Rezension zu Fürsorglichkeit und Konfrontation

Impulse, Newsletter zur Gesundheitsförderung im Juni 2006 (Landesvereinigung für Gesundheit und Akademie für Sozialmedizin Niedersaschen e.V.)

Fürsorglichkeit und Konfrontation

Der Autor beginnt das Buch mit einer Standortbestimmung über die Geschichte und Methodik der Psychoanalyse und psychoanalytischen Pädagogik und Sonderpädagogik. Anschließend beschreibt er den Weg zu einem intersubjektiven Ansatz in Pädagogik und Sonderpädagogik. Über die ausgewählten Grundlagen der klassischen Psychoanalyse geht der Autor zur Ich-Psychologie und ihrer Bedeutung. Er behandelt den englischen Kinderarzt und Psychoanalytiker Winnicott und seine Bedeutung für Pädagogik und Sonderpädagogik sowie die Bedeutung beider Fachrichtungen aus der Perspektive der Selbstpsychologie.

Nach Crain konzentriert sich die moderne Forschung nicht nur auf das beobachtbare Verhalten, sondern auch auf die mentalen Prozesse. Anhand von Fallbeispielen zeigt der Autor ausgewählte Ergebnisse der modernen Baby- und Kleinkindforschung (das kompetente Baby,) und der Forschungen zu sozial auffälligen Kindern und Jugendlichen aus intersubjektiver Sicht. Dabei stellt er die Beziehungen ins Zentrum, wobei es idealerweise um ein Gleichgewicht fürsorglicher und konfrontativer Einstellungen und Handlungen geht.

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