Rezension zu Unaushaltbarkeit
Zeitschrift für psychoanalytische Theorie und Praxis, Jahrgang XXVII, 2012, 3/4
Rezension von Eva Schmid-Gloor
Lesen Sie hier Auszüge aus der Rezension von Eva Schmid-Gloor:
»Hermann Beland legt nach seinem ersten Band gesammelter Aufsätze
Die Angst vor Denken und Tun seine zweite Aufsatzsammlung vor und
lädt den Leser ein, erneut seinem weit gefächerten und zugleich
differenzierten klinischen wie auch theoretischen Denken zu
folgen.«
»Im 10. Kapitel ›Das Gespenst ist wieder da‹ (Trennungspathologien
von einzelnen und ihren Gruppen) leistet Beland eine eindrückliche
Analyse von Spaltungsprozessen und deren Folgen innerhalb
psychoanalytischer Gruppen und Institutionen. Er zeigt sich darin
als großer Kenner institutioneller Prozesse und deren besonderer
Gefahren für die Transmission der Psychoanalyse. Man kann sich nur
wünschen, seine Erfahrung und Kenntnis würde für institutionelle
Probleme vieler psychoanalytischer Gruppen und Gesellschaften
fruchtbar werden.«
»Es spricht eine große Klarsicht aus diesen Worten, und
psychoanalytische Institutionen täten gut daran, sich dieser
besonderen Schwierigkeit bei der Führung von Lehranalysen
expliziter anzunehmen. Beland beschreibt wie bekannterweise die
Schwierigkeiten in der Analyse in der Anfangsphase der
Seminarbesuche beginnen. Der Lehranalytiker gerät in das
Spaltungsdreieck aus Kandidat, Institut und Analytiker, das der
Kandidat erschafft. Der Kandidat überträgt auf das Institut das
paranoide oder entwertete Feindbild und agiert womöglich so lange,
bis die Ausbildungsgruppe reagiert.«
»Für die Entwicklung der psychoanalytischen Theorie können wir
uns nur wünschen, dass er sein klares, weites Denken in Zukunft
diesem aktuellen, noch wenig bearbeiteten Bereich zuwenden und sich
eventuell expliziter damit beschäftigen wird.«
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