Rezension zu Normalungetüme
Psyche 69. Jahrgang, Heft 1, Januar 2015
Rezension von Frank Winter
Lesen Sie hier Auszüge aus der Rezension:
»2010 hatte der Psychosozial-Verlag mit Benjamin Fausts
›School-Shooting. Jugendliche Amokläufer zwischen Anpassung und
Exklusion‹ eine Annäherung an das Thema vorgelegt, die eher
deskriptiv blieb. Gut drei Jahre später erscheint mit dem Band
Normalungetüme nun eine psychoanalytisch-sozialpsychologische
Perspektivenerweiterung zum Verständnis von School-Shootings.«
»So fragen die Autoren des Bandes anhand einzelner
School-Shootings, an welchen Stellen Adoleszenten die sozial
adäquate Hemmung von destruktiven Gewaltphantasien nicht mehr
gelingt, welche Motivationslagen und Weltbilder bei den Tätern
vorgelegen haben könnten und wie gesellschaftliche Konstrukte und
soziale Bindungssituationen, aber auch die Rahmenbedingungen der
Institution Schule School-Shootings möglicherweise befördert
haben oder prospektiv verhindern helfen könnten.«
»So schließt der sehr lesenswerte Band wenig überraschend mit dem
Fazit: ›Was nicht hilft, sind die Medien‹ (S. 195). Eine
zuverlässige Diagnostik wird es im Vorfeld von Amok-Taten an
Schulen ebenso wenig geben wie nützliche nachfolgende Erklärungen
unbeherrschbarer Gewalt.«
Die vollständige Besprechung finden Sie im digitalen
Klett-Cotta-Archiv der Psyche:
www.volltext.psyche.de