Rezension zu Die Entwicklung des Selbst
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Rezension von Ludwig Helwig
John D. Sutherland (1905-1991) gehört zu der einflussreichsten
psychoana-lytischen Gruppe um W.R.D. Fairbairn, dessen umfassende
Objektbeziehungs-theorie als »Kopernikanische Wende« innerhalb der
psychoanalytischen Theorie der menschlichen Persönlichkeit
gepriesen wird. Die Tradition, in der Sutherland steht, geht von
Fairbairn aus und reicht über D.W. Winnicott, Michael Balint und
Harry Guntrip bis hin zu Daniel Stern und Otto Kernberg.
Sutherlands besonderes Verdienst besteht darin, dass er die
Entwicklung des Selbst dahingehend konzeptualisierte, dass es ein
stetiges Wachstum und eine stetige Veränderung im Austausch mit
anderen beinhaltet. Nach Sutherland konstituiert sich das Selbst
auf der Grundlage der Beziehungen zu den wichtigen
Beziehungspersonen. Diese Verbindungen werden ins Selbst
aufgenommen und bilden die Bausteine der psychischen Struktur.
John D. Sutherlands Ausführungen erweitern die Grenzen
psychoanalytischen Denkens und veranschaulichen unübersehbar die
weitreichende Bedeutung der Psychoanalyse. Sie sind von großem
Interesse für Psychoanalytiker und Psychotherapeuten sowie für
Angehörige beratender und sozialer Berufe.
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