Rezension zu Die »Generation der Kriegskinder«
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Rezension von Frank Bliess
Lesen Sie hier Auszüge:
»Kriegskinder haben Konjunktur. Während anglo-amerikanische
Historiker und Historikerinnen wie Nicholas Stargardt und Lynn
Nicholas mit wichtigen Untersuchungen zur Erfahrung von Kindern im
Zweiten Weltkrieg hervorgetreten sind, hat sich die deutsche
Diskussion vor allem auf die angeblichen Langzeitfolgen von
erlebter und erlittener Gewalt in Krieg und Nachkriegszeit
konzentriert.«
»Der Vorzug dieses Bandes besteht darin, dass die meisten Beiträge
keiner dieser polaren Sichtweisen verhaftet sind. Anstatt entweder
den Kriegskinder-Diskurs fortzuschreiben oder aber das Phänomen als
neueste Variante deutscher Selbstviktimiserung abzutun, versucht
der Band, die Entstehungsgeschichte einer medial inszenierten
Generation zu analysieren. Die Beiträge reproduzieren somit nicht
schlichtweg die Diagnose einer generationell bestimmten
›Kriegskindheit‹, sondern versuchen stattdessen die Entstehung
eines generationellen Deutungsschemas wie auch die Bereitschaft
eines Teils dieser Kohorte, ihre subjektive Lebensgeschichte in
dieses Narrativ einzuschreiben, zu erklären.«
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