Rezension zu Sexualität (PDF-E-Book)
Psyche, 69. Jahrgang, Heft 1, Januar 2015
Rezension von Frank Dammasch
Lesen Sie hier Auszüge aus der Rezension:
»Ilka Quindeau diskutiert das Verschwinden der Sexualität aus dem
klinischen Diskurs im Zusammenhang mit dem Paradigmenwechsel beim
Verständnis der Gegenübertragung, wie ihn Paula Heimann bereits
1952 theoretisch begründete.«
»Zugleich verkündet das Buch auch eine gesellschaftspolitische
Vision: die Überwindung der Zweigeschlechtlichkeit und die
Überwindung der Heterosexualität als Leitmodell menschlicher
Liebesbeziehungen. Dabei beschreibt die Autorin anschaulich, wie es
z.B. Patienten mit Sexualstörungen weniger an einer männlich
genitalen Identität als vielmehr an einer Integration von innerer
und äußerer Genitalität, also einer integrierten Bisexualität
mangele.«
»Eine Stärke dieses facettenreichen feinen, Büchleins liegt gerade
darin, an einigen Stellen die neurologischen Erregungs- und
Widerspruchsmuster derart zu aktivieren, dass Mann und Frau
angeregt werden, sich mit der eigenen privaten wie professionellen
Konzeption von Sexualität intensiver auseinanderzusetzen. Im
Gegensatz zu der akademischen Stimmungslage, die sie in ihrem
theoretischen Standardwerk ›Verführung und Begehren‹ (2008)
angeschlagen hat, haben wir es hier mit einem lebendig
geschriebenen Buch einer Autorin zu tun, die sich neben fundierter
kritischer Theorieaufarbeitung auch traut, anhand eigener
Behandlungsvignetten Beispiele dafür zu bringen, wie das Gestalten
eines Möglichkeitsraums und das Reden über Sexualität den
analytischen Prozess sinnvoll befördern kann.«
Die vollständige Besprechung finden Sie im digitalen
Klett-Cotta-Archiv der Psyche:
www.volltext.psyche.de