Rezension zu Friedenstreiberinnen

Rundbrief Nr.3/2005 des Deutschen Frauenring e.V.

Rezension von Ellen Seßar-Karpp

1000 Frauen aus mehr als 150 Ländern wurden 2005 für den Friedensnobelpreis vorgeschlagen. Einige von ihnen hat Ute Scheub in ihrem Buch »Friedenstreiberinnen« portraitiert.

Sie sind das Salz der Erde. Sie engagieren sich weltweit in Krisenregionen, setzen sich für Frieden und Versöhnung durch ganz praktische Arbeit ein. Und jede hat ihre eigene Motivation, die sich in den Titeln wiederfindet:

»Ich kämpfe, weil ich das Leben liebe«: Sumaya Farhat-Naser, Palästina
»Trauma ist eine Krankheit wie Aids«: Bosiljka Schedlich, Kroatien/Deutschland
»Mein Traum ist, alle Menschen lächeln zu sehen«: Bonny Dikongue, Kamerun/Ruanda
»Erinnerung ist Widerstand«: Christiane Schwarz, Kolumbien/Deutschland
»Nicht Worte, sondern Taten zählen«: Helen John, Großbritannien
»Die Farben der Gewaltfreiheit«: Hildegard Goss-Mayr, Österreich.

Ute Scheub beschreibt das Leben dieser mutigen Frauen, die Grenzen überschreiten, Grausamkeiten beim Namen nennen und sich denen zuzuwenden, die traumatisiert, verletzt, krank und allein gelassen sind. Ein Buch, das dazu auffordert, nicht weg zu sehen und heute mit der Friedensarbeit im Kleinen anzufangen.

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