Rezension zu Der Schatten über mir
Gesundheitszeitung Ausgabe 2
Der Schatten über mir
An einem kühlen Samstagnachmittag im Herbst 1970 schlich sich ein
junger Arzt aus seinem Haus in Hampstead, wo seine beiden kleinen
Kinder sich auf einen Kindergeburtstag freuten. Er war auf dem Weg
zu seinem Hausarzt, weil er an anhaltenden Zuckungen im Arm litt.
Als er zurückkehrte, war die Party in vollem Gange und sein Leben
hatte sich grundlegend verändert: Er war 39 Jahre alt, und die
Diagnose seines Arztes lautete: Morbus Parkinson.
In diesem Buch erzählt Cecil Todes bemerkenswert humorvoll von dem
Verlauf seiner Krankheit in den folgenden Jahren, seinen unzähligen
Bemühungen um Heilung und den Risiken, die er dafür einging – so
ließ er sich unter anderem als einer der ersten Patienten in
Großbritannien Embryonalzellen ins Gehirn implantieren.
Seine eigene Erfahrung als Arzt und Psychoanalytiker gibt ihm dabei
eine außergewöhnliche, nachdenklich machende Sichtweise dieser
Krankheit, die nach wie vor die Lebensqualität so vieler Menschen
weltweit beeinträchtigt.