Rezension zu Innenansichten der Transformation

www.socialnet.de

Rezension von Prof. Dr. Hartmut M. Griese

Hendrik Berth, Elmar Brähler u.a. (Hrsg.): Innenansichten der Transformation

Thema und Entstehungszusammenhang – Die Sächsische Längsschnittstudie
Vor knapp 10 Jahren (30.06.2003) hatte ich das Buch »Junge Ostdeutsche auf der Suche nach der Freiheit« von Peter Förster (2002) rezensiert, einem der Mitbegründer des ZIJ (Zentralinstitut für Jugendforschung in Leipzig) und einen Absatz mit »Glücksfall Längsschnittdatenerhebung mit 16 Untersuchungswellen« überschrieben. Es handelte sich dabei um die sog. »Sächsische Längsschnittstudie«, die im ZIJ im Jahre 1987 unter der Leitung von Peter Förster mit damals 14- bis 15-jährigen Schülern des 8. Jahrgangs in Leipzig und Karl-Marx-Stadt (heute Chemnitz) gestartet war und 2002 bereits 16 Erhebungen verzeichnen konnte – einmalig in der Geschichte der (deutschen) Jugendforschung. Nunmehr, erschienen 2012, liegt ein Reader zum 25-jährigen Jubiläum bzw. nach 26 Untersuchungswellen vor, der »Prof. Dr. Peter Förster zum 80. Geburtstag gewidmet« ist.

Längsschnittstudien sind in der deutschen und auch internationalen Forschung sehr selten, noch dazu über ein Viertel Jahrhundert (wobei ein Ende noch nicht abzusehen ist – dazu weiter unten). Durch die sog. »Wende« 1989/90 lag der »Glücksfall eines ›natürlichen sozialwissenschaftlichen Großexperiments‹ (vor) … das unter ›Laborbedingungen‹ den Aufprall der spezifisch westdeutschen Spielart eines demokratisch-kapitalistischen Institutionensystems auf die DDR-Gesellschaft verfolgt« (Bathke, im Reader S. 114). Sowohl inhaltlich-thematisch – und damit theoretisch wie auch politisch – als auch in methodischer Sicht liegt hier eine Längsschnittstudie zu gesellschaftlichen Transformationen (sozialer Wandel) und ihren Auswirkungen und Folgen für die junge Generation vor (Wandel der Mentalitäten, Einstellungen und Verhaltensweisen usw.), die gar nicht genügend hinsichtlich dieser verschiedenen Perspektiven sowie der Chancen und Erkenntnisse für die (empirische Jugend-)Forschung gewürdigt werden kann.

Herausgeber und AutorInnen
Die vier Herausgeber arbeiten am Universitätsklinikum Dresden (PD Dr. Berth als Leiter der Medizinischen Psychologie und Medizinischen Soziologie) oder Leipzig (Prof. Dr. Brähler leitet dort die gleichnamige Abteilung; PD. Dr. Stöbel-Richter ist dort stellvertretende Leiterin und Dr. Zenger ist wissenschaftlicher Mitarbeiter) und stehen seit vielen Jahren und über etliche gemeinsame Publikationen mit Peter Förster in engem Kontakt.

Die übrigen Beiträger sind als überwiegend ehemalige Abteilungsleiter des ZIJ im Ruhestand (Uta Schlegel, Kurt Starke, Rolf Ludwig, Gustav-Wilhelm Bathke und Peter Förster). Walter Friedrich war langjähriger Direktor (1965-1990) des ZIJ, und Wilfried Schubarth hat eine Professur für Erziehungs- und Sozialisationstheorie an der Universität Potsdam inne.

Aufbau
Nach dem Vorwort und dem Einleitungsbeitrag der Herausgeber, in dem »Informationen zu einer außergewöhnlichen Untersuchung« gegeben werden, folgt Teil I, der überschrieben ist mit »Die Transformation Ostdeutschlands aus sozialwissenschaftlicher Perspektive« und sechs Beiträge ehemaliger ZIJ-Mitarbeiter beinhaltet zu »Rechtsextremismus im vereinten Deutschland« (Wilfried Schubarth & Juliane Ulbricht), zu »Soziales Erbe und Illusionen zu Zukunftschancen von Frauen in unserer Gesellschaft …« (Uta Schlegel), zu »Kinderwunsch und reproduktive Wirklichkeit« (Kurt Starke), zu »Die Sächsische Längsschnittstudie – Zahlen und Fakten« (Rolf Ludwig), zu »Der dritte Leipziger Schülerlängsschnitt« (Ralf Kuhnke) sowie zu »Fehlende Längsschnitte – eine verpasste Chance« (Gustav-Wilhelm Bathke).

Im Teil II sind fünf Beiträge aus den Jahren 1992 – 2008 wieder abgedruckt, die von Peter Förster alleine oder mit Walter Friedrich (zwei Artikel) oder zuletzt mit den Herausgebern in der Zeitschrift »Aus Politik und Zeitgeschehen« (Beilage zur Wochenzeitschrift »Das Parlament«) im Rhythmus von 3-5 Jahren erschienen sind und von den Titeln her bereits Auskunft über Inhalt und wechselnde Problematik der »Wendegeneration« geben (die Probanden der Sächsischen Längsschnittstudie waren 1989/ 90 im entwicklungsrelevanten Jugendalter von ca. 17-18 Jahren): »Die 25-jährigen auf dem langen Weg in das vereinte Deutschland« 1999; »Junge Ostdeutsche heute: Doppelt enttäuscht« 2003 und »Die ›Wunde Arbeitslosigkeit‹; Junge Ostdeutsche, Jg. 1973« aus dem Jahre 2008)

Der 3. Teil »Die Sächsische Längsschnittstudie - Aktuelle Ergebnisse« beinhaltet vier Beiträge über die studienrelevanten Hauptthemen »Konstanz und Wandel – Politische Einstellungen 1987 – 2011«, »Arbeitslosigkeitserfahrungen …« und »Familiengründung …«, also zu Kernthemen der Studie und sind jeweils von den vier Herausgebern verfasst sowie quasi als Ausblick und Chance für weitere Forschung den Beitrag »Neue Perspektiven – Die Kinder der Studie« von Anja Fleischmann, Stephanie Drössler, Stöbel-Richter & Berth.

Inhalt und Themen
Im Vorwort würdigen die Herausgeber das unermüdliche, persönlich engagierte und trotz vieler (Wende-)Hindernisse erfolgreiche Wirken von Peter Förster im Hinblick auf die einmalige Längsschnittstudie, deren Probanden mittlerweile fast 40 Jahre alt sind (Jahrgang 1973) und sie konstatieren zuletzt: »Seit einigen Jahren gibt es auch eine rege frequentierte Internetseite zur Studie … (und) mit eigenen Einträgen bei Wikipedia … Erstmals in Welle 24 (2010) wurde die Ergebung … mittels Online-Erhebung durchgeführt … Mehr als zwei Drittel nahmen 2010 und 2011 via Internet teil« (S. 13) – »tempora mutantur« – die Zeiten ändern sich, auch für die empirische (Längsschnitt-)Forschung.

Im Einleitungsartikel wird dann ausführlich über »die Entstehung der Studie« (»1987 mit einer Befragung von 1.407 Schülern aus 72 Klassen an 41 Schulen … alle besuchten die 8. Klassenstufe einer Polytechnischen Oberschule«) (S. 16), über die »TeilnehmerInnen« und die »Fragestellung der Studie« (insgesamt zwölf Themenbereiche von »politische Grundeinstellungen« über »kollektive Identitäten« und »Arbeitslosigkeit« sowie »subjektives Befinden« bis hin zu »Familienbildung und Kinderwunsch«) berichtet sowie ein »Fazit und Ausblick« gegeben.

Während im Teil I die Beiträge von Schubarth/Ulbricht, Schlegel und Starke (vgl. oben) losgelöst von der Sächsischen Längsschnittstudie zu lesen sind und einen informativen und kompetenten Überblick über das jeweilige Thema und den Forschungsstand geben, liefert Ludwig einen fundierten Einblick in die Zahlen, Daten und empirischen Befunde der Förster-Studie und Kuhnke berichtet über die »dritte Leipziger Schülerlängsschnittstudie« von 1985/ 86, die als »DJI-Risikostudie« und »DJI-Übergangsstudie« Anfang der 90er Jahre weitergeführt und in das DJI(Deutsches Jugend-Institut)-Projekt »Chancen und Risiken des Erwachsenenwerdens (1994-1996)« zusammen geführt wurde. Hier gilt es noch anzumerken, dass das ZIJ in Leipzig »während seines Bestehens insgesamt 15 Längsschnittstudien – darunter acht Schülerintervallstudien – durchgeführt hat« (S. 108). Diese einmaligen Erfahrungen und Kompetenzen wurden m. E. nach der deutschen Einheit weder in der Jugend- und auch in der Sozialisationsforschung kaum genutzt.

Genau darauf geht dann Bathke im letzten Beitrag zu Teil I ein, den er mit »Fehlende Längsschnitte – eine verpasste Chance« überschreibt. Darüber will ich hier näher berichten, da diese Thematik m. E. der Fokus des Readers sowie die Hauptproblematik der deutsch-(deutsch)en Jugendforschung nach der Einheit darstellt (vgl. dazu ausführlich Bolz/Griese 1995). Zu Recht betont Bathke mit Verweisen auf die grundlegenden methodologischen Arbeiten von Walter Friedrich, dass Intervallstudien etliche »Vorzüge« haben, wenn man jene Prozesse untersuchen und messen will, die letztlich das widerspiegeln, was Sozialisation oder Erwachsenwerden ausmacht, nämlich »Verhaltens- und Einstellungsänderungen unter gewandelten gesellschaftlichen Rahmenbedingungen« (Friedrich 1971, hier S. 117). Neben der Sächsischen Längsschnittstudie gibt es aber, trotz aller »Euphorie der Sozialwissenschaftler nach der Wiedervereinigung«, keine weiteren Studien, welche diese Chance für die Jugend- und Sozialisationsforschung zu realisieren versucht haben. Bathke nennt diese Tatsache »beschämend« (S. 118), und ich kann dem nur zustimmen oder auf meine eigenen Reflexionen dazu verweisen (Griese, in Bolz/ Griese 1995). Weiter kritisiert Bathke, dass »es nicht angemessen gelang, engagierte Wissenschaftler mit DDR-Biographie ins gesamtdeutsche ›Wissenschaftsboot‹ zu holen« oder die vorhandenen Studien des ZIJ adäquat für die Analyse der Sozialisationsprozesse unter DDR-Bedingungen zu nutzen. Die »Datenhalden« wurden »kaum genutzt bzw. konnten kaum genutzt werden, weil sich ostdeutsche Sozialwissenschaftler mit Insiderkenntnissen unzureichend in der bundesdeutschen Forschungslandschaft etablieren konnten« (S. 117) – und weil seitens der BRD-Forschung kein Interesse oder quasi Berührungsverbot bestand, Stichwort »Abwicklung« (vgl. dazu Griese 1995). Andererseits, so Bathke, setzte »eine Verunglimpfung der DDR-Gesellschaft, ihrer Subjekte und der Sozialwissenschaftler der DDR sehr früh ein« (S. 117). Mein Fazit dazu ist: Stoff und Dokumente für eine wissenschaftshistorische kritische Analyse der »Sozialisation in der DDR« sowie der Folgen der deutschen Einheit für die DDR-Sozialforschung liegen genügend »auf Halde«. Meine eigenen Bemühungen Anfang/ Mitte der 90er Jahre (vgl. Friedrich/ Griese 1991, Schmeling, in Bolz/ Griese 1995, Griese 1995) haben mir in der Scientific Community allerdings mehr Feinde als Freunde bereitet – vielleicht war die Zeit dafür noch nicht reif oder der Abstand noch nicht groß genug!? Es gäbe also noch viel zu tun.

Da die fünf Beiträge des Teils II alle bereits erschienen sind und so dem am Thema interessierten Leser wahrscheinlich bekannt sind, gehe ich hier nicht näher darauf ein. Alle Artikel dokumentieren den Versuch von Förster (und Friedrich), die wendepolitisch interessanten Erkenntnisse und Ergebnisse sowie die wissenschaftlich-methodische Einmaligkeit der Studie herauszuarbeiten.

In Teil III kann man die Veränderungen und vor allem die aktuellen Ergebnisse der Untersuchungswellen der letzten Jahre bis 2011 nachlesen, insbesondere Analysen über die drei Hauptthemen: Wandel der »politische Einstellungen«, »Arbeitslosigkeitserfahrungen« sowie »Familiengründung«. Im letzten Beitrag werden dann »Neue Perspektiven« in Bezug auf die »Kinder der Studie« entwickelt. Dies lohnt es sich, näher zu betrachten.

Die AutorInnen fragen mit Blick auf die Kinder der ProbandInnen allgemein: »Wer sind sie? Was wissen wir über sie?« und sie interessiert besonders, »was über den Zusammenhang zwischen elterlicher Arbeitslosigkeit und kindlichem Befinden in der Literatur« bekannt ist (S. 341). Von den TeilnehmerInnen der Studie mit Kindern haben etwa »zwei Drittel … Arbeitslosigkeitserfahrungen«. Fleischmann u.a. legen einen, allerdings m. E. stark medizin-psychologischen und an der US-Forschung orientierten Untersuchungsansatz vor, der die »psychosozialen Folgen von Arbeitslosigkeit« für Kinder und Familie sowie die »Schulleistungen«, »Ressourcen« und »Belastungsprozesse« in den Blick nimmt. »Geprüft werden soll das Modell (in Anlehnung an Grant et al: ›Stressors and child and adolescent psychopathology‹ 2003, H. G.) über eine längsschnittliche Befragung von Teilnehmenden der Sächsischen Längsschnittstudie und deren Kinder« (S. 352). Ziel ist dabei, dass durch den »Fokus auf die Kinder … die Betrachtung von drei Generationen« ermöglicht wird (S. 353) und dass die Studie eine logische Fortsetzung (und Finanzierung) mit zusätzlicher Fragestellung erfährt (S. 353). Der letzte Beitrag kann so quasi auch als Ausblick gelesen werden.

Diskussion und Fazit
Wie mehrfach erwähnt, liegt mit der Sächsischen Längsschnittstudie ein, wenn auch sehr seltenes, aber vorzeigbares Musterbeispiel und Vorbild für eine empirische Jugend- und Sozialisationsstudie vor, die Individuen (Schüler, dann Jugendliche und Erwachsene) im gesellschaftlichen Kontext bzw. unter dem Einfluss radikaler sozialer Veränderungen (Systemtransformation) über viele Jahre hinweg kontrolliert untersucht. Es ist der Verdienst von Peter Förster, der trotz aller Wirren und Probleme für die DDR-Jugend- und Sozialforschung nach der deutschen Einheit (»Abwicklung« des ZIJ, Arbeitslosigkeit etc.) beharrlich und kontinuierlich die Studie weiter geführt hat, deren Daten und Erkenntnisse, deren wissenschaftliche Verdienste um die empirische Forschung sowie deren Analysen zum Verständnis der unterschiedlichen Folgen und psychischen Verarbeitungen der »Wende« durch die Betroffenen bei weitem noch nicht genügend anerkannt und genutzt wurden. Der vorliegende Reader, »Peter Förster zum 80. Geburtstag gewidmet«, ist eine insgesamt inhaltlich-thematisch gelungene und begrüßenswerte Bilanz nach 25 Jahren, der man sozial- und wendepolitisch mehr Aufmerksamkeit und wissenschaftlich mehr Resonanz wünscht. Die Herausgeber haben durch diese Edition das ihre dazu getan, damit eine intensive inhaltlich-theoretische sowie methodisch-methodologische Diskussion über die Studie, speziell über die Notwendigkeit von Panels in der Jugend- und Sozialisationsforschung, in der Scientific Community möglich werden könnte – »allein, mir fehlt der Glaube«, dass dieser Wunsch und mein Postulat realisiert werden.

Was ich als ambivalent und diskussionswürdig empfinde, ist der vorgelegte Versuch, für eine wünschenswerte Fortsetzung der Studie »neue Perspektiven« zu entwickeln. Inhaltlich-thematisch begrüßenswert sowie theoretisch für eine generationsübergreifende Sozialisationsforschung interessant ist der Blick auf »die Kinder der Studie« und deren Ressourcen und Belastungen mit Blick auf die Lebenslage (Arbeitslosigkeit) der Eltern. Andererseits scheint mir die enge medizinpsychologische Ausrichtung sowie eine Theorieorientierung an einem an US-amerikanischen Verhältnissen entwickelten Modell dafür eher ungeeignet. Zum einen verlässt man damit den bisherigen bewährten Theorierahmen der klassischen Jugend- und Sozialisationsforschung, zum anderen sind die »Wendebedingungen« und ihre Folgen (das natürliche sozialwissenschaftliche Großexperiment) m.E. gesellschaftlich-historisch so einmalig und neu, dass es adäquater wäre, diese Prozesse und Phänomene nicht hypothesen- und modellorientiert, sondern offen und d.h. mittels qualitativer Methoden zu untersuchen mit dem Ziel, eine gegenstandsadäquate Theorie zu entwickeln. Aber der m. E. notwendige Schritt in Richtung Ergänzung (Triangulation) durch qualitative Forschung, um der innovativen Fragestellung und der neuen Zielgruppe Kinder auch ein innovatives Design an die Seite zu stellen, ist von den Förster-Nachfolgern wohl nicht zu erwarten? Ich würde mich freuen, wenn ich mich getäuscht hätte.

Literatur
Bolz, Alexander und Griese, Hartmut M. (1995): Deutsch-deutsche Jugendforschung. Theoretische und empirische Studien zur Lage der Jugend aus ostdeutscher Sicht. München: Juventa
Griese, Hartmut M. (2003): Rezension zu Förster, Peter (2002): Junge Ostdeutsche auf der Suche nach Freiheit. Eine systemübergreifende Längsschnittstudie zum politischen Mentalitätswandel vor und nach der Wende. (vgl. www.socialnet.de/rezensionen/803.php)
Ders. (1995): »Und dann kam die Abwicklung … es war wie ein kalter Schlag.« In: Das Hochschulwesen, Heft 1/ 2005
Ders. (1995): Deutsch-deutsche Jugendforschung seit dem gesellschaftlichen Umbruch. In: Bolz/ Griese (1995)
Ders. (1995): Perspektiven und Gedanken zur zukünftigen Jugendforschung. In: Bolz/ Griese (1995)
Schmeling, Dirk (1995): Jugend, Politik und politische Sozialisation in der DDR. In: Bolz/ Griese (1995)
Ders. (1995): Kindheit und Jugend in der DDR. Lebenslagen und Strukturen. In: Bolz/ Griese (1995)

Rezensent
Prof. Dr. Hartmut M. Griese
Leibniz Universität Hannover, Philosophische Fakultät, Institut für Soziologie und Sozialpsychologie

Zitiervorschlag
Hartmut M. Griese. Rezension vom 26.02.2013 zu: Hendrik Berth, Elmar Brähler, Markus Zenger u.a. (Hrsg.): Innenansichten der Transformation. Psychosozial-Verlag (Gießen) 2012. 360 Seiten. ISBN 978-3-8379-2227-1. In: socialnet Rezensionen, ISSN 2190-9245, http://www.socialnet.de/rezensionen/14039.php, Datum des Zugriffs 26.02.2013.
http://www.socialnet.de/rezensionen/14039.php
Hendrik Berth, Elmar Brähler u.a. (Hrsg.): Innenansichten der Transformation

Thema und Entstehungszusammenhang – Die Sächsische Längsschnittstudie
Vor knapp 10 Jahren (30.06.2003) hatte ich das Buch »Junge Ostdeutsche auf der Suche nach der Freiheit« von Peter Förster (2002) rezensiert, einem der Mitbegründer des ZIJ (Zentralinstitut für Jugendforschung in Leipzig) und einen Absatz mit »Glücksfall Längsschnittdatenerhebung mit 16 Untersuchungswellen« überschrieben. Es handelte sich dabei um die sog. »Sächsische Längsschnittstudie«, die im ZIJ im Jahre 1987 unter der Leitung von Peter Förster mit damals 14- bis 15-jährigen Schülern des 8. Jahrgangs in Leipzig und Karl-Marx-Stadt (heute Chemnitz) gestartet war und 2002 bereits 16 Erhebungen verzeichnen konnte – einmalig in der Geschichte der (deutschen) Jugendforschung. Nunmehr, erschienen 2012, liegt ein Reader zum 25-jährigen Jubiläum bzw. nach 26 Untersuchungswellen vor, der »Prof. Dr. Peter Förster zum 80. Geburtstag gewidmet« ist.

Längsschnittstudien sind in der deutschen und auch internationalen Forschung sehr selten, noch dazu über ein Viertel Jahrhundert (wobei ein Ende noch nicht abzusehen ist – dazu weiter unten). Durch die sog. »Wende« 1989/90 lag der »Glücksfall eines ›natürlichen sozialwissenschaftlichen Großexperiments‹ (vor) … das unter ›Laborbedingungen‹ den Aufprall der spezifisch westdeutschen Spielart eines demokratisch-kapitalistischen Institutionensystems auf die DDR-Gesellschaft verfolgt« (Bathke, im Reader S. 114). Sowohl inhaltlich-thematisch – und damit theoretisch wie auch politisch – als auch in methodischer Sicht liegt hier eine Längsschnittstudie zu gesellschaftlichen Transformationen (sozialer Wandel) und ihren Auswirkungen und Folgen für die junge Generation vor (Wandel der Mentalitäten, Einstellungen und Verhaltensweisen usw.), die gar nicht genügend hinsichtlich dieser verschiedenen Perspektiven sowie der Chancen und Erkenntnisse für die (empirische Jugend-)Forschung gewürdigt werden kann.

Herausgeber und AutorInnen
Die vier Herausgeber arbeiten am Universitätsklinikum Dresden (PD Dr. Berth als Leiter der Medizinischen Psychologie und Medizinischen Soziologie) oder Leipzig (Prof. Dr. Brähler leitet dort die gleichnamige Abteilung; PD. Dr. Stöbel-Richter ist dort stellvertretende Leiterin und Dr. Zenger ist wissenschaftlicher Mitarbeiter) und stehen seit vielen Jahren und über etliche gemeinsame Publikationen mit Peter Förster in engem Kontakt.

Die übrigen Beiträger sind als überwiegend ehemalige Abteilungsleiter des ZIJ im Ruhestand (Uta Schlegel, Kurt Starke, Rolf Ludwig, Gustav-Wilhelm Bathke und Peter Förster). Walter Friedrich war langjähriger Direktor (1965-1990) des ZIJ, und Wilfried Schubarth hat eine Professur für Erziehungs- und Sozialisationstheorie an der Universität Potsdam inne.

Aufbau
Nach dem Vorwort und dem Einleitungsbeitrag der Herausgeber, in dem »Informationen zu einer außergewöhnlichen Untersuchung« gegeben werden, folgt Teil I, der überschrieben ist mit »Die Transformation Ostdeutschlands aus sozialwissenschaftlicher Perspektive« und sechs Beiträge ehemaliger ZIJ-Mitarbeiter beinhaltet zu »Rechtsextremismus im vereinten Deutschland« (Wilfried Schubarth & Juliane Ulbricht), zu »Soziales Erbe und Illusionen zu Zukunftschancen von Frauen in unserer Gesellschaft …« (Uta Schlegel), zu »Kinderwunsch und reproduktive Wirklichkeit« (Kurt Starke), zu »Die Sächsische Längsschnittstudie – Zahlen und Fakten« (Rolf Ludwig), zu »Der dritte Leipziger Schülerlängsschnitt« (Ralf Kuhnke) sowie zu »Fehlende Längsschnitte – eine verpasste Chance« (Gustav-Wilhelm Bathke).

Im Teil II sind fünf Beiträge aus den Jahren 1992 – 2008 wieder abgedruckt, die von Peter Förster alleine oder mit Walter Friedrich (zwei Artikel) oder zuletzt mit den Herausgebern in der Zeitschrift »Aus Politik und Zeitgeschehen« (Beilage zur Wochenzeitschrift »Das Parlament«) im Rhythmus von 3-5 Jahren erschienen sind und von den Titeln her bereits Auskunft über Inhalt und wechselnde Problematik der »Wendegeneration« geben (die Probanden der Sächsischen Längsschnittstudie waren 1989/ 90 im entwicklungsrelevanten Jugendalter von ca. 17-18 Jahren): »Die 25-jährigen auf dem langen Weg in das vereinte Deutschland« 1999; »Junge Ostdeutsche heute: Doppelt enttäuscht« 2003 und »Die ›Wunde Arbeitslosigkeit‹; Junge Ostdeutsche, Jg. 1973« aus dem Jahre 2008)

Der 3. Teil »Die Sächsische Längsschnittstudie - Aktuelle Ergebnisse« beinhaltet vier Beiträge über die studienrelevanten Hauptthemen »Konstanz und Wandel – Politische Einstellungen 1987 – 2011«, »Arbeitslosigkeitserfahrungen …« und »Familiengründung …«, also zu Kernthemen der Studie und sind jeweils von den vier Herausgebern verfasst sowie quasi als Ausblick und Chance für weitere Forschung den Beitrag »Neue Perspektiven – Die Kinder der Studie« von Anja Fleischmann, Stephanie Drössler, Stöbel-Richter & Berth.

Inhalt und Themen
Im Vorwort würdigen die Herausgeber das unermüdliche, persönlich engagierte und trotz vieler (Wende-)Hindernisse erfolgreiche Wirken von Peter Förster im Hinblick auf die einmalige Längsschnittstudie, deren Probanden mittlerweile fast 40 Jahre alt sind (Jahrgang 1973) und sie konstatieren zuletzt: »Seit einigen Jahren gibt es auch eine rege frequentierte Internetseite zur Studie … (und) mit eigenen Einträgen bei Wikipedia … Erstmals in Welle 24 (2010) wurde die Ergebung … mittels Online-Erhebung durchgeführt … Mehr als zwei Drittel nahmen 2010 und 2011 via Internet teil« (S. 13) – »tempora mutantur« – die Zeiten ändern sich, auch für die empirische (Längsschnitt-)Forschung.

Im Einleitungsartikel wird dann ausführlich über »die Entstehung der Studie« (»1987 mit einer Befragung von 1.407 Schülern aus 72 Klassen an 41 Schulen … alle besuchten die 8. Klassenstufe einer Polytechnischen Oberschule«) (S. 16), über die »TeilnehmerInnen« und die »Fragestellung der Studie« (insgesamt zwölf Themenbereiche von »politische Grundeinstellungen« über »kollektive Identitäten« und »Arbeitslosigkeit« sowie »subjektives Befinden« bis hin zu »Familienbildung und Kinderwunsch«) berichtet sowie ein »Fazit und Ausblick« gegeben.

Während im Teil I die Beiträge von Schubarth/Ulbricht, Schlegel und Starke (vgl. oben) losgelöst von der Sächsischen Längsschnittstudie zu lesen sind und einen informativen und kompetenten Überblick über das jeweilige Thema und den Forschungsstand geben, liefert Ludwig einen fundierten Einblick in die Zahlen, Daten und empirischen Befunde der Förster-Studie und Kuhnke berichtet über die »dritte Leipziger Schülerlängsschnittstudie« von 1985/ 86, die als »DJI-Risikostudie« und »DJI-Übergangsstudie« Anfang der 90er Jahre weitergeführt und in das DJI(Deutsches Jugend-Institut)-Projekt »Chancen und Risiken des Erwachsenenwerdens (1994-1996)« zusammen geführt wurde. Hier gilt es noch anzumerken, dass das ZIJ in Leipzig »während seines Bestehens insgesamt 15 Längsschnittstudien – darunter acht Schülerintervallstudien – durchgeführt hat« (S. 108). Diese einmaligen Erfahrungen und Kompetenzen wurden m. E. nach der deutschen Einheit weder in der Jugend- und auch in der Sozialisationsforschung kaum genutzt.

Genau darauf geht dann Bathke im letzten Beitrag zu Teil I ein, den er mit »Fehlende Längsschnitte – eine verpasste Chance« überschreibt. Darüber will ich hier näher berichten, da diese Thematik m. E. der Fokus des Readers sowie die Hauptproblematik der deutsch-(deutsch)en Jugendforschung nach der Einheit darstellt (vgl. dazu ausführlich Bolz/Griese 1995). Zu Recht betont Bathke mit Verweisen auf die grundlegenden methodologischen Arbeiten von Walter Friedrich, dass Intervallstudien etliche »Vorzüge« haben, wenn man jene Prozesse untersuchen und messen will, die letztlich das widerspiegeln, was Sozialisation oder Erwachsenwerden ausmacht, nämlich »Verhaltens- und Einstellungsänderungen unter gewandelten gesellschaftlichen Rahmenbedingungen« (Friedrich 1971, hier S. 117). Neben der Sächsischen Längsschnittstudie gibt es aber, trotz aller »Euphorie der Sozialwissenschaftler nach der Wiedervereinigung«, keine weiteren Studien, welche diese Chance für die Jugend- und Sozialisationsforschung zu realisieren versucht haben. Bathke nennt diese Tatsache »beschämend« (S. 118), und ich kann dem nur zustimmen oder auf meine eigenen Reflexionen dazu verweisen (Griese, in Bolz/ Griese 1995). Weiter kritisiert Bathke, dass »es nicht angemessen gelang, engagierte Wissenschaftler mit DDR-Biographie ins gesamtdeutsche ›Wissenschaftsboot‹ zu holen« oder die vorhandenen Studien des ZIJ adäquat für die Analyse der Sozialisationsprozesse unter DDR-Bedingungen zu nutzen. Die »Datenhalden« wurden »kaum genutzt bzw. konnten kaum genutzt werden, weil sich ostdeutsche Sozialwissenschaftler mit Insiderkenntnissen unzureichend in der bundesdeutschen Forschungslandschaft etablieren konnten« (S. 117) – und weil seitens der BRD-Forschung kein Interesse oder quasi Berührungsverbot bestand, Stichwort »Abwicklung« (vgl. dazu Griese 1995). Andererseits, so Bathke, setzte »eine Verunglimpfung der DDR-Gesellschaft, ihrer Subjekte und der Sozialwissenschaftler der DDR sehr früh ein« (S. 117). Mein Fazit dazu ist: Stoff und Dokumente für eine wissenschaftshistorische kritische Analyse der »Sozialisation in der DDR« sowie der Folgen der deutschen Einheit für die DDR-Sozialforschung liegen genügend »auf Halde«. Meine eigenen Bemühungen Anfang/ Mitte der 90er Jahre (vgl. Friedrich/ Griese 1991, Schmeling, in Bolz/ Griese 1995, Griese 1995) haben mir in der Scientific Community allerdings mehr Feinde als Freunde bereitet – vielleicht war die Zeit dafür noch nicht reif oder der Abstand noch nicht groß genug!? Es gäbe also noch viel zu tun.

Da die fünf Beiträge des Teils II alle bereits erschienen sind und so dem am Thema interessierten Leser wahrscheinlich bekannt sind, gehe ich hier nicht näher darauf ein. Alle Artikel dokumentieren den Versuch von Förster (und Friedrich), die wendepolitisch interessanten Erkenntnisse und Ergebnisse sowie die wissenschaftlich-methodische Einmaligkeit der Studie herauszuarbeiten.

In Teil III kann man die Veränderungen und vor allem die aktuellen Ergebnisse der Untersuchungswellen der letzten Jahre bis 2011 nachlesen, insbesondere Analysen über die drei Hauptthemen: Wandel der »politische Einstellungen«, »Arbeitslosigkeitserfahrungen« sowie »Familiengründung«. Im letzten Beitrag werden dann »Neue Perspektiven« in Bezug auf die »Kinder der Studie« entwickelt. Dies lohnt es sich, näher zu betrachten.

Die AutorInnen fragen mit Blick auf die Kinder der ProbandInnen allgemein: »Wer sind sie? Was wissen wir über sie?« und sie interessiert besonders, »was über den Zusammenhang zwischen elterlicher Arbeitslosigkeit und kindlichem Befinden in der Literatur« bekannt ist (S. 341). Von den TeilnehmerInnen der Studie mit Kindern haben etwa »zwei Drittel … Arbeitslosigkeitserfahrungen«. Fleischmann u.a. legen einen, allerdings m. E. stark medizin-psychologischen und an der US-Forschung orientierten Untersuchungsansatz vor, der die »psychosozialen Folgen von Arbeitslosigkeit« für Kinder und Familie sowie die »Schulleistungen«, »Ressourcen« und »Belastungsprozesse« in den Blick nimmt. »Geprüft werden soll das Modell (in Anlehnung an Grant et al: ›Stressors and child and adolescent psychopathology‹ 2003, H. G.) über eine längsschnittliche Befragung von Teilnehmenden der Sächsischen Längsschnittstudie und deren Kinder« (S. 352). Ziel ist dabei, dass durch den »Fokus auf die Kinder … die Betrachtung von drei Generationen« ermöglicht wird (S. 353) und dass die Studie eine logische Fortsetzung (und Finanzierung) mit zusätzlicher Fragestellung erfährt (S. 353). Der letzte Beitrag kann so quasi auch als Ausblick gelesen werden.

Diskussion und Fazit
Wie mehrfach erwähnt, liegt mit der Sächsischen Längsschnittstudie ein, wenn auch sehr seltenes, aber vorzeigbares Musterbeispiel und Vorbild für eine empirische Jugend- und Sozialisationsstudie vor, die Individuen (Schüler, dann Jugendliche und Erwachsene) im gesellschaftlichen Kontext bzw. unter dem Einfluss radikaler sozialer Veränderungen (Systemtransformation) über viele Jahre hinweg kontrolliert untersucht. Es ist der Verdienst von Peter Förster, der trotz aller Wirren und Probleme für die DDR-Jugend- und Sozialforschung nach der deutschen Einheit (»Abwicklung« des ZIJ, Arbeitslosigkeit etc.) beharrlich und kontinuierlich die Studie weiter geführt hat, deren Daten und Erkenntnisse, deren wissenschaftliche Verdienste um die empirische Forschung sowie deren Analysen zum Verständnis der unterschiedlichen Folgen und psychischen Verarbeitungen der »Wende« durch die Betroffenen bei weitem noch nicht genügend anerkannt und genutzt wurden. Der vorliegende Reader, »Peter Förster zum 80. Geburtstag gewidmet«, ist eine insgesamt inhaltlich-thematisch gelungene und begrüßenswerte Bilanz nach 25 Jahren, der man sozial- und wendepolitisch mehr Aufmerksamkeit und wissenschaftlich mehr Resonanz wünscht. Die Herausgeber haben durch diese Edition das ihre dazu getan, damit eine intensive inhaltlich-theoretische sowie methodisch-methodologische Diskussion über die Studie, speziell über die Notwendigkeit von Panels in der Jugend- und Sozialisationsforschung, in der Scientific Community möglich werden könnte – »allein, mir fehlt der Glaube«, dass dieser Wunsch und mein Postulat realisiert werden.

Was ich als ambivalent und diskussionswürdig empfinde, ist der vorgelegte Versuch, für eine wünschenswerte Fortsetzung der Studie »neue Perspektiven« zu entwickeln. Inhaltlich-thematisch begrüßenswert sowie theoretisch für eine generationsübergreifende Sozialisationsforschung interessant ist der Blick auf »die Kinder der Studie« und deren Ressourcen und Belastungen mit Blick auf die Lebenslage (Arbeitslosigkeit) der Eltern. Andererseits scheint mir die enge medizinpsychologische Ausrichtung sowie eine Theorieorientierung an einem an US-amerikanischen Verhältnissen entwickelten Modell dafür eher ungeeignet. Zum einen verlässt man damit den bisherigen bewährten Theorierahmen der klassischen Jugend- und Sozialisationsforschung, zum anderen sind die »Wendebedingungen« und ihre Folgen (das natürliche sozialwissenschaftliche Großexperiment) m.E. gesellschaftlich-historisch so einmalig und neu, dass es adäquater wäre, diese Prozesse und Phänomene nicht hypothesen- und modellorientiert, sondern offen und d.h. mittels qualitativer Methoden zu untersuchen mit dem Ziel, eine gegenstandsadäquate Theorie zu entwickeln. Aber der m. E. notwendige Schritt in Richtung Ergänzung (Triangulation) durch qualitative Forschung, um der innovativen Fragestellung und der neuen Zielgruppe Kinder auch ein innovatives Design an die Seite zu stellen, ist von den Förster-Nachfolgern wohl nicht zu erwarten? Ich würde mich freuen, wenn ich mich getäuscht hätte.

Literatur
Bolz, Alexander und Griese, Hartmut M. (1995): Deutsch-deutsche Jugendforschung. Theoretische und empirische Studien zur Lage der Jugend aus ostdeutscher Sicht. München: Juventa
Griese, Hartmut M. (2003): Rezension zu Förster, Peter (2002): Junge Ostdeutsche auf der Suche nach Freiheit. Eine systemübergreifende Längsschnittstudie zum politischen Mentalitätswandel vor und nach der Wende. (vgl. www.socialnet.de/rezensionen/803.php)
Ders. (1995): »Und dann kam die Abwicklung … es war wie ein kalter Schlag.« In: Das Hochschulwesen, Heft 1/ 2005
Ders. (1995): Deutsch-deutsche Jugendforschung seit dem gesellschaftlichen Umbruch. In: Bolz/ Griese (1995)
Ders. (1995): Perspektiven und Gedanken zur zukünftigen Jugendforschung. In: Bolz/ Griese (1995)
Schmeling, Dirk (1995): Jugend, Politik und politische Sozialisation in der DDR. In: Bolz/ Griese (1995)
Ders. (1995): Kindheit und Jugend in der DDR. Lebenslagen und Strukturen. In: Bolz/ Griese (1995)

Rezensent
Prof. Dr. Hartmut M. Griese
Leibniz Universität Hannover, Philosophische Fakultät, Institut für Soziologie und Sozialpsychologie


www.socialnet.de

zurück zum Titel