Rezension zu »Mein Name ist Bond - James Bond«
Thomas Przybilkas Krimi-Tipp. Sekundärliteratur, No. 62, 2015
Rezension von Thomas Przybilka
Rechtzeitig zum Deutschland-Start des neuen James-Bond-Films
»Spectre« liefert der Filmwissenschaftler Andreas Jacke eine Studie
zum bekanntesten Geheimdienstagenten Ihrer Majestät. Andreas Jacke
konzentriert sich dabei auf die typischen Merkmale der Bond-Filme:
männliche Dominanz, das etwas eigenartige Frauenbild und die
Darstellung von Erotik, welche die Bond-Filme transportieren,
selbstverständlich wird ein Kapitel den Fortbewegungsmitteln und
der Bewaffnung des Agenten gewidmet, ebenso beleuchtet Jacke die
filmische Darstellung diverser Sadismen und Todesarten, und ganz
klar ist auch: die Schurken, gegen die Bond antreten muss, weisen
alle psychotische und/oder faschistoide Charaktereigenschaften auf.
Zum Schluss seiner Untersuchung hat Andreas Jacke einen Vergleich
mit den Spionagethrillern des Großmeisters John le Carré
erarbeitet. Abgerundet wird Jackes Analyse von einem Vergleich der
bisher produzierten 24 Bond-Filme und einem überschaubaren
Verzeichnis weiterführender Literatur.
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