Rezension zu Franz Alexander und die moderne Psychotherapie
Psyche, 70. Jahrgang, Heft 11, November 2016
Rezension von Andrea Huppke
Lesen Sie hier Ausschnitte aus der Rezension:
»An Franz Alexander schieden sich in den 1950er Jahren die
psychoanalytischen Geister: Die einen sahen in ihm einen Abweichler
von der ›orthodoxen‹ Psychoanalyse, der psychoanalytische
Essentials der Lehre und Technik preisgab; die anderen betrachteten
ihn als unabhängigen Denker und Praktiker, der die Psychoanalyse
für Nachbarwissenschaften und auch für neue Patientengruppen
öffnete.«
»Imke Melchers Arbeit zeigt ein differenziertes, genaues und klar
strukturiertes Bild von Alexander als Person, als Analytiker und
Lehrer sowie von der US-amerikanischen psychoanalytischen
Landschaft der 1950er Jahre. Sie hat dafür Gespräche mit
Verwandten und Mitarbeitern Alexanders in den USA geführt,
Unterlagen aus den Archiven gesucht und aus dem Material eine
beeindruckende Überblicksarbeit geschaffen.«
»Jedenfalls kann man von heute aus sagen, dass die Angriffe und
Entwertungen dem wissenschaftlichen Aspekt der Psychoanalyse keinen
guten Dienst erwiesen haben. Was würden die einstigen Kritiker
Alexanders zu der Statistik von 2014 in Deutschland sagen, nach der
47 % aller von den Krankenkassen bewilligten Psychotherapien
tiefenpsychologisch fundierte Psychotherapien sind und nur 6 %
analytische Behandlungen?«
Die vollständige Besprechung finden Sie im digitalen
Klett-Cotta-Archiv der Psyche:
www.volltext.psyche.de