Rezension zu Behandlungsberichte und Therapiegeschichten

PSYCHE 02/2011

Rezension von Tilmann Habermas

»Zur Feier des 85. Geburtstages von Helmut Thomä hatten 2006 Horst Kächele und Friedemann Pfäfflin ein Symposium veranstaltet mit dem Titel dieses Buches. Die Symposiumsbeiträge werden im vorliegenden Band eingeleitet durch einen Text von Robert Michels und kurzen Diskussionsbeiträgen zu diesem.«

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»Behandlungsberichte enthalten mehr als die Krankheitsgeschichte und auch mehr als die Lebensgeschichte von Patienten, die lediglich den Hintergrund und die anfängliche Problemstellung abgeben. Der zentrale Teil von Behandlungsberichten ist dem Geschehen im Therapieverlauf gewidmet, dem sich entwickelnden Verständnis und dem Übertragungs /Gegenübertragungsgeschehen sowie dem Ausgang der Therapie.«

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»Hier kommt Michels/' Hauptpunkt zum Tragen: Beim Sprechen über Behandlungsberichte sei immer darauf zu achten, zu welchem Zweck sie erstellt wurden und zu welchem Zweck sie von Zuhörern und Lesern rezipiert werden. Kein Behandlungsbericht kann sich von den Selbstdarstellungsinteressen und -zwängen je ganz lösen.«

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