Eva Kubitza
Warum sexualisierte Gewalt nicht angezeigt wird (PDF-E-Book)
Eine kognitionspsychologische Untersuchung
EUR 19,99
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Buchreihe: Angewandte Sexualwissenschaft (ISSN: 2367-2420)
Verlag: Psychosozial-Verlag
114 Seiten, PDF-E-Book
Erschienen im Februar 2023
ISBN-13: 978-3-8379-7930-5, Bestell-Nr.: 7930
DOI:
https://doi.org/10.30820/9783837979305Nach sexuellen Übergriffen wird eine sehr viel niedrigere
Anzeigenquote verzeichnet als in anderen Deliktbereichen. Eva
Kubitza untersucht die Motive für den Verzicht auf polizeiliche
Anzeigen und zeigt, dass den Begründungen häufig subjektive
Theorien über sexualisierte Gewalt zugrunde liegen. Diese von
Vergewaltigungsmythen geprägten Theorien beinhalten hauptsächlich
Botschaften, in denen sich die Betroffenen selbst eine
Mitverantwortung für die sexuellen Übergriffe geben oder die
jeweiligen Taten bagatellisieren. Kubitza reflektiert diese
Begründungszusammenhänge kognitionspsychologisch und stellt dar,
wie in der sexualberaterischen und sexualpädagogischen Praxis damit
umgegangen werden kann.
Inhaltsverzeichnis
[ einblenden ]
1 Einleitung
2 Theoretische Grundlagen: Forschungen zum Hell- und
Dunkelfeld und zum Anzeigeverhalten
2.1
Begriffsbestimmungen
2.1.1 Opfer – Betroffene
2.1.2 Täter
2.1.3 Straftaten gegen die sexuelle Selbstbestimmung (StGB)
2.1.4 Sexueller Übergriff
2.1.5 Vergewaltigung
2.2 Polizeiliche Kriminalstatistik und
Dunkelfeldforschung zum Anzeigeverhalten nach Straftaten gegen die
sexuelle Selbstbestimmung
2.3 Determinanten des Anzeigeverhaltens nach Straftaten gegen die
sexuelle Selbstbestimmung
2.4 Subjektive Theorien
2.4.1 Definitionsansätze
2.4.2 Subjektive und objektive Theorien
2.4.3 Funktionen subjektiver Theorien
2.4.4 Identifizierung subjektiver Theorien
2.4.5 Abgrenzung zu anderen kognitionspsychologischen
Konstrukten
2.5 Subjektive Theorien über sexualisierte
Gewalt
2.5.1 Der »typische« Tathergang
2.5.2 Das »ideale« Verhalten von handlungsmächtigen Betroffenen
2.5.3 Die unklare Kommunikation
2.5.4 Die Falschanzeige
2.6 Forschungsstand und
Forschungslücken zu subjektiven Theorien über sexualisierte Gewalt
im Kontext des Anzeigeverhaltens
3 Forschungsmethodisches Vorgehen
3.1 Die Studie PARTNER 5 Erwachsene
3.2
Forschungsmethodische Einschränkungen der Studie PARTNER 5
Erwachsene
3.3 Stichprobenbeschreibung
3.4 Auswertungsmethodik
3.4.1 Sekundäranalyse
3.4.2 Qualitative Inhaltsanalyse
3.5 Gütekriterien
qualitativer Forschung
3.6 Forschungsethische Reflexion zum Umgang mit dem
Datenmaterial
3.7 Die Entwicklung des Kategoriensystems als Grundlage der
Analyse
4 Auswertung der Untersuchungsergebnisse
4.1 Erster Überblick über die Ergebnisse
4.2 Detaildarstellung der Ergebnisse
4.2.1 Abweichung vom »idealen« Verhalten Betroffener
4.2.2 Abweichung vom »typischen« Tathergang eines sexuellen
Übergriffs
4.2.3 Täterentlastung
4.2.4 Strafverfolgungsbehörden
4.2.5 Selbstermächtigung
4.2.6 Fehlende Unterstützung
4.2.7 Schutz des sozialen Umfelds
4.2.8 Weitere Gewalt durch den Täter
4.2.9 Kein Gesprächsgegenstand
5 Reflexion der Ergebnisse und Limitationen
6 Grenzen des forschungsmethodischen Vorgehens
7 Schlusswort und Empfehlungen für die sexualwissenschaftliche
Praxis
Literatur