Rezension zu Schönheit und Konflikt

Zeitschrift für psychoanalytische Theorie und Praxis, Jahrgang XXVII, 2012, 3/4

Rezension von Timo Storck

Lesen Sie hier Auszüge aus der Rezension von Timo Storck:

»Daß sich Leikert an das Vorhaben einer allgemeinen psychoanalytischen Ästhetik wagt, seinen Ansatz einer semantischen Doppelstruktur aus Sprache und Kinästhetik an vielerlei Feldern erprobt und daß ihm dies gelingt, ist mehr als beachtlich. Und zugleich bringt eine solche Poly-Interdisziplinarität aus nicht allein Kunstpsychologie (Musik, Malerei, Skulptur, Poesie, Roman, Film), sondern zugleich Sozialpsychologie, Gesellschafts- und Kulturtheorie, praktischer Philosophie etc. eine ganze Reihe von Anforderungen und Problemen mit sich. Und hier wird auch deutlich, daß Leikerts Ansatz seine unabweisbare Stärke in der Theorie der Musik hat und daß der Transfer dieser Konzeption auf andere ästhetische Felder in unterschiedlich überzeugender Weise gelingt.«

»Insgesamt legt Leikert mit seinen ›Umrissen‹ auch einen Aufriß von Spannungsfeldern vor, die zu eben jenem, nun auch wissenschaftlichen, kokreativen Prozeß einladen, als den er ästhetische Erfahrung begreift.«

»Zusammengefaßt läßt sich sagen, daß Leikerts Buch zur allgemeinen psychoanalytischen Ästhetik genau das vorlegt, was man sich davon wünschen kann: eine Verführung, in einen ko-kreativen Prozeß einzusteigen, sich erfassen zu lassen und in Anerkennung von Fusion und Differenz das Wahrgenommene zu ergänzen. Solcherart den Anforderungen an eine ästhetische Wissenschaft (oder wissenschaftliche Ästhetik?) gerecht zu werden, ist einfach schön.«

Hier finden Sie die gesamte Besprechung:
www.zptp.eu

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