Gabriele Junkers (Hg.)
Psychoanalyse leben und bewahren (PDF-E-Book)
Für ein kollegiales Miteinander in psychoanalytischen Institutionen
EUR 32,99
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Buchreihe: Bibliothek der Psychoanalyse
Verlag: Psychosozial-Verlag
241 Seiten, PDF-E-Book
1. Aufl. 2022
Erschienen im Februar 2022
ISBN-13: 978-3-8379-7826-1, Bestell-Nr.: 7826
DOI:
https://doi.org/10.30820/9783837978261Wie können wir die Psychoanalyse durch gute Zusammenarbeit
bewahren? Bei der Diskussion über psychoanalytische Institutionen
geht es häufig um Unzufriedenheit mit dem kollegialen Miteinander.
Vor diesem Hintergrund beleuchten neun AutorInnen die
institutionelle Dynamik in psychoanalytischen Organisationen – ein
Thema, das lange Zeit ein Stiefkind der Psychoanalyse war, jedoch
heute immer mehr an Bedeutung gewinnt.
Vorgestellt wird ein breites Spektrum möglicher Probleme sowie
Ursachen von Unbehagen. Überlegungen aus unterschiedlichen
Perspektiven regen zur Reflexion und Diskussion institutioneller
Zusammenarbeit in psychoanalytischen Gruppen, Instituten und
Gesellschaften an. Vor einem historischen Hintergrund wird gezeigt,
wie institutionelle Probleme von Generation zu Generation
weitergegeben werden. Gemeinsam ist allen AutorInnen die Betonung
des Miteinanders als Basis einer gemeinsamen Verantwortungsethik,
die nur dann verwirklicht werden kann, wenn jedes Gruppenmitglied
bereit ist, ein Stück Selbstanalyse »als soziales Wesen in der
Gemeinschaft« zu betreiben und kritisch zu prüfen, wie es zu einer
kollegialeren Ethik und zu einem konstruktiven Arbeitsklima in der
Gruppe beitragen kann.
Mit Beiträgen von Stefano Bolognini, Cláudio Laks Eizirik, Serge
Frisch, Gabriele Junkers, B. Miguel Leivi, Philip Stokoe, Martin
Teising, David Tuckett und Harriet L. Wolfe
Inhaltsverzeichnis
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Wie es zu diesem Buch kam
Gabriele Junkers
Die Institutionalisierung der Psychoanalyse
Martin Teising
Der Psychoanalytiker und seine Gesellschaft
Serge Frisch
Containment und Weiterentwicklung einer bewahrenden Institution –
eine Herausforderung für Psychoanalytiker
Gabriele Junkers
Der Geschwisterkomplex und die Geschwisterbindung
Konfliktreaktivierung und -verarbeitung in psychoanalytischen
Institutionen
Harriet L. Wolfe
Gedanken zur institutionellen Familie des Analytikers und der
Vorschlag für eine ›vierte Säule‹ in der Ausbildung
Aspekte und Probleme der Übertragungsdynamik während der
psychoanalytischen Ausbildung
Stefano Bolognini
Neugier, der Realität ins Auge sehen und der Widerstand gegen die
Strukturierung psychoanalytischer Organisationen
Philip Stokoe
Einige dunkle Seiten des institutionellen Lebens und der
institutionellen Intimität
B. Miguel Leivi
Psychoanalytische Institutionen und wie sie der
Psychoanalyse helfen werden – wenn wir sie lassen David
Tuckett
Neue psychoanalytische Gruppen entwickeln, halten und containen
Cláudio Laks Eizirik
Ausblick
Gabriele Junkers
Abkürzungsverzeichnis
Rezensionen
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Deutsches Ärzteblatt PP Heft 12, Dezember 2022
Rezension von Hans-Adolf Hildebrandt
»Im Kern basieren die Beiträge auf der Einsicht, dass sich die Psychoanalyse in einer Krise befindet, die sich unter anderem darin zeigt, ›dass viele Lehrstühle an den Universitäten nicht wieder mit Psychoanalytikern besetzt worden‹ sind (Martin Heising) […] Wenn es nicht bei oberflächlichen und halbherzigen Verweisen auf globale Krisen und Veränderungen in der Welt bleiben soll (Gabriele Junkers) ist eine Besinnung auf die ursprüngliche Psychoanalyse als kritische Kulturwissenschaft zwingend geboten. In dieser Besonderheit ist sie den anderen psychotherapeutischen Verfahren weit überlegen…«
Publik Forum, Nr. 20, 21. Oktober 2022
Rezension von Klaus Hoffmann
»Mit ihrem Untertitel ›Für ein kollegiales Miteinander in psychoanalytischen Institutionen‹ benennt die Bremer Psychoanalytikerin die Probleme wie die politischen und ethischen Ziele der psychoanalytischen Ausbildung. Diese findet seit mehr als 100 Jahren in speziellen Instituten statt. Zwischen den Wünschen junger Interessierter, in der Lehranalyse mehr über sich selbst zu erfahren und so glücklicher und beruflich sinnvoll tätig werden zu können, und institutionellen Abhängigkeiten bestehen seit Jahrzehnten bekannte Widersprüche, die auch heute noch grundlegender Reformen harren…«