Rezension zu Architektur des psychischen Raumes
Journal für Psychoanalyse, Sommer 2012
Rezension von Olaf Knellessen
Aller guten Dinge sind Drei!
Zu Jürgen Griesers Buch »Architektur des psychischen Raums. Die
Funktion des Dritten«. Psychosozial-Verlag, Giessen, 2011
Olaf Knellessen (Zürich)
Wenn man ein Buch aufmacht, kann die Welt aufgehen. Bücher eröffnen
neue Perspektiven, bringen Ungekanntes nahe, zeigen Ungesehenes,
verwandeln das Gesehene, können auch Ansichten überflüssig werden
lassen. Bücher sind so ein Drittes zwischen mir und der Welt.
Diesem Dritten hat Jürgen Grieser ein neues Buch gewidmet. Es ist
nicht das erste, vielmehr begann seine Beschäftigung mit diesem
Dritten schon 1998 mit der Veröffentlichung seines Buches »Der
phantasierte Vater«, in dem es nicht nur um die »Wiederentdeckung
und Renaissance des Vaters im Bereich von Psychoanalyse und von
Psychotherapie« (Grieser, 2011, S. 11), sondern um das Konzept der
frühen Triangulierung, um die Bedeutung des Vaters als Dritten
geht. So wie es damals darum ging, dass der Vater der unerträglich
eng, aber auch unberechenbar weit werden könnenden
Ausschliesslichkeit der Mutter-Kind-Beziehung Regeln und ein Mass
gibt, so geht es nun darum, wie dieses weiterhin Dritte als
Symbolisches die Architektur des psychischen Raums ausmacht und
entfaltet.
Jürgen Griesers Buch will diese Architektur des psychischen Raumes
nicht nur beschreiben, es will diesen Raum auch öffnen. Das
Umschlagbild zeigt den Bau des Planetariums in Berlin. Oberhalb
einer offensichtlich schon älteren Rundmauer wölbt sich ein Stahl-
oder Drahtgerüst für eine luftige, vermutlich transparente Kuppel,
in dessen Geflecht einzelne Figuren klettern, stehen und hängen,
die mehr den Eindruck von Vögeln in der Luft als von Arbeitern auf
einer Baustelle machen. Diese durchlässige und durchsichtige
Netzstruktur überzieht dann den Umschlag, so als ob auch das Buch
eine solche Öffnung in den Himmel und in die Welt werden soll.
So hebt das Buch auch an zum grossen Bogen. Schon auf den ersten
Seiten taucht Paul Auster auf, ganz sicher ein Magier der
Durchlässigkeit von Phantasie und Wirklichkeit und es geht weiter
mit Begriffsklärungen zu Sartre und über Fallvignetten zu
Philosophie, der Kunst, zur Semiotik und dem Alltag und auch immer
wieder zu dem der Familie und des Einzelnen und den verschiedensten
Ansätzen und Theorien ihn zu verstehen. Der Auftakt des Buches,
dass sich mit dem Dritten der Raum und die Welt auftut, entfaltet
sich sehr schön in einem endlosen Reigen von Bildern, Gedanken,
Theorien, die sich alle aneinander reihen und die ganze Welt ins
Buch zu holen scheinen. Ich liebe solche Bücher als Literatur, als
Theorie, als Genuss und Lust am Fliegen, wenn sie immer wieder und
immer wieder überraschend andere und neue Verbindungen knüpfen.
Dann können sie das sein, was eine Psychoanalyse ausmachen kann,
nämlich nicht nur Praxis und nicht nur auf Praxis – und auf
Veränderung – ausgerichtet zu sein, sondern anders zu sehen und in
andere Welten einzutauchen. Dann wird Literatur in der Tat zur
Theorie1 und Theorie zur Literatur. Psychoanalytische Literatur und
Theorie scheint mir das bisweilen bitter nötig zu haben, weil ihr
Blick sich doch allzu sehr auf eine Art von Praxis eingeengt hat,
die nicht mehr allzu viel zu entdecken bietet. Weshalb es manchmal
durchaus sinnvoll erscheint, Freuds Devise am Ende von »Jenseits
des Lustprinzips« »Was man nicht erfliegen kann, muss man erhinken«
(Freud, 1920g, S. 272) hin und wieder umzukehren.
Jürgen Grieser spannt seinen Bogen einerseits als
Entwicklungslinie, die nicht erst mit der frühen Kindheit, sondern
schon vor ihr, mit den Phantasien der Eltern über ein Kind und über
ihr Kind beginnt und dann natürlich die verschiedenen Stufen über
die frühe Triangulierung, das ödipale Dreieck – so könnte man es
hier beinahe nennen – über die Adoleszenz und ihre Krisen mit dem
Dritten bis ins Erwachsenenalter zieht, in dem sich die
Dreier-Konstellationen dort, wo sie zunehmend festgeschriebener
werden sollen und erscheinen, gleichwohl immer weiter verschieben,
bis hin zum Alter, wo sich die Frage des Raumes und seiner Öffnung
nochmals auf ganz andere, aber vielleicht auch kulminierende Art
und Weise stellt. Das Verständnis des Dritten als Topologie kann
dabei nicht umhin, auch den Körper einzubeziehen, und insofern
werden auch die psychosomatischen bis hin zu biologischen Phänomene
gestreift. Und bei aller Weite des schweifenden Blickes wird der
Bezug zur vor allem psychotherapeutischen Praxis immer wieder
gezogen. Sie erhält dann auch ein gesondertes Kapitel.
Gemeinsamer Nenner dieses Diskurses ist das Dritte, das als Drittes
noch mehr meint als den Dritten. Deshalb beginnt die Exkursion fast
zwangsläufig mit einer Vermessung dieses Dritten. Dieses auszuloten
ist nämlich wesentliches Anliegen des Buches. Es vollzieht eine
Erweiterung vom Vater – dem das erste Buch gewidmet war – zum
Symbolischen, das auch mal als Viertes bezeichnet wird, aber
gleichzeitig doch dieses Dritte als anderes, als symbolische
Ordnung, als Sprache meint. Bei der Vermessung des Dritten geht es
insofern nicht nur um eine Vermessung des Dritten, sondern auch um
eine Vermessung durch das Dritte. So wie in der Trigonometrie – mit
Paul Austers Landvermesser als literarischem Beleg – der Raum durch
und über Dreiecke vermessen wird. Schon in diesem Kapitel wird
freilich ein Beispiel angeführt, das auch mehr zeigen kann. Der
jüdische Witz zeugt von der Weite des Zugangs, der immer wieder
gesucht wird, und erzählt davon, wie ein schiffbrüchiger Jude nach
vielen Jahren des Verschollen Seins seinen Rettern stolz vorführt,
wie er sich eingerichtet hat. Auf deren Frage, warum er denn zwei
Synagogen gebaut habe, antwortet er: »›Nun, in der einen bete ich,
und in die andere würde ich niemals einen Fuss setzen.‹« (Grieser,
2011, S. 25) »Damit wir etwas wahrnehmen können« – heisst es im
Anschluss an dieses Beispiel des Witzes – »muss es sich von etwas
anderem unterscheiden, womit wir immer in eine triadische Relation
kommen.« (ebda., S. 25) Nun dürfte es sich hier wohl um mehr als um
das tertium comparationis handeln. Denn auch ohne die zweite
Synagoge hätte sich die erste unschwer im Urwald rundum wahrnehmen
und von ihm unterscheiden lassen. Der Witz scheint doch mehr auf
die Gegebenheit und Notwendigkeit einer Ambivalenz hinzuweisen, die
immer schon da ist und nichts mit einer Sozialität zu tun hat – da
er sich ja auf einer einsamen Insel befindet. Vielleicht – so
könnte man spekulieren, um durchaus zu Freuds Ansatz in »Jenseits
des Lustprinzips« zurückzukommen, in dem er das Erhinken mehr als
Entschuldigung für sein Abheben zum Flug anführt – führt der Witz
vor, dass man die zwei Synagogen nicht einfach braucht, um sie
unterscheiden zu können, sondern dass diese zwei Seiten immer schon
da sind, dass sie sich bauen und uns bauen und konstituieren als
konflikthafte Subjekte, die die Welt bauen, um das zu tun, was sie
nie tun würden. Ganz so wie man im Traum immer wieder die bunten
Socken vergessen hat, die man ohnehin nicht hat – so die
wunderschöne Beschreibung einer Traumsequenz.
So ist das Dritte nicht nur eines des Vergleichens und des Messens
– wie es die Dreiecke in der Euklidischen Geometrie durchaus sind
–, sondern auch noch ein strukturierendes. Dieses hält sich – wie
das Beispiel dieses Witzes ebenfalls zeigt – nicht an die Grenzen
von innen und aussen, da ganz offensichtlich ist, dass sich im
Aussen dieser beiden Synagogen ein inneres zeigt und gleichzeitig
verhüllt, indem es so tut, als ob die Ambivalenz zwischen beten und
niemals beten in diesen beiden Synagogen liegen würde.
Besonders deutlich wird dieser Unterschied auch in der Beschreibung
und Abhandlung des Ödipus-Konfliktes, als der für die Psychoanalyse
geradezu paradigmatischen Dreier-Konstellation. Dass es in dieser
Situation aber nicht einfach um das Dreieck von Kind – Mutter –
Vater geht, sondern um eine innere Strukturierung, um die
Verdrängung der libidinösen Wünsche an die Mutter und um die
Identifikation mit dem Vater und damit um die Errichtung des
Über-Ich oder um es anders zu sagen, um die Konstituierung des
Subjekts als Subjekt des Unbewussten, das gerät bisweilen doch
etwas zu kurz.
Das schlägt sich auch darin nieder, dass die Aussage, »dass das
Beziehungsdreieck Vater – Mutter – Kind zum Grundbestand der
Denkvorstellungen gehört, die uns unsere Kultur vorgibt« (ebda.,
S.22), dann zu einer Allgemeingültigkeit tendiert, die übersieht,
dass »unsere Kultur« keine eindeutige und einheitliche ist, sondern
doch sehr vielfältig sein kann. Und wenn es weiter heisst: »Wo ein
Kind ist, muss es eine Mutter und auch einen Vater geben, wo eine
Mutter ist, muss es ein Kind und einen Vater geben, eine Mutter und
ein Vater sind nicht ohne ein Kind zu denken, auch wenn die
genannten Rollen in der Praxis des gelebten Lebens jeweils ganz
unterschiedlich ausgefüllt werden können«, dann ist zum einen nicht
zu übersehen, dass diese unterschiedlichen Ausgestaltungen die
Bedeutungen von Mutter und Vater und Kind verändern werden, zum
andern scheint ein wenig unterzugehen, dass ein Mann und eine Frau
auch ohne Kind denkbar sind und deswegen nicht nicht trianguliert
sein müssen. Auch dann, wenn sie keinen flotten oder unflotten
Dreier machen. Welcher dann mit dem Hinweis darauf auch erwähnt
wird, dass dem Eltern-Kind-Dreieck eine »erwachsene genitale
Sexualität« vorbehalten ist, wohingegen »im erotischen Dreieck die
sexuellen Wünsche meist das vordergründigste Motiv« (ebda., S. 22)
wären.
So droht der Raum, der in dem Buch aufgespannt wird, bisweilen
etwas zu linear zu werden, wenn die wirklich vielen und viel
versprechenden und spannenden Beispiele nur über die dann schon
magische Zahl Drei aufgereiht werden. So würde man gern ein
bisschen mehr dazu lesen, was es damit auf sich hat, wenn
Aristoteles meint, dass der Raum einen Einfluss auf den Menschen
hat, wenn Kant demgegenüber den Raum vom Menschen abhängig macht,
dass es ihn ohne den Menschen gar nicht geben würde. Und wenn es
weiter heisst, dass der Mensch im Raum vorwärts geht und die
Vergangenheit hinter sich lässt (ebda., S. 46), dann widerspricht
dies jeglicher analytischer Erfahrung, die doch gerade immer wieder
zeigt, wie die Vergangenheit in der Gegenwart und in der Zukunft
präsent ist oder wie Innen und Aussen durchschnitten sind und so
Räume alles andere als linear sind.
Wenn es im Zusammenhang mit Magrittes Bild »Ceci n’est pas une
pipe« dann mit der Bemerkung weitergeht: »Gäbe es keine realen
Stühle, auf die sich das Symbol ›Stuhl‹ beziehen kann, würde das
Symbol ›Stuhl‹ keinen Sinn machen« (ebda., S. 52) und sich
andererseits der Signifikant doch längstens vom Signifikat
losgelöst hat, worauf kurz darauf hingewiesen wird, dann würde man
sich wünschen, mehr über diese Differenzen zwischen den Beispielen
zu erfahren, weil mit ihnen und in ihnen dann ein Raum in der Tat
aufgehen könnte. Und wenn dann Patrick Süskinds »Parfum« aufgeführt
wird – was für ein Buch! –, und dieser phantastische Roman auf die
mangelnde Triangulierung seiner Hauptfigur Grenouille zurückgeführt
wird, dann greift das doch etwas allzu sehr zu kurz. Nicht nur weil
es sich dabei um eine Kategorienverwechslung handelt, da wir es
doch mit einem Roman, mit einem Kunstwerk und nicht mit einem
Patienten zu tun haben, sondern auch deswegen, weil in dieser
Sichtweise die faszinierendste Differenzierungs- und
Symbolisierungsfähigkeit übersehen wird, die da eine ganze –
zweifellos nicht ungefährliche und ungefährdete – Welt entfaltet
und erschafft und dass es dabei – wohlgemerkt: im Roman – auch zu
Morden kommt, könnte doch ein Hinweis darauf sein, dass es bei der
Fähigkeit zur Symbolisierung – Lacan hat darauf mit der
symbolischen Kastration hingewiesen – um einen Mord an der Sache
geht.
Und so stimmt es auch ein wenig traurig, wenn es dann im
Zusammenhang mit Melanie Kleins Theoretisieren heisst, »dass sich
bei der Verschiebung der oralen Triebwünsche von der guten Brust
der Mutter auf den Penis des Vaters und dessen Einverleibung für
den entwicklungspsychologisch Denkenden dann doch die Frage
(stellt), wie diese Penisvorstellung in die Erfahrungswelt des
Kindes hineinkommt durch angeborene Fantasieschemata oder, wie Jean
Laplanche (1988) annimmt, als ›rätselhafte Botschaft des Anderen‹,
oder als Fantasie der Psychoanalytiker?« (ebda., S. 117) Wie auch
immer man zu Melanie Kleins Theorie stehen mag, muss man ihr wohl
zubilligen, dass sie es sich erlaubt hat zu denken und weiter zu
denken und damit das Dach der Psychoanalyse auch aufgemacht hat –
um zum Titelbild zurück zu kommen –, das in der Linearität
herrschender Entwicklungspsychologie auch etwas flach geworden war.
Gleichzeitig ist die leise, aber unüberhörbare Polemik an dieser
Stelle, die den sonst etwas dozierenden Duktus des Buches
unterbricht, sehr wohltuend.
Dass Architektur überhaupt wie auch die des psychischen Raumes
nicht nur in einer solchen Linearität gedacht werden muss, zeigt
Doina Petrescu. Sie widmet sich der Arbeit des französischen
Psychiaters Gaetan Gatian de Clérambault über die »Klassifizierung
drapierter Gewänder«. Clérambault ging es in seiner
jahrzehntelangen Forschung um die »komplexen Beziehungen zwischen
der Konstruktion des gefalteten Raums und den psychischen
Mechanismen« (Petrescu, 2012). Petrescu entwickelt daraus in
Fortsetzung eines Ansatzes von Deleuze eine »Verrückte Theorie«, in
der sie delirant/delierende Konstruktionen, masturbatorische
Praktiken und animierte Formen als gemeinsame
Produktionsmechanismen von »Faltungen« und psychischen Symptomen
sieht. Raum – als psychischer und als architektonischer –
entspringt dann weniger einem vernünftigen oder vielleicht auch
triangulierten Denken des Architekten oder des Patienten, sondern
als ein Formen generierender Automatismus, der diese – Architekt
und Patient – ergreift und ihnen – aber nicht nur ihnen – einen
besonderen Genuss schenkt. Möglicherweise ist eine solche Theorie
dem Kleinschen Produktionsverständnis von Phantasien und Symptomen
so wenig fremd, wie sie einem psychoanalytischen Verständnis
entspricht, das die Konstruktion des äusseren und des inneren
Raumes unter dem Aspekt des Triebs und der Lust konzipiert, die
zwar von der symbolischen Ordnung als Drittem nicht unabhängig, von
diesem aber auch nicht abtrennbar sind, wie es die
Objektbeziehungstheorie doch tut.
Auch ohne solchen Faltungen im Einzelnen nachzugehen, hat Jürgen
Grieser mit dem immensen Material, das er mit eindrücklicher
Erzählkraft ausbreitet, eine Welt an spannenden Geschichten,
Beispielen, Kunstwerken, Fallvignetten, Anekdoten und theoretischen
Ansätzen entfaltet, die um dieses Dritte kreisen. Fasziniert von
der Unbeschwertheit, mit der die Beispiele aufgenommen und
aneinander gereiht werden, vermisst man manchmal aber den
theoretischen Zugriff und Biss. Oder mit anderen Worten – diesmal
ein wenig polemisch aus einer anderen psychoanalytischen Sicht:
Einer bestens ausgemessenen und triangulierten Genitalität kann
eine auch vermessene sexuelle Lust am Beissen und Zersetzen im
besten Sinne schaden: Sie kann den Deckel auf dem Theoriegebäude
immer wieder lupfen.
Literatur
Freud, Sigmund (1920g). »Jenseits des Lustprinzips«,
Studienausgabe, Bd. III, Fischer, Frankfurt a. M., 1975
Grieser, Jürgen (2011). »Architektur des psychischen Raumes. Die
Funktion des Dritten«. Psychosozial-Verlag, Giessen
Habermas, Jürgen (1971). »Technik und Wissenschaft als
›Ideologie‹«, Suhrkamp, Frankfurt a. M., 5. Aufl.
Petrescu, Doina (2012). »Eine ›verrückte Theorie‹. Von Schleiern
und einer Leidenschaft für Faltungen: Delirierende Konstruktionen,
masturbatorische Praktiken und animierte Formen; in: I. Härtel, O.
Knellessen und H. Mooshammer (Hg.): »Zwischen Architektur und
Psychoanalyse. Sexualität, Phantasmen, Körper«. Park Books, Zürich,
in Vorbereitung
Anmerkung
1 »Theoros hieß der Vertreter, den griechische Städte zu den
öffentlichen Festspielen entsandten.« (s. Habermas, 1971, S. 146)
In der Anschauung der Theorie entäussert er sich an das sakrale
Geschehen, begibt er sich in eine andere Welt.