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Buchreihe: Bibliothek der Psychoanalyse
Verlag: Psychosozial-Verlag
678 Seiten, PDF-E-Book
3., korr. u. erw. Aufl. 2017
Erschienen im Februar 2017
ISBN-13: 978-3-8379-7289-4, Bestell-Nr.: 7289
Von der Krankenbehandlung ausgehend, entwickelte sich Freuds Lehre
zu einer Möglichkeit, sich selbst und die Welt zu erkennen – und zu
verändern. Dieser gesellschaftskritische Anspruch wurde während des
Nationalsozialismus weitestgehend in den Hintergrund gedrängt. Die
nachhaltigsten Weichenstellungen zu einer »unpolitischen«
Psychoanalyse erfolgten in den 1930er Jahren und waren eng
verbunden mit dem Versuch, Konfrontationen mit dem NS-Regime zu
vermeiden. Dass die Alternative einer aufklärerischen Psychoanalyse
weiter bestand, zeigt das Wirken Wilhelm Reichs, der 1933/34 aus
den analytischen Organisationen ausgeschlossen wurde.
Anhand von zum großen Teil erstmalig veröffentlichtem
Archivmaterial geht der Autor Reichs Schicksal nach und folgt den
Entwicklungen im analytischen Hauptstrom während der NS-Zeit. Dabei
beantwortet er auch die Frage, ob die Psychoanalyse jemals eine
unpolitische Wissenschaft war.
»Es handelt sich bei Peglaus Studie um wesentlich mehr als eine
weitere politische Biografie Wilhelm Reichs, auch wenn sie die
Struktur einer solchen aufweist. Durch das Prisma Reich erhellt
Peglau die Geschichte der psychoanalytischen und der
sozialistischen Bewegung, indem er deren Auseinandersetzungen mit
und über Reich rekonstruiert.«
Jerome Seeburger, Einsicht 12
LUZIFER-AMOR. Zeitschrift zur Geschichte der Psychoanalyse 27. Jahrgang – Heft 54 – 2014
Rezension von Hans-Martin Lohmann
»Andreas Peglau dürfte für lange Zeit die gründlichste und umfassendste wissenschaftliche Aufarbeitung eines schwierigen Kapitels aus der Geschichte der Psychoanalyse gelungen sein. Seine Verdienste um die Aufklärung einer immer noch von Legenden, Mythenbildungen oder schlichtem Unwissen umhüllten Katastrophe sind immens und kaum zu u überschätzen. Viele Leser sollten es ihm danken…« [mehr]
Psyche, 68. Jahrgang, Heft 2, Februar 2014
Rezension von Bernd Nitzschke
»Die Verschränkung zwischen dem Schicksal der Psychoanalyse im NS-Staat und der Ausgrenzungs-, Verfolgungs- und Emigrantengeschichte Wilhelm Reichs, die Peglau minutiös rekonstruiert, ist Dreh- und Angelpunkt des Buches, das einen unverzichtbaren Referenzpunkt für jeden darstellt, der sich künftig ohne Scheuklappen mit der NS-Geschichte der Psychoanalytiker beschäftigen will…« [mehr]
neues deutschland vom 22.03.2017, Beilage zur Leipziger Buchmesse
Rezension von Werner Abel
»Man sollte sich nicht vom beachtlichen Umfang dieses Buches abschrecken lassen. Es sei hier versichert, dass es erstens ist es prägnant und flüssig geschrieben ist. Zweitens handelt es sich um eines der wichtigsten Bücher zur Geschichte der Psychoanalyse…« [mehr]
The International Newsletter of Communist Studies, Vol. 20/21, No. 27-28 (2014/2015)
Rezension von Jairus Banaji
»Andreas Peglau’s remarkable study of Wilhelm Reich and of the fate of psychoanalysis under Nazism is a major and outstanding contribution to its subject. Painstakingly researched and lucidly argued, it radically overhauls the prevalent picture of Reich as some ›half-crazed genius‹ or ›mildly paranoid‹ Freudian renegade and reinstates the best period of his work (the late twenties to the end of the thirties) in the context it belongs to…« [mehr]
Rezension von Henry Zvi Lothane
»Both Peglau and Kauders come with impressive scholarly credentials, both wrote excellent books that hold one’s interest from cover to cover. The narratives are clearly written, impeccably researched, copy edited and proof read…« [mehr]
H-Soz-Kult. Kommunikation und Fachinformation für die Geschichtswissenschaften
Rezension von Elke Mühlleitner
»Nun ist ein weiteres Werk erschienen, das die Reich-Biographik bzw. die Auseinandersetzung mit seinen Schriften und seinem Wirken fortsetzt. Es handelt sich aber nicht bloß um ein »weiteres Werk«, sondern um eine ungemein differenzierte Studie, die der Berliner Psychoanalytiker und Psychologe Andreas Peglau für die eingegrenzte Zeit des Nationalsozialismus vorlegt und mit der er auf Basis umfangreicher Recherchen versucht, Reich zu rehabilitieren bzw. ihm die Stellung zuzuschreiben, die ihm tatsächlich gebührt…« [mehr]
DAS ARGUMENT 310/2014
Rezension von Fritz Reheis
»Der Blick in die Alltagsgeschichte von Anpassung und Widerstand am Beispiel der Psychoanalyse im Dritten Reich könnte unsere Aufmerksamkeit vor allem dafür schärfen, wie unspektakulär und unmerklich die Barbarei Einzug in den Alltag halten kann. Dazu hat Verf. wertvolles Material bereitgestellt…« [mehr]
Junge Welt Nr. 24 am 29. Januar 2015
Rezension von Helge Buttkereit
»Die Buchfassung von Andreas Peglaus lesenswerter Doktorarbeit über ›Wilhelm Reich und die Psychoanalyse im Nationalsozialismus‹ heißt: ›Unpolitische Wissenschaft?‹ Bitter ironisch hatte Wilhelm Reich 1934 in seiner Exilzeitschrift unter gleichem Titel, aber ohne Fragezeichen einen zeitgenössischen Artikel des heute zu Recht vergessenen Carl Müller Braunschweig abgedruckt…« [mehr]
Einsicht 12 – Bulletin des Fritz Bauer Instituts Herbst 2014
Rezension von Jerome Seeburger
»Es handelt sich bei Peglaus Studie um wesentlich mehr als eine weitere politische Biografie Wilhelm Reichs, auch wenn sie die Struktur einer solchen aufweist. Durch das Prisma Reich erhellt Peglau die Geschichte der psychoanalytischen und der sozialistischen Bewegung, indem er deren Auseinandersetzungen mit und über Reich rekonstruiert…« [mehr]
Psychoanalyse. Texte zur Sozialforschung 18 (2/2014)
Rezension von Dr. Roland Kaufhold
»Andreas Peglau hat hierin eine Vielzahl von neuen Materialien eingearbeitet, die er in jahrelanger Recherche entdeckt hat. Eine wirkliche Pionierleistung. Nach der Lektüre vermag man wirklich qualifizierter über den wenig freundlichen ›Umgang‹ mit Wilhelm Reich zu sprechen…« [mehr]
Zeitschrift für Individualpsychologie 2/2014
Rezension von Almuth Bruder-Bezzel
»Beides, die allgemeine Geschichte der Psychoanalyse in dieser Zeit und der Fall Reich, wird hier materialreich dargestellt, vertieft, über das verfügbare Wissen hinaus auf den neuesten Stand erweitert. Peglau gibt zusätzlich Einblick in den Autor und politischen Aktivisten Reich, womit wir sowohl den Autor Reich kennen lernen als auch die Auseinandersetzungen mit ihm durch die Psychoanalyse besser verstehen können…« [mehr]
Fromm Forum 18 / 2014
Rezension von Rainer Funk
»Das Verdienst der spannend zu lesenden Recherche Peglaus liegt darin, im Umgang mit Wilhelm Reich und der Anpassung der Psychoanalyse an die herrschenden Verhältnisse eine für die Psychoanalyse schicksalhafte historische Weichenstellung dokumentenreich aufgezeigt zu haben…« [mehr]
literaturkritik.de 2014, Heft 3
Rezension von Galina Hristeva
»Die Mammutaufgabe, die gleichzeitige Diskreditierung und Dämonisierung Reichs durch die Psychoanalyse, die KPD, durch antisemitische Kräfte ›von rechts‹ vor 1933 sowie durch die NS-Machthaber nach 1933 nachzuzeichnen, hat Andreas Peglau meisterhaft in einer bewegten und bewegenden, aber dennoch wissenschaftlich bestens fundierten und systematisch aufgebauten Darstellung bewältigt…« [mehr]