Rezension zu Wiener Jazztrio

das Orchester 9/2012

Rezension von Michael Kube

Auszüge aus der Rezension:

»Erst der Untertitel macht deutlich, um was es in diesem Roman wirklich geht: um Musik, Psychoanalyse und Überleben im Nationalsozialismus. Und dass das so aufgespannte Thema von anhaltendem Interesse ist, zeigt nicht nur die vorliegende aktuelle Taschenbuchausgabe, sondern auch die fast schon kuriose Geschichte des Buchs.« I

»Die neuerliche Herausgabe (in der Reihe Haland & Wirth unter dem Dach des Psychosozial-Verlags) dürfte nun aber nicht allein den erreichen, der sich für Jazz und für die im ›Dritten Reich‹ angefeindete Musik interessiert, sondern auch den lesefreudigen Psychologen – quasi das Spiegelbild des Autors.«

»Autobiografisch ist sie allerdings nur insofern, als Böhm eigene Träume wahr werden lässt: in einer Unterhaltung mit Sigmund Freud, Sitzungen bei dessen Schüler Wilhelm Reich oder in illustren nächtlichen Jam Sessions.«

»Der Jazz bleibt nur eine Ebene des fiktiven, aber in eine realistische politische Rahmenhandlung hineingestellten Romans. Er kommt dort am besten zum Zuge, wo Böhm den Stil einzelner Musiker beschreibt, bleibt jedoch dort auf der Strecke, wenn es um seine gar nicht so einfache Geschichte in dieser dunklen Zeit geht.«

Die vollständige Besprechung finden Sie hier:


www.dasorchester.de

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