Rezension zu Triangulierung
Psyche, 70. Jahrgang, Heft 4, April 2016
Rezension von Brigitte Boothe
Lesen Sie hier Ausschnitte aus der Rezension:
»Am Anfang ist nicht nur der psychische Apparat, wie Grieser
bereits in der Einleitung seines Buches betont, sondern die
Expressivität des Säuglings und der wirksame Andere, der das eigene
Selbst- und Weltverhältnis in der Beziehung zum Kind vermittelt.
Elterliche Bezugspersonen statten das Kind mit Geschichte und
Zukunft aus, geben ihm Heimat in der familiären Welt und vermitteln
ihm zeigend, erzählend und im gemeinsamen Blick nach draußen das
Nahe und das Ferne. Das formuliert Grieser programmatisch, wenn er
von Drei- oder Mehrpersonensystemen spricht, vom Symbolischen, vor
allem der Sprache, als Drittem und der ›Verortung des Selbst in
einer gemeinsam geteilten Realität‹ (S. 12).«
»Die Reihe ›Analyse der Psyche und Psychotherapie‹ hat den Vorzug,
Theorie und Praxis zu verbinden. So beginnt das Buch mit der
Ursprungsidee der ödipalen Triangulierung, stellt sodann die
lebenslange Entwicklung in triangulärer Perspektive dar, geht über
zur Psychopathologie, hier den ›dysfunktionalen Triaden‹ und kommt
im letzten großen Abschnitt, ›Triangulierungen in der
Psychotherapie‹, zur Vielfalt hilfreicher Triangulierungspraxis in
der Psychotherapie«
»Griesers Buch über die vielfältigen Spiele der Drei im psychischen
und im sozialen Leben bietet einen kenntnisreichen,
vielschichtigen, bereichernden Überblick über die komplexen
Modelle, Ideen und empirischen Befunde zur Triangulierung; es
handelt sich um eine anspruchsvolle und voraussetzungsreiche
Lektüre, die indessen umso lesenswerter ist, als der Autor eigene
Konzepte integriert, triangulierende psychotherapeutische Praxis
beschreibt und illustrative Fallbeispiele diskutiert.«
»›Triangulierung‹ ist eine Bereicherung der Reihe, die im
Psychosozial-Verlag seit 2011 herauskommt und bereits 13 Bände
umfasst.«
Die vollständige Besprechung finden Sie im digitalen
Klett-Cotta-Archiv der Psyche:
www.volltext.psyche.de