Rezension zu C.G. Jung - Zerrissen zwischen Mythos und Wirklichkeit

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Rezension von Prof. Dr. Hannes Stubbe

Thema
In der europäischen Kulturgeschichte existiert schon frühzeitig die Vorstellung von dem »geisteskranken« Künstler (vgl. Bergdolt, Der psychisch kranke Künstler – Ein historischer Rückblick, Fortschr. Neurol. Psychiat., 63, 1995, S.255-263), Religionsführer (vgl. Erikson, Der junge Mann Luther, 1970) oder Wissenschaftler. Bereits Seneca d. J. (4 v.Chr. – 65 n.Chr.) hatte in »De tranquillitate« (17, 10) festgestellt: »Nullum magnum ingenium sine mixtura dementiae fuit« (Nie gab es ein großes Talent ohne einen Schuss Wahnsinn) und auch schon Aristoteles versuchte in seinen »Problemata« zu beweisen, dass große Geister stets melancholisch (eine aus der Hippokratischen Medizin stammenden Typologie) gewesen seien (vgl. Höffe, Aristoteles Lexikon, 2005, S.340f). W. Lange-Eichbaum hat in seiner Schrift »Genie, Irrsinn und Ruhm« (1928) diese Hypothese von »Genie und Wahnsinn«, die bereits von dem italienischen Psychiater und Kriminalist Cesare Lombroso 1864 aufgestellt wurde, historisch aufzuarbeiten versucht. Spätesten seit Prinzhorns »Bildnerei der Geisteskranken« (1922) und Tramers »Technisches Schaffen Geisteskranker« (1926) haben wir auch das große kreative Potential, das in den psychischen Erkrankungen liegen kann, erkannt (vgl. Jaspers, Allgemeine Psychopathologie, 1973:610f; Kretschmer, Geniale Menschen, 1929; Kubie, Psychoanalyse und Genie. Der schöpferische Prozeß, 1966 etc.). Der Psychiatriehistoriker Ellenberger (1973, S.610ff) sprach von der »schöpferischen Krankheit« (maladie créatrice), die einige Wissenschaftler, bevorzugt aus dem »Psycho-Bereich« (aber auch Schamanen, Mystiker, Philosophen, Künstler etc.) befallen kann (z.B. Fechner, Freud, Jung). Er definiert sie folgendermaßen: »Eine schöpferische Krankheit folgt auf eine Periode der intensiven Beschäftigung mit einer Idee und der Suche nach einer bestimmten Wahrheit. Sie ist ein polymorpher Zustand, der die Form einer Depression, einer Neurose, psychosomatischer Beschwerden oder sogar die Form einer Psychose annehmen kann.« (Ellenberger, 1973, S.611). Es handelt sich um eine Art von Initiationsprozess und er führt am Ende zu der Überzeugung, dass eine große Wahrheit und eine neue geistige Welt entdeckt wurden. Diesen Prozess hat möglicherweise auch der (wahrscheinlich geniale) Psychiater und Psychotherapeut C.G. Jung (1875-1961) nach seiner Trennung von Sigmund Freud ab 1913 durchgemacht, wie aus dem kürzlich herausgegebenen »Roten Buch«, das als eine sehr wichtige Quelle der Jungschen Lehre angesehen werden muss, deutlich wird (vgl. www.socialnet.de/rezensionen/9218.php)(2.3.2010)

Autorin und Autor
Es ist deshalb von besonderem Interesse, wenn jetzt die Jungianische Psychotherapeutin, Lehranalytikerin und Dozentin Dr. phil. Brigitte Spillmann (Präsidentin des C.G.Jung-Instituts in Zürich, 1997-2007) und der Dozent, Lehranalytiker und Supervisor Dr. phil. et Dr. theol. Robert Strubel einen umfangreichen Band über die Folgen persönlicher und kollektiver Spaltungen im tiefenpsychologischen Erbe im Hinblick auf C.G.Jung und sein Züricher Institut vorgelegt haben.

Hintergrund
Spaltungen sind uns aus Politik (man denke z.B. an Bolschewiki, USPD, etc.), Philosophie (z.B. Schulenbildung nach Sokrates Tod 399 v. Chr.), Religion (z.B. West- und Ostkirche, reformatorische Richtungen, Buddhismus: nördliche und südliche Schule, Islam: Sunniten, Schiiten, Alewiten etc.), Biologie (z.B. im evolutionären Stammbaum durch Mutation und Selektion) oder aus der psychoanalytischen Bewegung (Individualpsychologie, Komplexe/Analytische Psychologie etc.; vgl. L.M.Hermanns (Hg.), Spaltungen in der Geschichte der Psychoanalyse, 1995) gut bekannt. Deutschland kann geradezu als ein Musterbeispiel für Spaltungen gelten: man denke etwa an Reformation, Kleinstaaterei, Atomspaltung, Mauerbau etc. Es scheint überhaupt, dass viele menschlichen sozialen, kulturellen, politischen etc.

»Bewegungen«/Schulen dazu neigen sich nach einer gewissen Zeit zu spalten. Die Gründe hierfür sind vielfältig: Persönliche /Individuelle (z.B. narzisstische Selbstinszenierung vgl. S.95), kulturelle, gesellschaftliche, religiöse, ökonomische, politische, zeitgeschichtliche, dialektische etc. (vgl. S.480 Zit. von Chasseguet-Smirgel und Grunberger). Im Hinblick auf die psychoanalytische Bewegung heißt es im »Wörterbuch der Psychoanalyse« (2004, S.958): »Unter Spaltung (oder auch Abspaltung) versteht man einen Typ institutioneller Brüche, der am Ende der 20er Jahre im Inneren der International Psychoanalytic Association (IPA) auftauchte. Spaltungen sind ein eng mit der Breitenentwicklung der Psychoanalyse in der Zwischenkriegszeit und der zweiten Hälfte des 20.Jh.s verbundenes Phänomen. Sie zeugen von einer institutionellen Krise der Psychoanalyse und ihrer Transformation in einen bürokratischen Apparat, der dazu bestimmt war, die Interessen des Berufsstandes (Lehr-, und Kontrollanalyse, Laienanalyse oder Analyse durch Ärzte) ausgehend von technischen Regeln (Dauer der Sitzungen und der Behandlung, Curriculum der Ausbildung, Hierarchien) zu verwalten, welche in den Augen einiger Mitglieder aber strittig waren und dazu führte, daß sie radikal abgelehnt wurden und es zu einer Abspaltung kam.« Aus jungianischer Sicht wird unter Spaltung ein komplexer Abwehrvorgang verstanden, an dem meist mehrere klassische Abwehrmechanismen beteiligt sind. Widersprüchliche Wahrnehmungen insbes. bzgl. wichtiger Bezugspersonen (häufig eine ausgeprägte Ambivalenz-Intoleranz mit starken emotionalen Schwankungen, Idealisierungen/ Bewunderung(vgl. S.88ff) bzw. Entwertungen, Unterschiedlichkeit der Erwartungshorizonte, asymmetrische Übertragung etc.) werden in diesem psychischen Vorgang voneinander getrennt gehalten bzw. nicht integriert. »Menschen, die massiv zu Spaltung neigen, bewirken in Gruppen (z.B. in der Politik oder am Arbeitsplatz), dass diese sich in Untergruppen spalten und sich polarisieren.« (Wörterbuch der Analytischen Psychologie, 2003:389).Wichtig ist jedenfalls, dass sich Spaltungen in der Regel um das Wort des Meisters, hier Sigmund Freud (»Vatermord«!), vollziehen, dessen Denken und Lehre das Gewissen der Schüler weckt und in der Regel zur Einsetzung einer bürokratischen Maschine führt. Seit Max Weber (1864-1920) werden als wesentliche Merkmale der Bürokratie hervorgehoben: ein geordnetes System der Über- und Unterordnung (Hierarchie)(im Jung-Institut: Curatorium, Präsident, Ausbildungsleiter etc., vgl. S.320ff, 343ff), genaue Abgrenzung und Zuordnung von Tätigkeiten, Funktionen, Befehlsgewalten, Verantwortlichkeiten und Kompetenzen, Auslese der Funktionsinhaber nach fachlicher Qualifikation, hauptberufliche Tätigkeit und Aufstieg in geregelten Laufbahnen, feste (nicht unbedingt an Leistung gekoppelte) Besoldung (bei den tiefenpsychologischen Schulen noch »Reinhaltung« der Lehre des Meisters) und Verschriftlichung aller Vorgänge (Aktenführung, Protokolle, Datenfortschreibung), die später als historische Quellen einer Institutionsgeschichte dienen können.

Aufbau und Inhalt
Das Buch von Spillmann und Strubel beabsichtigt die Zerrissenheit im Stammhaus der Jung’schen Psychologie in einer detaillierten Fallstudie anhand der Ursachen und des Verlaufs individueller und kollektiver Spaltungsprozesse aufzuzeigen. Die verpasste Aufarbeitung der Trennungsgeschichte von Freud und Jung wird ebenso beleuchtet wie Jungs Verstrickung in den Nationalsozialismus (von 1933 bis 1940), seine persönliche Pathologie und die Betonung des Mythischen bei gleichzeitigem Mangel an systematischer klinischer Theorie (obwohl er selbst doch über lange klinische Erfahrung verfügte!).

Das Werk besteht aus drei Teilen.
Teil I »C.G. Jung – gefangen im Mythos« (Spillmann) behandelt u.a. Jungs gebrochenes Verhältnis zur Geschichte (nur persönliche Erlebensgeschichte gilt, äußere Ereignisgeschichte ist unwichtig!), seine Haltung und sein Selbstverständnis in nationalsozialistischer Zeit (über die bereits eine umfangreiche Literatur seit 1933 vorliegt; vgl. Wörterbuch der Analytischen Psychologie, 2003:295ff; Hauptvorwürfe: Affinität zur Nazi-Ideologie, Antisemitismus,
Rassismus/Rassenpsychologie, Paktieren mit Nazi-Psychologen, Psychotherapeuten und Psychiatern) und in den frühen Nachkriegsjahren (verharmlosend: »Jawohl, ich bin ausgerutscht.« vgl. S.41; es gibt »weder in Jungs veröffentlichten Äußerungen noch in seiner Theorie einen angemessenen Ort für Erinnern, namenloses Trauern und Wiedergutmachung«. S.47), seine Zwiespältigkeit als sein Schicksal, seine Autobiografie und seine Pathologie (»Alles was wir von und über Jung wissen, legt nahe, von ihm als einer Borderlinepersönlichkeit zu sprechen.« S.127; Jung: »daß ich eigentlich und in Wirklichkeit zwei verschiedene Persönlichkeiten war« ,S.136; »phantastische Verkennung der Realität«, S.140 etc.) und ihre Auswirkungen.

Teil II »Von Dyade zur Triangulierung« (Strubel) stellt eine theoretische Reflexion über dieses Grundproblem der Psychoanalyse dar. Hier wird besonders auf die anfängliche dyadische Verschmelzung in der Beziehung zwischen Freud und Jung eingegangen und die Rolle und Bedeutung Anna Freuds (Triangulierung) beleuchtet. Auch die sehr unterschiedlichen Konzeptionen von Wissen und Glauben bei Freud und Jung werden kontrastiert.
Teil III »Im Schatten der ererbten Schuld« (Spillmann) behandelt die »Folgen einer unbeantworteten Vergangenheit« bzw. die teilweise persönlich erlebte Institutionsgeschichte des 1948 gegründeten C.G.Jung-Instituts Zürich.

Diskussion
Es ist in der Wissenschaftsgeschichte sicherlich fragwürdig, wenn man sich methodisch nur auf einen Briefwechsel (hier: S.Freud/C.G.Jung 1906-1914; erschienen 1974) oder eine Autobiografie (z.B. C.G.Jung, Memories, dreams, reflections, 1963, in der u.a. Hinweise auf seine Haltung in nationalsozialistischer Zeit und seine Liebesbeziehungen mit S.Spielrein und T.Wolff fehlen, vgl. S.118ff) stützen würde, um die Spaltung zu erklären (vgl. etwa Bokanowski, Freud-Jung, die große Spaltung, 1995:35ff) ohne dabei Quellenkritik zu betreiben. Auch die Publikationen und Interviews C.G.Jungs, sowie das reichhaltige Institutsarchiv – im Sinne der frz. historischen Richtung »Les Archives« - müssen für weitere Studien verwendet werden. Eine allein tiefenpsychologische Analyse der äußeren Spaltung ist sicher nicht ausreichend (das wäre Psychologismus). Sie muss gleichzeitig durch (institutions-) soziologische und zeitgeschichtliche Forschung ergänzt werden. Spillmann spricht in ihrer idealtypischen Fallstudie über die Geschichte des Jung-Instituts, des »Stammhauses«, von dem sie leitenden »Prinzip der Tatsachenwahrheit« (S.343) und ihrer Zeitzeugenschaft. Beides muss hinterfragt werden. Sie war »teilnehmende Beobachterin« und zugleich involvierte Handelnde (als Präsidentin von 1997-2007, »Vertreterin der äußeren Realität«, S.352, S.355f). Ist sie heute eine (gemobbte, geplagte vgl. S.370) »Dissidentin« (vgl. S.277), handelt es sich um eine Art Apologie (vgl. 355ff)? So wie es eine »Kriminalgeschichte des Christentums« (Deschner, 1987ff) gibt, scheint es (wenn man dieses Buch liest) auch eine »Kriminal-« bzw. »Kriegsgeschichte« der Psychoanalyse/Analytischen Psychologie zu geben (vgl. z.B. S.343ff, 370). Aus marxistischer Sicht könnte man sich auch eine sicher sehr aufschlussreiche »Wirtschaftsgeschichte des Züricher-Instituts« vorstellen (vgl. S.348-363).

Eine Grundhypothese des Buches lautet: scheinbar lugt der von C. G. Jung (unbewußt) induzierte (destruktive) Narzißmus (ein Grundübel der westlichen Welt!) aus allen Ecken und Kanten der Jungianischen Bewegung und des Züricher Instituts hervor. Das »Gold der Analyse« hat sich scheinbar als unecht erwiesen.

Man sollte sich bei den Jungianern endlich zu der unbequemen Wahrheit durchringen, dass C.G.Jung ein Sympathisant (und es gab viele in der Schweiz, die gleichsam vom italienischen Faschismus im Süden und deutschen Nationalsozialismus im Norden umgeben war), wenn nicht sogar ein psychologischer (Rassen-)Theoretiker der Nazi-Bewegung und -Ideologie gewesen ist. War nicht auch seine Archetypen-Lehre dem Zeitgeist entsprechend biologistisch (ahistorisch) begründet (vgl. kritisch: z.B. Propp, Die historischen Wurzeln des Zaubermärchens, 1987; Beuchelt, Ideengeschichte der Völkerpsychologie, 1974:166-170)? Hierin stand aber Jung zur damaligen Zeit nicht allein dar. Die Hauptvertreter der damaligen Psychologie und Psychiatrie in Europa und den USA vertraten mehr oder minder deutlich rassistische Konzepte (zum Rassismus in Psychologie und Psychiatrie der damaligen Zeit vgl. Stubbe, »S.Freuds ›Totem und Tabu‹ in Mosambik«, 2008:126ff). So stellt denn auch Spillmann mildernd fest: »Es gibt kein einheitliches Bild von ihm zu jener Zeit, C. G. Jung bleibt in seiner Erscheinung tief gespalten.« (S.82) Jungs Antisemitismus ist nach Spillmann unbewusst determiniert und richtet sich als »Rachefeldzug« (im Rahmen starker negativer Übertragungsgefühle) vor allem auf die Psychoanalyse Sigmund Freuds (S.85f). »Die Liebe schlägt in Hass und Rache um.« (S.89) Was den Antisemitismus Jungs angeht, so sollte man mindestens zwei Gesichtspunkte beachten: einmal die Grundformen (politischer A., rel. Antijudaismus und rassenbiologischen A.) und verschiedene Ausdrucksformen der antisemitischen Persönlichkeit (die kognitive, affektive und Handlungsebene) (vgl. Stubbe, Lexikon der Ethnopsychologie und Transkulturellen Psychologie, 2005:14ff). Man sollte sich auch daran erinnern, dass der Antijudaismus seit Jahrhunderten ein konstitutiver Bestandteil des abendländischen Christentums gewesen ist und z.B. Martin Luther, der »Prophet der Vernichtung« (Ley) bekanntlich 1543 ein antisemitisches Pamphlet »Von den Juden und ihren Lügen« verfasst hat, dessen Ratschläge dann im 20.Jh. befolgt werden sollten (vgl. Neues Lexikon des Judentums, 2000; Ley, Kleine Geschichte des Antisemitismus, 2003). Vergessen sollten wir in diesem Zusammenhang nicht, dass Jung Sohn eines evangelisch-reformierten Pfarrers war.

Wichtig erscheint mir auch eine Analyse von Jungs Sprache (im Gegensatz zu dem Goethepreisträger S. Freud!), die sich allgemein als kompliziert, verschachtelt, unklar, widersprüchlich und verschwommen charakterisieren lässt (vgl. »babylonische Sprachverwirrung«, S.271)
Was Anna Freud (vgl. S.252-259), die »wahre Thronfolgerin« Sigmund Freuds, angeht, so darf man vermuten, dass das »strikte Heiratsverbot« ihres Vaters im Alter von 18 Jahren (S.254) in den Jahren ab 1925 eine homosexuelle Beziehung mit der Tiffanytocher (Dorothy Burlingham-Tiffany) kanalisierte (vgl. Berthelsen, Alltag bei Familie Freud, 1987:24f, 66). »Man kann beim Verhältnis zwischen Freud und Anna wohl von einem „narzißtischen Missbrauch durch den Vater sprechen.« (S.256). Ein sehr aktuelles Thema!

Wenn C.G. Jung wirklich eine Borderline-Persönlichkeit war, kann dann nicht auch seine analytische Psychotherapie Borderline-induzierend sein? Besaß gar das C.G.Jung-Institut eine »Borderline-Struktur«? (vgl. S.318ff) Handelt es sich bei der Borderline-Diagnose, die gegenwärtig sehr in Mode ist, aber nicht um ein typisches Phänomen der westlichen Psychiatrie/Psychopathologie (vgl. etwa das normalpsychologische (!) Phänomen der rel. Medien in Ländern der sog. Dritten Welt und das Problem der multiplen Persönlichkeit etc.; vgl. hierzu auch: Curare, seit 1978; J.de Jong, Klassifizieren oder nuancieren? In: Hegemann und Salman, Transkulturelle Psychiatrie, 2001:130ff)? Spillmann warnt jedenfalls: »Wer sich auf seine (Jungs, Anm. Verf.) Spuren begibt, sollte aber diese Zwiespältigkeit stets im Auge behalten, sonst verfällt er allzu leicht Jungs eigener Zerrissenheit.« (S.164)

Fazit
Es handelt sich um ein sehr anregendes (teilweise spannendes), quellenreiches, gründliches Werk, das für alle, die sich mit der konfliktreichen Wissenschaftsgeschichte der Tiefenpsychologie (insbes. der Analytischen Psychologie) befassen wollen, grundlegend ist und eine bisher bruchstückhafte Erinnerungs- und Trauerarbeit befördern kann und sehr viel Diskussionsstoff liefert.

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