Rezension zu Wozu werden Träume erzählt?
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Rezension von Melanie Koch
Das Buch »Wozu werden Träume erzählt? Interaktive und kommunikative
Funktionen von Traummitteilungen in der psychoanalytischen
Therapie« von Hanspeter Mathys gliedert sich in fünf Hauptkapitel
(Wozu werden Träume erzählt?; Einblicke in psychoanalytische
Traumgespräche; Exemplarische Gesprächsausschnitte zum Umgang mit
dem Traum; Funktionen der Traummitteilungen und Resümee) mit
zahlreichen Unterkapiteln. Des Weiteren gibt es eine Einleitung,
einen Anhang (Das Gesprächsanalytische Transkriptionssystem (GAT)
und ein Literaturverzeichnis.
Optisch ist das Buch eher unauffällig gestaltet. So ist überwiegend
auf verschiedene Grüntöne zurückgegriffen worden und auch das Bild
ist durch die Farbgebung wenig auffällig.
Sprachlich ist das Buch so geschrieben, dass die Inhalte ohne große
Probleme auch von Laien verstanden werden können. In den Text sind
diverse Zitate eingefügt. Anders als bei vielen vergleichbaren
Werken, stören diese jedoch nicht den Lesefluss und wurden von mir
somit auch nicht als störend erfunden.
Sehr gelungen finde ich auch, dass Gesprächsausschnitte zwischen
einem Analytiker und einer in Behandlung befindlichen Person in das
Buch aufgenommen wurden. Anhand dieser Beispiele wird dem Leser
vermittelt, wie bei der Analyse der Träume vorgegangen wird. Da
dies an Beispielen verdeutlicht wird, ist es insbesondere für den
fachfremden Leser besser nachzuvollziehen.
Insgesamt würde ich das Buch auf jeden Fall auch interessierten
Laien empfehlen. Allerdings muss hierbei beachtet werden, dass das
Buch zwar überwiegend verständlich geschrieben ist, aber es sich
dennoch um keine Lektüre handelt, die man »kurz mal zwischendurch
liest«. Hierfür ist die Thematik zu komplex und es erfordert doch
eine etwas intensivere Beschäftigung.
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