Rezension zu »Ich sehe was, was du nicht siehst« (PDF-E-Book)
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Rezension von Andrea Raue
Allgemein ist zu sagen, dass das Cover sehr ansprechend gestaltet
ist, es ist in der neuen trendigen Farbe Lila gestaltet. Auch das
Filmfoto ist super getroffen, dadurch weiß man bereits beim ersten
Hinblick, dass das Buch sich mit Filmen beschäftigt.
Weiter ist zu sagen, dass die Schriftgröße sehr angenehm zu lesen
ist, da sie meiner Meinung nach etwas größer ist als gewöhnlich.
Trotzdem wirkt das Buch nicht überladen dick.
Das Inhaltsverzeichnis ist nach den 14 Filmen sortiert. Das ist
eine logische Anordnung, da man eher die Analyse bereits bekannter
Filme lesen möchte.
Da ich nicht alle Filme kenne, kann ich auch nur zu den Filmen
etwas sagen, die ich bereits gesehen habe. Dazu gehören »Titanic«,
»Das Parfüm« und »Der Herr der Ringe«.
Sehr interessant finde ich den Beitrag zum Film »Titanic«. Da ich
aus der Wissenschaft komme, finde ich die Art und Weise der
Gliederung sehr ansprechend, da diese doch sehr den
wissenschaftlichen Papern gleicht. Sehr hilfreich ist auch die
Inhaltsangabe zum Film, sodass man nochmal direkt an den Film
erinnert wird. Interessant könnte dies dann auch für Leser werden,
die den Film nicht gesehen haben, sich aber doch sehr für die
Psychoanalyse interessieren. Es bleibt aber fraglich, ob eine kurze
Inhaltswiedergabe ausreicht um sich mit der Interpretation zu
beschäftigen. Die Interpretation ist sehr trivial geschrieben,
sodass auch fachfremde Personen die Interpretation lesen und
verstehen können. Das würde ich allerdings bei einem solchen Buch
nicht erwarten. Auch ist die Analyse sehr kurz und knapp gehalten,
da hätte durchaus mehr gesagt werden können. Sehr gut ist
allerdings die Fallvignette gelungen, sodass man direkt einen
praktischen Bezug bekommt.
Das Kapitel über »Der Herr der Ringe« ist leider nicht sehr
wissenschaftlich aufgebaut wie das zum Film »Titanic«. Allerdings
befindet sich auch hier eine Inhaltsangabe zum Film, was meiner
Meinung nach wirklich sehr hilfreich ist, um nochmals alles in
Erinnerung zu rufen. Die Beziehung von Film zum Autor hervorzurufen
kann durchaus sehr sinnvoll sein, allerdings finde ich diese
Herangehensweise bei einem Fantasyfilm ziemlich wage. Ansonsten
finde ich die Interpretation sehr gelungen, obwohl ich mir zum
Thema »Gollum vs. Smergol« mehr erhofft hatte.
Das Kapitel »Das Parfüm« ist meiner Meinung nach das Beste der drei
von mir gesehenen Filme. Auch hier befindet sich eine kurze und
knappe Inhaltsangabe und eine wirklich bemerkenswerte Filmanalyse.
Es werden Punkte aufgegriffen, mit denen ich mich zu diesem Film
bislang noch nicht beschäftigt hatte und mir einige Anregungen und
Gedankenstöße verlieh.
Insgesamt ist das Buch wirklich gut geordnet, es gibt zumeist eine
Inhaltsangabe zu dem Buch, die einzelnen Interpretationen
unterscheiden sich durchaus je nach Verfasser, aber trotzdem sind
alle Kapitel für fachfremde Personen gut zu verstehen. Die ein oder
andere Interpretation hätte meiner Meinung nach durchaus
ausführlicher sein können, aber alles in allem ein wirklich sehr
interessantes Buch. Ich könnte mir vorstellen, auch wenn man sich
sonst wenig mit der Psychologie befasst, kann dieses Buch trotzdem
sehr beeindruckend für Filmkenner sein.
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