Uwe Britten (Hg.)

Herausforderungen der Psychotherapie (PDF-E-Book)

23 Therapeutinnen und Therapeuten im Interview

Cover Herausforderungen der Psychotherapie (PDF-E-Book)

EUR 19,99

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Buchreihe: Therapie & Beratung

Verlag: Psychosozial-Verlag

153 Seiten, PDF-E-Book

1. Aufl. 2019

ISBN-13: 978-3-8379-7613-7, Bestell-Nr.: 7613

23 TherapeutInnen geben offene und ehrliche Einblicke in ihre praktische Arbeit und teilen ihre Erfahrungen mit schwierigen und heiklen Themen und Therapiesituationen.

Psychotherapie ist ein komplexes Geschehen. Deshalb erfordert die psychotherapeutische Tätigkeit sowohl eine gründliche, breite und engagierte fachliche Ausbildung als auch die Notwendigkeit, dass sich TherapeutInnen in einem professionellen Verständnis mit ihrer ganzen Person und Persönlichkeit ins Geschehen einbringen. Immer wieder werden TherapeutInnen während der Therapie mit Inhalten oder Themen konfrontiert, mit denen sie sich noch nicht intensiv beschäftigt haben. Das kann zu Irritationen und Unsicherheiten führen. Die erfahrenen ExpertInnen vermitteln die nötige Ruhe auch bei heiklen Themen und geben erste Hinweise, wie auch schwierige Situationen gemeistert werden können.

Das Buch enthält Interviews mit Thomas Auchter, Thomas Bock, Karl Heinz Brisch, Michael Büge, Ulrich Clement, Jürgen Grieser, Ann-Marlene Henning, Thomas Lampert, Tom Levold, Hans Lieb, Bernd Nissen, Diana Pflichthofer, Rosemarie Piontek, Martin Reker, Gerhard Roth, Manuel Rupp, Rainer Sachse, Wolfgang Schmidbauer, Fritz B. Simon, Björn Süfke, Jens Tiedemann, Ulrike Willutzki und Hans-Jürgen Wirth

Inhaltsverzeichnis

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Die hohe Kunst des Verstehens und des Intervenierens

Neurobiologie der Psychotherapie
Gerhard Roth:
»Vulnerabilität und Resilienz sind neurobiologisch verankert«

Herausforderungen bei der Beziehungsgestaltung

Beziehungsgestaltung und Bindungsverhalten
Karl Heinz Brisch:
»Trotz toben, schreien oder brüllen«

Trennungen
Diana Pflichthofer:
»Nur wer gebunden ist, kann sich trennen«

Persönlichkeitsstörungen
Rainer Sachse:
»Bei persönlichkeitsgestörten Menschen müssen wir konfrontieren können«

Machtmenschen
Fritz B. Simon:
»Wir dürfen Menschen in Machtpositionen nicht automatisch pathologisieren«

Geschlechtersensibilität
Rosemarie Piontek:
»Wir müssen immer auch unser eigenes Geschlecht reflektieren«

Männer in der Psychotherapie
Björn Süfke:
»Männer brauchen ein liebevolles Konfrontieren«

Einbeziehung von Angehörigen
Thomas Lampert:
»Ein lösungsorientiertes Kommunizieren aller Beteiligten ermöglichen«

Triangulierung
Jürgen Grieser:
»Ich habe meinen Partner und ich habe meine Bauchschmerzen«

Übergriffe in der Psychotherapie
Wolfgang Schmidbauer:
»Missbrauch in der Therapie verweist auf ein Gefühl des Scheiterns«

Herausforderungen bei spezifischen Beeinträchtigungen

Ressourcenorientierung
Ulrike Willutzki:
»Die Klienten bringen die Problemlösung meistens schon mit«

Sexualität thematisieren
Ann-Marlene Henning:
»Normal – was heißt das schon beim Sex?«

Sexualität in der Paartherapie
Ulrich Clement:
»Statt um die Psychodynamiken geht es um die Paardynamik«

Schamgefühle
Jens Tiedemann:
»Die Schambearbeitung ist eine heikle Balanceleistung«

Alkoholabhängigkeit
Martin Reker:
»Das ist eine täglich neu zu treffende Entscheidung«

Cannabiskonsum bei jungen Klienten
Michael Büge:
»Die Frage nach einem Cannabiskonsum gehört in jede Anamnese«

Hypochondrie
Bernd Nissen:
»Wir wissen sehr lange nicht, was das ist, worum es da geht«

Trauerprozesse
Thomas Auchter:
»Trauer muss zunächst einmal respektiert werden«

Psychosenpsychotherapie
Thomas Bock:
»Psychosen haben eine biografische Sinndimension«

Suizidalität und Kriseninterventionen
Manuel Rupp:
»Bei Zweifeln nie ein Risiko eingehen!«

Logiken des Gesundheitswesens

Diagnostik
Tom Levold:
»Wir dürfen ›Sinn‹ nicht medikalisieren«

Konfligierende Logiken
Hans Lieb:
»Wir müssen nicht in ›wahr‹ und ›falsch‹ unterscheiden«

Psychoanalyse
Hans-Jürgen Wirth:
»Die Psychoanalyse ist so lebendig und so kreativ wie noch nie«

Veröffentlichungshinweise

Rezensionen

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Eppendorfer. Zeitung für Psychiatrie & Soziales, 6/2020

Rezension von Verena Liebers

»Insgesamt ist der schmale Band ein wohltuendes Buch, weil es zeigt, was für vielfältige Blickwinkel und damit Hilfsansätze existieren. Kein trockenes Fachbuch, sondern ein Kaleidoskop an Möglichkeiten. Deutlich wird auch, dass der anspruchsvolle Beruf des Therapeuten allein mit einem Methodenmanual nicht zu bewältigen ist. Das Buch ist eine Ermutigung für gemeinsames Wachstum, ein Plädoyer für gegenseitigen Respekt, den Mut zum Fehler und damit zum Leben…«

KBT. Zeitschrift Konzentrative Bewegungstherapie, Ausgabe 2020, 37. Jahrgang, Nr. 51

Rezension von Elvira Braun

»Insgesamt stellt das Buch eine Anregung zum Weiterdenken und Weiterlesen dar, wenn Leser und Leserinnen eine Thematik vertiefen wollen. Eventuell kann der eine oder die andere auch einen kurzen Einblick in eine Vorgehensweise oder Therapie bekommen, die bisher nicht so bekannt oder nicht so ausdrücklich beachtet wurde. Die Gesprächspartnerinnen und deren Beiträge sind durchweg hoch kompetent und aus diesem Grunde lesenswert…«

Psychologie Heute, Heft 8, August 2020

»›Psychotherapie ist ein komplexes Geschehen‹ – so beginnt Uwe Brittens Einleitung seines Interviewbandes Herausforderungen der Psychotherapie, in dem 23 Therapeuten Einblicke in ihre Arbeit geben…«

à jour! Psychotherapie-Berufsentwicklung, Heft 1/2020

Rezension von Peter Schulthess

»Da es sich um echte Interviews handelt, sind die Texte sehr leicht lesbar. Dem Interviewer gelingt es, in kurzer Form allen Spezialist*innen Wesentliches zu ihrem Thema zu entlocken. Manchmal möchte man beim Lesen widersprechen oder zustimmen oder in eine Diskussion eintreten. Das zeigt, wie das Büchlein zur Selbstreflexion anregen kann, wie man denn selbst zu welchem Thema steht und damit umgeht…«

Deutsches Ärzteblatt PP 19, März 2020

Rezension von Tilmann Moser

»Viele Störungsformen und seelische Krankheiten werden kurz umrissen, und Brittens kritisches Frageformat führt dazu, dass man viel Wesentliches erfährt. Die verschiedenen Strategien, Taktiken, Nachfrage- und Deutungsformen werden erklärt, Patiententypen und deren besondere Eignung, Leidensformen und Widerstandstechniken sind dargestellt ... Die Unterschiede zwischen Beratung, Kurz-, Stütz- und Langzeittherapie werden deutlich samt der Schwierigkeiten der Einbeziehung von Angehörigen auch bei zunächst als Einzeltherapie begonnenen Behandlungen. Kurz: ein bunter Strauß von wichtigen Formen des seelischen Heilens…«

Gehirn & Geist, 5/2020

Rezension von Sarah Zimmermann

»Die Therapeuten, die dabei zu Wort kommen, haben sich als Experten ihres Fachbereichs einen Namen gemacht. Die persönlichen Einschätzungen und Erfahrungen, die sie im Interview teilen, lassen ihr wissenschaftliches Knowhow lebendig werden…«

travelwithoutmoving.de am 28. Dezember 2019

Rezension von Romy Henze

»Sehr gut gefallen haben mir die spannende und breite Auswahl an Themengebieten sowie der schulenübergreifende Charakter des Buches. Mir hat das Buch sehr gute Impulse für meine eigene psychotherapeutische Tätigkeit gegeben, und die ausgewählten Themen waren für mich relevant und hilfreich. Ich kann mir auch gut vorstellen, dass das Buch sehr spannend für Laien sein kann, die dadurch Einblicke in Psychotherapie bekommen können…«

Socialnet.de am 26. Februar 2020

Rezension von Carsten Rensinghoff

»Bei dem besprochenen Werk handelt es sich um eine hervorragende Darstellung der unterschiedlichsten psychotherapeutischen Felder. An der Ausbildung in Psychotherapie Interessierte können sich hier einen Überblick über komplexe psychotherapeutische Geschehen informieren und schauen, ob das etwas für sie ist. Das Buch ist zudem für die Lesenden interessant, die während der Therapie mit Inhalten oder Themen konfrontiert werden, mit welchen sie sich noch nicht so intensiv befasst haben.…«