Rezension zu Musik und Psychoanalyse hören voneinander

Musiktherapeutische Umschau, 35, 2 (2014)

Rezension von Annegret Körber

Lesen Sie hier Auszüge der Besprechung:

»Zu Beginn Kritisches: Wenn ich das Bemühen um bedeutsame Aussagen in den Texten als Mühe spüre, dann ist das Lesevergnügen eingeschränkt, dann heißt es vor allem aufpassen, nachvollziehen, verstehen. Dabei geht es doch um etwas so Lustvolles wie Musik und Hören.«

»Leselust und Diskussionsfreude entstanden aber doch noch: Die Beiträge von Dietmut Niedecken (Psychoanalytikerin) und Hauke Jasper Berheide (Komponist) umrahmen die Deskription eines Werkstattgespräches mit ihnen unter Moderation von Tobias Vollstedt und mit Einbezug des Publikums. Sowohl der Gegenstand – zeitgenössisches Komponieren – als auch der Prozess der Begleitung (des Komponisten durch die Analytikerin) und die tiefgründigen Reflexionen beider vermitteln sich dem Leser inhaltlich und atmosphärisch.«

»Und spätestens hier wird das Dilemma einer solchen Schriftensammlung offensichtlich: Musik und Psychoanalyse vollziehen sich, wie wir lesen, im Hören und Gehörtwerden.«

»Denn ein Buch kann man nun mal nicht hören, außer man klappt es schwungvoll zu und legt sich seinen Bach selbst auf. Und klappt es anschließend wieder auf, denn alles in allem ist es eine durchaus gelungene, originelle, wenn auch etwas trockene Begegnung von Musik und Psychoanalyse. Mal hören, was Band 2 dann bieten wird.«

Hier geht’s zur Zeitschrift, die die Rezension enthält:

www.v-r.de

zurück zum Titel