Rezension zu Marilyn Monroe und die Psychoanalyse
Ekz-Informationsdienst ID 37/05
Rezension von Uwe-Friedrich Obsen
Der Verfasser, Filmwissenschaftler und Regisseur, begründet seinen
»Versuch einer eigenständigen Psychoanalyse der Person Marilyn
Monroes« mit der Behauptung, dass die »scheinbaren Gegensätze ihrer
Persönlichkeit, die zwischen höchster Ekstase und tiefster
Depression lagen«, annähernd nur mit Hilfe einer Theorie wie der
Psychoanalyse in den Griff zu bekommen seien. Da Jacke die Akten
von MMs Psychotherapeuten nicht zugänglich waren, muss Vieles
Spekulation bleiben. Auf der Folie der Theorie des französischen
Psychoanalytikers Jacques Lacan und unter Nutzung des immensen
(auto)biografischen Materials über MM leistet der Autor eine
tiefschürfende psychoanalytische Re-Konstruktion des Lebens und der
psychischen Problematik der Diva. – Für intensiv mit MM
Beschäftigte, die zudem mit den komplizierten Lacanschen Ansatz
vertraut sind.