Josef Christian Aigner, Gerald Poscheschnik (Hg.)

psychosozial 126: Kinder brauchen Männer

(34. Jg., Nr. 126, 2011, Heft IV)

Cover psychosozial 126: Kinder brauchen Männer

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Zeitschrift: psychosozial (ISSN: 0171-3434)

Verlag: Psychosozial-Verlag

144 Seiten, Broschur, 165 x 240 mm

ISBN-13: 978-3-8379-8054-7, Bestell-Nr.: 8054

Spätestens seit Bruno Bettelheims Plädoyer für Märchen ist die Wendung »Kinder brauchen …« in aller Munde. Mittlerweile ist die Anzahl der Bücher, deren Cover bereits verkündet, was »Kinder brauchen«, kaum mehr überschaubar. Allein eine kursorische Durchsicht lieferbarer und vergriffener Titel legt nahe, dass Kinder nicht nur Märchen brauchen, sondern auch noch Liebe, mehr als Liebe, Sicherheit, Vertrauen, Anerkennung, Hilfe, Zeit, Nestwärme, Zukunft, Grenzen, Klarheit, Konsequenzen, Werte, Erziehung, Ordnung, Rituale, Führung, feste Regeln, Disziplin, Hoffnung, Zuversicht, Optimismus, Selbstvertrauen, Sinnlichkeit, Selbstbewusstsein, Lebensfreude, emotionale Intelligenz, Charakter, Orientierung, Gott, Religion, Seelenproviant, Wurzeln, Bewegung, Sport, Abenteuer, Herausforderungen, Hindernisse, Aufgaben, Spielräume, Flügel, Geheimnisse, Musik, Spiel, Tanz, Kunst, Ängste, Träume, Monster, Helden, Natur, Wildnis, Tiere, Matsch, Bücher, ästhetische Spracherziehung, Beispiele, gute Krippen, Horte, gute Schulen, Vertrauen aus der Schule, gute Eltern, böse Eltern, starke Eltern, kluge Eltern, mutige Eltern, Mütter, Väter, Großmütter, Großeltern, Freunde, Kinder, Nachbarn, Erwachsene, uns, mehr als alles. So die Titel pädagogischer Klassiker und solcher, die es werden woll(t)en.

Dass Kinder Liebe und Anerkennung ebenso wie Werte und Grenzen brauchen, gilt heute beinahe als selbstverständlich unter aufgeklärten Citoyens. Mittlerweile hat sich auch herumgesprochen, dass Kinder beide Elternteile, Mutter und Vater, brauchen. Und obwohl viele der oben genannten Prinzipien, wie zum Beispiel Sicherheit, Klarheit, Heldentum, Sport und Abenteuergeist – ungeachtet dessen, dass diese selbstverständlich auch von Frauen verkörpert werden können – traditionell eher als »männliche Tugenden« gelten und sich somit mit dem hier vorgebrachten Anliegen vertragen, lässt sich dennoch die Frage aufwerfen, wieso Kinder jetzt eigentlich auch noch Männer brauchen?

In den Beiträgen des Schwerpunktteils »Kinder brauchen Männer« widmen sich die Autorinnen und Autoren (Josef Christian Aigner, Lothar Böhnisch, Holger Brandes, Frank Dammasch, Bernhard Koch, Gerald Poscheschnik, Tim Rohrmann, Gabriele Schauer und Barabara Strubreither) dieser Frage aus unterschiedlichen Perspektiven.
Zur Homepage der Zeitschrift: www.psychosozial.psychosozial-verlag.de

Diese Publikation enthält:

Inhaltsverzeichnis

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Inhalt

Schwerpunktthema: Kinder brauchen Männer

Kinder brauchen Männer! Wozu eigentlich?
Editorial
Josef Christian Aigner & Gerald Poscheschnik

»Public Fathers«
Zur Bedeutung und Problematik der Mann-Kind-Beziehung in der öffentlichen Erziehung
Josef Christian Aigner

Was bringen Männer in Kitas ein?
Zum Stand wissenschaftlicher Forschung zu geschlechtsspezifischem Erziehungsverhalten
Holger Brandes

Männer in der Elementarpädagogik – Ein internationales Thema
Tim Rohrmann

Männer in Kindergärten und Ausbildungseinrichtungen in Österreich
Tim Rohrmann, Bernhard Koch, Barbara Strubreither & Gabriele Schauer

Fürsten und Könige?
Aspekte der Psychodynamik von Männern in pädagogischen Berufsfeldern
Josef Christian Aigner & Gerald Poscheschnik

Warum brauchen auch Mädchen einen männlichen Dritten?
Psychoanalytische Erfahrungen mit der Vatersehnsucht
Frank Dammasch

Bedürftige Väter?
Lothar Böhnisch

Aus Forschung und Praxis

Liebe, Tod und Tanz
Tiefenhermeneutische Rekonstruktion des Films Kirschblüten von Doris Dörrie
Hans-Dieter König

Sexuelle Grenzüberschreitungen in Erziehungseinrichtungen
Zur Psychoanalyse der Pädophilie und des Inzesttabus
Gerhard Vinnai

Rezensionen

Autorinnen und Autoren