Rezension zu Erich Fromm als Therapeut

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Rezension von Christian Döring

Was tut ein Therapeut den ganzen Tag lang? Empfängt er Leute und legt sie aus seine Couch, um sich ihre Probleme anzuhören? Ist es das was den Therapeuten ausmacht?

Scheinbar ist es nicht ganz so einfach. Erich Fromm, der bedeutende Altmeister der Psychoanalyse hat dazu gesagt: »Man muss das, was der Patient spricht, in sich selbst spüren.« Dies sehen nicht alle Therapeuten so, für Fromm, den Therapeuten war dies jedoch Vorraussetzung seiner Arbeit.

Zahlreiche Schüler von Erich Fromm geben in diesem vorliegenden Band Einblicke in die moderne psychoanalytische Praxis. So lernt auch der Nichtfachmann dem Therapeuten zumindest ein wenig in die Karten zu schauen. Nicht um der Karten willen, sondern um seiner selbst willen.

Wenn Schüler über den Lehrer reden, gibt es immer auch Grund zum schmunzeln. Besonders gelungen ist in meinen Augen der Beitrag von Michael Maccoby, dem langjährigen Mitarbeiter von Erich Fromm. Er berichtet von täglichen Zen-Meditationen und auch über des Lehrers ungehalten sein, wenn er der Meinung war, der Schüler hätte »etwas zurückgehalten«.

Dieses Buch ist eine Würdigung für den Erich Fromm, der vielleicht nicht so bekannt ist. Aber so ist es nun einmal, wenn Schüler über Lehrer schreiben. dieses Buch zeigt unterschiedliche Frommbilder und stellt den berühmten Mann sehr menschlich nah vor.

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