Heiner Hirblinger
Psychoanalytisch-pädagogische Kompetenzen für die Lehrerbildung (PDF-E-Book)
Wahrnehmung, sprachliches Handeln und Erfahrungsorganisation
EUR 44,99
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Buchreihe: Psychoanalytische Pädagogik
Verlag: Psychosozial-Verlag
386 Seiten, PDF-E-Book
Erschienen im Februar 2018
ISBN-13: 978-3-8379-7328-0, Bestell-Nr.: 7328
Lehrerinnen und Lehrer müssen sich im Unterricht immer wieder auf
das Wagnis der Verbundenheit einlassen. Sie müssen die affektiven
und weitgehend unbewussten Dramen im Unterricht verstehen, in die
sie mit Kindern und Adoleszenten in einer komplexen Lernwelt
verwickelt werden. Es sind diese Dilemmata, Ambivalenzen und
Spaltungsprozesse im intersubjektiven Geschehen, die aus
psychoanalytisch-pädagogischer Perspektive dem Bildungsprozess neue
Sichtweisen und wertvolle Potenziale erschließen – wenn sie
hinreichend gut verstanden werden.
Heiner Hirblinger zeigt anhand mehrerer Settings für eine Aus- und
Weiterbildung, wie der Bildungsprozess von Lehrerinnen und Lehrern
in Prozessen der Professionalisierung unterstützt werden kann. Er
stellt ein psychoanalytisch-pädagogisches Verständnis für
Kompetenzerwerb in der Lehrerbildung vor, bei dem Probleme der
Wahrnehmung, des sprachlichen Handelns und die Arbeit mit
Übertragung und Gegenübertragung in Konflikten mit Schülerinnen und
Schülern im Mittelpunkt stehen.
Inhaltsverzeichnis
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Inhalt
Vorwort
Einleitung
I Wahrnehmung und sprachliches Handeln
Vorbemerkungen
1. Reflexionsfunktion und Kompetenzerwerb
1.1 Das
Paradigma der selbstreflexiven Wissenschaft
1.2 Selbstreflexive Theorie und biographisch erworbene
Disposition
2. Aufmerksamkeit und das bewusste Ich
2.1
Wahrnehmung im Fokus theoriegeleiteter Reflexion
2.2 Der phänomenologische Approach an das Problem der pädagogischen
Wahrnehmung
3. Die Vernunft des Settings und das sprachliche
Handeln
3.1 Die Stärkung des Selbst durch den
imaginativen Prozess
3.2 Die Potenzialität des Ereignisses im Spiegel der
Wahrnehmungsurteile
3.3 Die Arbeit mit und an der objektivierenden Vergegenständlichung
des Subjektiven
3.4 Triadischer Gemütszustand und die Gegenübertragung des
Seminarlehrers
3.5 Die Formation des Diskurses durch die Arbeits- und
Aktionsformen der Seminarausbildung – Vergleich zweier
Seminarsettings
II Erzähltes Ereignis und Erfahrungsbildung
Vorbemerkungen
1. Das Narrativ als Dokument
1.1 Objektive Hermeneutik
und dokumentarische Methode – das Typische am Fall
1.2 Das pädagogische Dispositiv als Subjekt und Objekt
praxeologischer Forschung
1.3 Der Erwerb von Professionswissen und die Grenzen der
dokumentarischen Methode
2. Hermeneutik des Subjekts im intersubjektiven
Prozess
2.1 Die Inhalts- und die Prozessebene in
Narrativen
2.2 Interaktive Gleichsetzung und projektive Identifizierung – das
Erscheinungsbild der affektiven Dissoziation im Narrativ
2.3 Vom Gleichsetzungsmodus zum Als-ob-Modus – referenzielle
Entkoppelung und Individuierung
2.4 Kontingenzentdeckung – der schwierige Weg vom subjektiven zum
objektiven Objekt
2.5 Der symbolische Raum für Affektregulierung und Stärkung des
Selbst
3. Subjektive Heuristiken und epistemische
Habitualisierung
3.1 Die Methode der
»imaginativ-fokussierenden Fallbesprechung«
3.2 Pädagogische Intervision in der Form kollegialer
Fallbesprechung – ein Pilotprojekt zur inneren Schulentwicklung
Epilog: »Noch jetzt, während ich dies schreibe…«
Literatur
Rezensionen
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PÄDAGOGIK 10/18
Rezension von Jörg Schlömerkemper
»In kritischer Abgrenzung zu gängigen (empiristisch, kognitivistisch verengten) Konzepten und mit anschaulich-beeindruckenden Beispielen wird für ein ›empathisches Wahrnehmen‹ plädiert, das Prozesse und Konflikte nicht voreilig auf prinzipielles ›Wissen‹ reduziert, sondern in theoretischer Offenheit pädagogische Begegnungen in ihrer emotionalen »Tiefenstruktur« erkennbar und behandelbar macht…« [mehr]