Rezension zu Unaushaltbarkeit (PDF-E-Book)

Psyche 4/2012

Rezension von Joachim F. Danckwardt

Zitate aus Psyche 4/2012

»Zeitnah zum ersten Auswahlband seiner Schriften von 2008, ›Die Angst vor Denken und Tun‹, ließ Hermann Beland nun die Veröffentlichung des zweiten Bandes folgen. Auf 500 Seiten sind 22 Kapitel versammelt. Sie werden in drei thematischen Schwerpunkten integriert: ›Zur Theorieentwicklung‹, ›Zur Klinik‹ und ›Zur Gesellschaft‹. Es sind Aufsätze der letzten 20 Jahre.«

»Im achtseitigen Vorwort stellt Beland einige verbindende Hauptlinien vor. Diesen folgend, kann der Leser seine Auswahl auch gänzlich anders treffen. (...) Beland fand nämlich nach seiner Ausbildung zum Psychoanalytiker 1967 in der Supervision und in der Literatur häufig weniger Hilfe, als er benötigte, und deshalb entstand mancher Aufsatz als eine Art wissenschaftliche Selbstsupervision.«

»Wegweisend sind Belands Arbeiten zu einem weiteren integralen Schwerpunkt, der Symbolbildung und Symbolisierung. Zu den Beiträgen zur zeitgenössischen Psychoanalyse zählt auch Belands Theorie von den semiotischen Strukturen.«

»Alle Arbeiten stellen einen anspruchsvollen Standard an Belesenheit und enzyklopädisch zu bezeichnendem psychoanalytischem Wissen auf. Ihnen liegt die Zielvorstellung zugrunde, »auf einer höheren systemtheoretischen Abstraktionsstufe Freud und die Ichpsychologie, Winnicott, Klein, Segal, Rosenfeld und Bion zu integrieren sowie die psychoanalytische Behandlungstheorie neu zu beschreiben« (S. 11). Das gilt auch für solche Studien, die sich erneut mit unvollendet gebliebenen Konzepten in der Psychoanalyse beschäftigen, um sie endlich voranzubringen.«

»Belands gehaltvolle Erträge seiner Lebensarbeit des »Aneignens, Integrierens und Forschens« in der Psychoanalyse sind eine überaus anregende Lektüre, sie verdienen weiterführende Diskussionen und inspirierte Initiativen.«

Die gesamte Rezension findet sich im digitalen Klett-Cotta-Archiv der Psyche:
www.volltext.psyche.de

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