in konzeptueller Hinsicht.«
Die vollständige Besprechung finden Sie im digitalen
Klett-Cotta-Archiv der Psyche:
www.volltext.psyche.de