Rezension zu School-Shooting

Impulse, Newsletter zur Gesundheitsförderung 70/1 (Landesvereinigung für Gesundheit und Akademie für Sozialmedizin Niedersaschen e.V.)

Rezension von Tamara Fath

School-Shooting. Jugendliche Amokläufer zwischen Anpassung und Exklusion

School-Shooting ist, so der Autor, eine Form von Gewalt in der Schule, die dem Ablauf eines Amoklaufs entspricht. Der Autor selbst ist Soziologe und in einer Frankfurter Schule sowie in einem Forschungsprojekt tätig, das sich mit der Medienberichterstattung über den Amoklauf von Winnenden beschäftigt. Auf diesem Hintergrund widmet er sich in dem Buch den Fragen: Was verbirgt sich hinter dem Begriff Amok? Weshalb laufen Jugendliche gerade an Schulen Amok? Welche verallgemeinernden Merkmale in Bezug auf Täter, Tatverhalten und Tatort lassen sich aus gesammelten Daten verschiedener Studien bestimmen? In welchem Zusammenhang stehen Täter, Lehrkräfte und die Mitschülerinnen und -schüler? Der Autor weist darauf hin, dass es nicht darum gehen kann, verschärft Medienschutz und schärfere Waffengesetze mit der Tendenz hin zu einem »Überwachungsstaat« zu fordern oder die Entwicklung des School-Shooting zu verharmlosen. Statt dessen gilt es, hinzusehen und an einem Perspektivwechsel mitzuarbeiten. (am)

zurück zum Titel