Rezension zu Eine Couch auf Reisen

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Rezension von Hestermann Thomas

»Psychotherapeut zu sein, ist in einer Hinsicht furchtbar frustrierend: Ich weiß nie, wie eine Geschichte ausgeht.« So beginnt der New Yorker Therapeut Robert Akeret sein in jeder Zeile fesselndes Buch. 30 Jahren lang versuchte er, Menschen zu helfen, weil ihre Seelen verletzt, ihre Ehen zerbrochen oder ihr Lebensmut geschwunden waren. Nun wollte Akeret es endlich wissen – eben wie die Geschichten ausgegangen waren. Etwa die Geschichte der betörend schönen Studentin Naomi, die als Jüdin in der Bronx geboren ist, sich aber als spanische Flamenco-Tänzerin fühlt. Mit klopfendem Herzen macht sich Akeret auf den Weg zu ihr und zu vier weiteren früheren Patienten.

Oliver Sacks schreibt in seinem Buch »Der Mann, der seine Frau mit einem Hut verwechselte«: um den leidenden Menschen in den Mittelpunkt zu stellen, »müssen wir die Krankengeschichte zu einer wirklichen Geschichte ausweiten«. Akeret ist dies gelungen. Sein Buch liest sich spannend wie ein Krimi. Es ist das faszinierende Protokoll der Suche nach Glück.

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