Serge K.D. Sulz
Mentalisierungsfördernde Verhaltenstherapie (PDF-E-Book)
Entwicklung von Affektregulierung, Selbstwirksamkeit und Empathie
EUR 49,99
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Buchreihe: CIP-Medien
Verlag: Psychosozial-Verlag
508 Seiten, PDF-E-Book
1. Aufl. 2021
Erschienen im November 2021
ISBN-13: 978-3-8379-7798-1, Bestell-Nr.: 7798
DOI:
https://doi.org/10.30820/9783837977981Mit dem Ansatz der Mentalisierungsfördernden Verhaltenstherapie
vereint Serge K.D. Sulz erfolgreiche Konzepte der
Verhaltenstherapie und der psychodynamischen Psychotherapie und
vermittelt anschaulich notwendige Kompetenzen für die klinische
Praxis, denen eine zentrale Therapiestrategie zugrunde liegt:
Zunächst wird mit dem Aufbau einer sicheren Bindung und
selbstwertstärkenden Beziehung begonnen. Aus der Biografie wird die
kindliche Überlebensstrategie (inneres Arbeitsmodell) als heute
dysfunktional gewordene Überlebensregel offengelegt und durch eine
Erlaubnis gebende Lebensregel ersetzt. Mit Achtsamkeit werden die
Emotionsprozesse in den Fokus der Aufmerksamkeit geholt und mit dem
Emotion Tracking in der Tiefe erfahren und reflektiert. Schließlich
wird die Stagnation der Entwicklung behoben, indem der Schritt von
den nicht-mentalisierten (impulsiven oder affektiven) Stufen auf
die mentalen Stufen (Selbstwirksamkeit und Empathie) gefördert
wird.
Inhaltsverzeichnis
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Geleitwort
Vorwort
Teil
I
Theorie
1 Neurobiologie
Gehirn, Körper und Embodiment
1.1 Gehirnstrukturen
1.1.1 Assoziationsareale
1.1.2 Präfrontaler Cortex (PFC)
1.1.3 Dorsolateraler PFC
1.1.4 Orbitofrontaler PFC
1.1.5 Ventromedialer PFC
1.1.6 Cingulärer Cortex
1.1.7 Hippocampus
1.1.8 Amygdala
1.1.9 Mesolimbisches System
1.1.10 Default Mode Network (DMN)
1.2 Die Psyche ist Gedächtnis
1.3 Der Körper als zentrales Medium des Erlebens, Erinnerns und
Handelns
1.3.1 Die Bedeutung der Motorik und der Imitation
1.3.2 Der Körper als Bühne des Gefühls und des Bewusstseins
1.3.3 Die Verkörperung der Psyche
1.3.4 Der Körper in der Psychotherapie
1.3.5 Embodiment
2 Theorien des psychischen Systems
2.1 Die
sozial-kognitive Lerntheorie zur Selbstwirksamkeit nach Bandura
2.2 Die Kognitive Theorie nach Beck
2.3 Das Konstrukt der autonomen Psyche
2.4 Die Pesso-Boyden-System-Psychomotor-Theorie (PBSP) nach Pesso
und Pesso-Boyden
3 Entwicklungstheorien
3.1 Entwicklung der
Emotionen und der Emotionsregulation
3.1.1 Entwicklung der Bedürfnisse
3.1.2 Entwicklung der Ängste
3.1.3 Entwicklung des kausalen Denkens
3.1.4 Theory of Mind als Metakognition und Mentalisierung
3.2 Piagets Theorie der kognitiven und affektiven Entwicklung
3.2.1 Kognitive Entwicklung
3.2.2 Affektive Entwicklung
3.3 Kegans Theorie der Emotions- und Beziehungsentwicklung
3.3.1 Stadium der Einverleibung (Stufe 0)
3.3.2 Stadium des impulsiven Gleichgewichts (Stufe 1)
3.3.3 Stadium des souveränen Gleichgewichts (Stufe 2)
3.3.4 Stadium des zwischenmenschlichen Gleichgewichts (Stufe 3)
3.3.5 Stadium des institutionellen Gleichgewichts (Stufe 4)
3.3.6 Stadium des überindividuellen Gleichgewichts (Stufe 5)
3.4 Fonagys Theorie der Mentalisierung
3.4.1 Von der Bindung zur Mentalisierung
3.4.2 Bedingungen gelingender Mentalisierung
3.4.3 Entwicklungsstufen und Entwicklungsmodi
3.4.4 Das Therapiekonzept der mentalisierten Affektivität
Teil II
Diagnostik, Fallkonzeption,
Therapieplanung
1 Therapieverlaufsstadien
2 Diagnostische Sitzungen
3 Verhaltensdiagnostiksystem
4 Fallkonzeption
Von der Bedingungsanalyse zum
Therapieplan
4.1 Fallverständnis – Bedingungsanalyse – SORKC-Modell
4.1.1 Die Situation S
4.1.2 Die Person – Organismusvariable O
4.1.3 Reaktion/Symptom R
4.1.4 Konsequenzen/Folgen C
4.1.5 Zusammenfassung wichtiger biografischer Faktoren
4.1.6 Patientenprofil: Fallverständnis
4.1.7 Ergebnis: Entwurf Fallkonzeption
4.1.8 Plausibles Modell der Symptomentstehung für Patienten
4.2 Zielanalyse: Von der Problemanalyse zur Zielfindung
4.2.1 Einführung: Therapieziele des Patienten
4.3 Therapieplanung
4.4 Aufbau einer sicheren Bindungsbeziehung
Teil III
Therapiepraxis: Die sieben
Module der MVT
1 Beziehung gestalten, Bindungssicherheit
herstellen
1.1 Aller Anfang ist Bindung
1.1.1 Was braucht ein Kind?
1.1.2 Was braucht das Kind und was braucht der Patient?
1.1.3 Was braucht ein Kind, um sich sicher zu fühlen?
1.1.4 Woran erkennt ein Kind, dass es an einem sicheren Ort
ist?
1.1.5 Woran erkennt ein Patient, dass er an einem sicheren Ort
ist?
1.1.6 Was bewirkt eine sichere Bindung?
1.1.7 Wie wirkt sich eine sichere Bindung auf die Entwicklung eines
Kindes aus?
1.1.8 Wirkt sich eine sichere Bindung auch auf Patienten in der
psychotherapeutischen Beziehung aus?
1.1.9 Wie trägt eine sichere Bindung zu gelingender
Affektregulierung bei?
1.1.10 Welche Rolle spielt die markierte Affektspiegelung?
1.1.11 Wie führt misslungene Affektspiegelung zum Teufelskreis der
projektiven Identifizierung?
1.1.12 Die Bindungsgeschichte der Patienten
1.2 Gestaltung der therapeutischen Beziehung
1.2.1 Wichtige Aspekte für die Gestaltung der therapeutischen
Beziehung
1.2.2 Konkrete Planung der Beziehungsgestaltung
1.2.3 Konkrete Vorbereitung auf Beziehungstests
1.2.4 Entwicklung der therapeutischen Beziehung im
Therapieverlauf
1.2.5 Störungen in der therapeutischen Beziehung
1.3 Fazit zu Modul 1
2 Akzeptanz 1
Inneres Arbeitsmodell: Von der
Überlebensregel zur Lebensregel
2.1 Das innere Arbeitsmodell nach Bowlby
2.2 Die implizite Überlebensregel dient der psychischen
Homöostase
2.2.1 Lebensrettung durch die Überlebensregel (Arbeitsmodell)
2.2.2 Das innere Arbeitsmodell und die bisherige Überlebensregel
entdecken
2.2.3 Überleben durch Persönlichkeit
2.3 Mit der Erlaubnis gebenden Lebensregel die Überlebensregel
überwinden
2.3.1 Die Erschließung der Überlebensregel aus den heutigen Motiven
und Verhaltensweisen
2.3.2 Ableitung der dysfunktionalen Überlebensregel
2.3.3 Entgegen der Überlebensregel handeln
2.3.4 Die neue Erlaubnis gebende Lebensregel
2.4 Fazit zu Modul 2
3 Akzeptanz 2
Achtsamkeit und
Stressbewältigung
3.1 Durch Achtsamkeit zu Affektregulierung und Akzeptanz
3.1.1 Body-Scan (den Körper erkunden)
3.1.2 Atemübung
3.1.3 Sitzmeditation
3.1.4 Achtsamkeit im Alltag üben
3.1.5 Sechs Therapieschritte zur Akzeptanz
3.2 Stressbewältigung und Entspannung
3.2.1 Stressbewältigungstraining
3.2.2 Entspannungstraining
3.3 Fazit zu Modul 3
4 Mentalisierung 1
Emotion Tracking
4.1 Emotion Tracking als Instrument zur Problemaktualisierung
4.2 Das therapeutische Prinzip des Emotion Tracking
4.3 Praxisanleitung Emotion Tracking
4.4 Die »Ideale-Eltern«-Übung als ressourcenorientierte
Emotionsübung
4.5 Vorgehen beim Emotion Tracking
4.6 Fazit zu Modul 4
5 Mentalisierung 2
Metakognitions- und
Mentalisierungsförderung
5.1 Metakognitives Training zum Aufbau einer Theory of Mind/Theorie
des Mentalen
5.1.1 Metakognitives Training mit dem Ziel konkret logischen
Denkens
5.1.2 Metakognitives Training mit dem Ziel der
Empathiefähigkeit
5.2 Mentalisierungsfördernde Gesprächsführung
5.2.1 Metakognitive Gesprächsführung
5.3 Fazit zu Modul 5
6 Entwicklung 1
Von der AFFEKT- auf die
DENKEN-Stufe
6.1 Entwicklungsanalyse
6.1.1 Eine phänomenologische Heuristik zur Erkennung der impulsiven
Stufe/des impulsiven Modus
6.2 Therapie als Entwicklungsförderung
6.2.1 Affektregulierung führt zu Selbstwirksamkeit
6.2.2 Entwicklung von Selbstwirksamkeit: Von der impulsiven zur
souveränen Stufe
6.3 Fazit zu Modul 6
7 Entwicklung 2
Der Schritt auf die
EMPATHIE-Stufe
7.1 Perspektivenwechsel führt zu Empathie und Mitgefühl
7.1.1 Die Entwicklungsstufen
7.1.2 Störungen der Entwicklung durch elterliches Fehlverhalten
7.1.3 Befreiung aus der Entwicklungsstagnation durch eine Erlaubnis
gebende Lebensregel
7.1.4 Die impulsiven Errungenschaften zurückgewinnen – Exposition
von Emotionen und Bedürfnissen
7.1.5 Entwicklung auf die nächsthöhere Stufe – Wille, Wirksamkeit
und Theory of Mind
7.1.6 Entwicklung auf die zwischenmenschliche Stufe – Beziehung,
Empathie und Mitgefühl
7.2 Entwicklung auf die EMPATHIE-Stufe
7.2.1 Entwicklung von Empathiefähigkeit 1 – Wie kann der Patient
über seine Gefühle sprechen?
7.2.2 Entwicklung von Empathiefähigkeit 2 – Was fühlt die
Bezugsperson? (Fragen stellen)
7.2.3 Der Mentale Selbstmodus (EMPATHIE-Selbstmodus)
7.2.4 Der Stuhl als Platz des anderen Selbstmodus
7.2.5 Etablieren des Mentalen (tertiären) Selbstmodus als
übergeordnete integrative steuernde Instanz
7.2.6 Empathische Kommunikation – Königsweg zur guten Beziehung
7.3 Fazit zu Modul 7
Teil IV
Wissenschaftliche Studien:
Evaluation der Wirksamkeit
1 Wissenschaftliche Untersuchung der Konstrukte
und Interventionen der MVT (SKT, SBT, PKP und SJT)
Zusammenfassende Übersicht
Literatur
Rezensionen
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Scharf Links. Die ›neue‹ linke online Zeitung, 5. Februar 2022
Rezension von Michael Lausberg
»Es ist ein ausführliches Einführungsbuch zur MVT, was den Rahmen und die Therapiepraxis absteckt. Die Stadien der MVT werden sauber aufeinander aufbauend und verständlich beschrieben, wobei den sieben Modulen viel Raum gewidmet ist…«
Newsletter der Deutschen Ärztlichen Gesellschaft für Verhaltenstherapie e.V. (DÄVT), Oktober 2021
Rezension von Michael Linden
»Das Buch gibt Anregungen, wie Mentalisierung und Achtsamkeit in den verhaltensanalytisch geleiteten therapeutischen Prozess integriert werden können. Es finden sich umfangreiche Informationen zu den neurobiologischen wie psychologischen Grundlagen. Das Buch von Serge K. D. Sulz zur Mentalisierungsfördernden Verhaltenstherapie ist ein Muss für jeden, der Verhaltenstherapie nicht nur an der Oberfläche verstehen will…«