Rezension zu Warum Singen glücklich macht

Spektrum der Wissenschaft, Mai 2015

Rezension von Miriam Berger

Wer glaubt, gesanglich eine Niete zu sein, und es mit dem Trällern daher lieber bleiben lässt, sollte das Buch von Gunter Kreutz lesen. Der Musikwissenschaftler ermutigt seine Leser ausdrücklich dazu, Lieder
zu schmettern. Denn Singen mache erwiesenermaßen glücklich, besonders wenn man es zusammen mit anderen tut, weiß der Autor und belegt das anhand von Studien aus Psychologie und Hirnforschung. Kreutz zeigt, wie uns diese fröhlich-kreative Tätigkeit bereichert und was dabei psychisch und körperlich passiert. Es gelingt ihm, einen überzeugenden Überblick über die einschlägige Forschung zu
vermitteln. Dabei geht er auch auf kuriose Details ein, etwa wenn er beschreibt, dass Menschen mit der Störung »Amusie« keinerlei Tonfolgen oder Rhythmen erkennen können. Stellenweise formuliert er
zwar etwas umständlich, dennoch ist sein Buch interessant.

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