Hans-Jürgen Wirth, Hans-Dieter König (Hg.)
psychosozial 118: Biografie und Politik. Krisen, Brüche, Kontinuitäten
(32. Jg., Nr. 118, 2009, Heft IV)
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Zeitschrift: psychosozial (ISSN: 0171-3434)
Verlag: Psychosozial-Verlag
148 Seiten, Broschur, 165 x 240 mm
Bestell-Nr.: 8004
Warum engagieren sich Menschen politisch? Warum ringen sie als
Konservative darum, Bestehendes zu bewahren? Warum votieren sie als
Liberale für die Freiheit des Marktes? Warum kämpfen sie als Linke
für die Veränderung gesellschaftlicher Verhältnisse, die sie als
unzumutbar erleben? Wie also verzahnen sich biografische Krisen,
Brüche und Kontinuität mit dem politischen Engagement und wie
wirken politische Großereignisse und politische Bewegungen auf den
Lebenslauf der Subjekte ein? Oder genauer: Wie verbinden sich
individuelle Krisenerfahrungen mit dem Willen zur Veränderung
gesellschaftlicher Verhältnisse? Wie korrespondiert subjektives
Erleben mit politischen Umbrüchen? Wie hängen Prozesse persönlichen
Scheiterns oder individuelle Pathologien mit dem Rückfall
formaldemokratischer Gesellschaften in autoritäre oder repressive
Herrschaftsmuster zusammen? Führen bestimmte biografische
Erfahrungen dazu, politischen Utopien oder fundamentalistischen
Weltanschauungen anzuhängen?
Diesen Fragestellungen, die bereits im Zentrum einer Tagung des
Arbeitskreises für »Politische Psychologie« am
Sigmund-Freud-Institut in Frankfurt am Main (26./27. April 2008)
standen, gehen die Autorinnen und Autoren des vorliegenden Heftes
nach.
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Inhaltsverzeichnis
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Inhalt
Schwerpunktthema: Biografie und Politik - Krisen, Brüche,
Kontinuitäten
Editorial
Hans-Dieter König & Hans-Jürgen Wirth
Sympathy for the devil
Günter Franzen
Verlust der großen Utopie
Muss auch die 68er-Generation Trauerarbeit leisten?
Martin Altmeyer
Die Demontage der 68er
Sozialpsychologische Überlegungen
Gudrun Brockhaus
Alexander Mitscherlichs Die Unfähigkeit zu
trauern als psychoanalytische Zeitdiagnose oder als
sozialtherapeutische Intervention?
Hans-Jürgen Wirth
Der US-Präsident Woodrow Wilson aus der Sicht von Sigmund Freud und
William C. Bullitt
Zum Verhältnis von Psychoanalyse und Political Leadership
Helmut Kramer
George W. Bush und die autoritäre Mobilisierung Amerikas für den
Krieg gegen den Terrorismus
Psychoanalytische Rekonstruktionen zum Verhältnis von Biografie und
Politik
Hans-Dieter König
Albert Camus und die Sinnlosigkeit(en) unseres Lebens
Peter Schulz-Hageleit
Weiterleben - Biografische Kontinuität im Exil
Hans Keilson wird 100
Roland Kaufhold
Rezensionen
Autorinnen und Autoren