Rezension zu Burnout
DZI Soziale Arbeit, 62. Jahrgang, September/Oktober 2013
Rezension von Heidi Koschwitz
Burnout. Basiswissen und Fallbeispiele
Das wissenschaftlich erstmals in den 1970er-Jahren von dem
amerikanischen Psychologen Herbert Freudenberger untersuchte
Phänomen des Burnout bezeichnet laut der Internationalen
Klassifikation der Erkrankungen (lCD-10) einen Zustand des
»Ausgebranntseins« und der »totalen Erschöpfung«. Nach Angaben der
Krankenkassen leiden in Deutschland ungefähr neun Millionen
Menschen an dem auf beruflichen und privaten Stress zurückgeführten
Syndrom mit Symptomen wie beispielsweise Kopfschmerzen,
Magenverstimmung, Reizbarkeit und verminderter Leistungsfähigkeit.
Dieses Buch befasst sich anhand konkreter Fallbeispiele mit der
Definition des Störungsbildes, mit dessen Erkennungsmerkmalen laut
dem Maslach Burnout Inventory-D, mit seiner Abgrenzung von der
Depression und möglichen Ursachen wie Überlastung, Überforderung,
Krisensituationen, Perfektionismus, Termindruck und Mobbing. Auf
dieser Grundlage gibt der Autor Hinweise zur Prävention und
Bewältigung des Burnout.