Christine Bär
Migration im Jugendalter (PDF-E-Book)
Psychosoziale Herausforderungen zwischen Trennung, Trauma und Bildungsaufstieg im deutschen Schulsystem
EUR 34,99
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Buchreihe: Forschung Psychosozial
Verlag: Psychosozial-Verlag
333 Seiten, PDF-E-Book
Erschienen im August 2016
ISBN-13: 978-3-8379-7235-1, Bestell-Nr.: 7235
Christine Bär untersucht in der vorliegenden Studie die
Herausforderungen von Migration, Flucht und Integration im
Jugendalter und zeigt, wie migrationsbedingte Verluste und Traumata
verarbeitet werden können und wie eine langfristige Integration
gefördert werden kann. Auf diese Weise schafft sie Voraussetzungen
für die notwendige psychosoziale Unterstützung, die bisher im
deutschen Bildungssystem kaum existiert.
Der Bildungsweg neu zugewanderter Jugendlicher ist von deren
einschneidenden Trennungserfahrungen und Traumata geprägt. In drei
Einzelfallstudien, die den theoretischen Teil ergänzen, analysiert
die Erziehungswissenschaftlerin Christine Bär den Bildungsweg und
den psychosozialen Verarbeitungsprozess der Jugendlichen über
mehrere Jahre hinweg mithilfe psychoanalytischer Zugänge.
Inhaltsverzeichnis
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Danksagung
Vorwort
1. Einleitung
1.1 Forschungslage
1.2 Die Heterogenität der Untersuchungsgruppe: Versuch einer
Beschreibung
1.3 Fragestellung
1.4 Zum Aufbau der Arbeit
2. Soziologische Erklärungsmodelle zu globalen
Migrationsbewegungen
2.1 Begriffsannäherung und
Entkräftung einiger Migrationsmythen
2.2 Kurzdarstellung des Push-Pull-Modells
2.3 Erweiterung des Push-Pull-Modells
2.4 Das Konzept der Transmigration und die Entstehung
transnationaler Familien
3. ›Nachgeholte‹ Jugendliche im Kontext von
Arbeitsmigration
und ›verschickte‹ Jugendliche als ›Parachute Kids‹
3.1
Geschichtliche Entwicklung der Arbeitsmigration und des
Familiennachzugs in der BRD
3.2 Die fehlende Anerkennung von migrationsbedingten
Trennungserfahrungen in der bundesdeutschen Migrationsforschung und
Sozialarbeit
3.3 Aktuelle Arbeitsmigration und die (Un-)Möglichkeit der
Familienzusammenführung
3.4 Psychosoziale Situation von ›nachgeholten‹ Kindern neuerer
ArbeitsmigrantInnen
3.5 ›Parachute Kids‹ oder die Umkehrung der Migration als
Aufstiegsauftrag: Das ›Verschicken‹ der Kinder als Möglichkeit des
familiären Aufstiegs
4. Lebens- und Aufenthaltsbedingungen von
Flüchtlingskindern und -jugendlichen
4.1 Exkurs:
Veränderte Fluchtursachen, neuere Fluchtbewegungen und
verschärftes Asylrecht
4.2 Flucht- und Aufenthaltsbedingungen von neu zugewanderten
Flüchtlingskindern und -jugendlichen
Zwischenbetrachtung zum vorangegangenen soziologisch-
politikwissenschaftlich begründeten Teil (Kap. 2–4)
5. Psychoanalytische Perspektiven auf Trennungs- und
Verlusterfahrungen
sowie Verarbeitungsprozesse in der Migration
5.1
Migration als innerpsychische Krise:
der kulturelle Schock der Anfangszeit
5.2 Entwicklungspsychologische Implikationen von Trennungs- und
Verlusterfahrungen
in der frühen Kindheit
5.3 Die prämigratorische Persönlichkeit
5.4 Die Reaktionen der aufnehmenden Umwelt
5.5 Die Reaktionen der Zurückbleibenden
5.6 Migration als Trauma
5.7 Die Bedeutung der gesellschaftlichen Anerkennung des Traumas
für die Verarbeitungsmöglichkeiten
5.8 Die Notwendigkeit des Trauerprozesses
5.8.1 Bedeutung und Inhalt des Trauerprozesses
5.8.2 Verschiedene Formen und Wege des Trauerprozesses
6. Möglichkeiten der Identitätsentwicklung immigrierter
Jugendlicher
6.1 Einleitung und Annäherung an die
Begriffe »Adoleszenz« und »Identität«
6.2 Die Bedeutung von Adoleszenz und Identität in kollektivistisch
geprägten Gesellschaften
6.3 Die Bedeutung von Adoleszenz und Identitätsentwicklung in
individualisierten, westlichen Industriegesellschaften
6.4 Hybride, polyvalente Identitätsentwicklung in der Adoleszenz
unter Migrationsbedingungen
6.5 Zwischenbetrachtung und Implikationen für die Schule
6.6 Männliche Identitätsentwicklung unter
Migrationsbedingungen
6.7 Weibliche Identitätsentwicklung unter
Migrationsbedingungen
6.8 Zwischenfazit
7. Schulische Eingliederungsmaßnahmen für neu zugewanderte
Jugendliche
7.1 Schulische Maßnahmen für nachgeholte
Kinder und Jugendliche von ArbeitsmigrantInnen
in der Einwanderungsgeschichte der BRD
7.2 Die besondere schulische Situation von
Flüchtlingsjugendlichen
7.3 Aktuelle Eingliederungsmaßnahmen für neu zugewanderte
Jugendliche
7.4 Eingliederungsmaßnahmen für neu zugewanderte SchülerInnen im
Bundesland Hessen
7.5 Bewertung der Eingliederungsmaßnahmen und erste
Schlussfolgerungen für die Praxis
8. Forschungsmethodische Grundlagen
8.1
Erkenntnisinteresse und Kontaktaufnahme
8.2 Forschungsmethodisches Vorgehen
8.3 Das Konzept des Szenischen Verstehens als
Auswertungsinstrument
8.4 Methodische Schritte der Auswertung
9. Empirischer Teil: Drei Fallanalysen
9.1
Yasemin, die bei ihren Großeltern in der Türkei aufgewachsen
ist
und im Alter von zehn Jahren von ihrer Mutter in die BRD nachgeholt
wurde
9.2 Linus, der von seinen Eltern von Vietnam nach Deutschland
›verschickt‹ wurde
9.3 Jamila, die mit ihrer Familie aus dem Irak nach Deutschland
flüchtete
10. Fazit und Ausblick
Literatur
Rezensionen
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Impulse für Gesundheitsförderung 3/18
»Die Studie gibt neue Anstöße für die institutionellen Bedingungen und notwendige psychosoziale Unterstützung, welche bislang im deutschen Bildungssystem kaum existieren…«
Trauma & Gewalt – Forschung und Praxisfelder, 12. Jahrgang, Heft 4, 2018
Rezension von Marianne Rauwald
»Bär belegt ihre hoch lesenswerten, spannenden und dabei tiefgreifenden theoretischen Ausführungen und Thesen abschließend über drei sehr sensibel beschriebene Fallstudien…« [mehr]
Jahrbuch für Psychoanalytische Pädagogik 25, 2017
Rezension von Heike Schnorr
»Was erwartet den Leser? Das Buch umfasst sowohl sehr fundierte Grundlagen zu den Bedingungen der Integration jugendlicher Migrantinnen, als auch einen empirischen Teil, der aus drei psychoanalytisch interpretierten Fallstudien besteht. Doch der Reihe nach…« [mehr]
psychosozial, Nr. 150, 40. Jahrgang, Heft 4, 2017
Rezension von Frank Winter
»Der Psychosozial-Verlag ergänzt die Herausgabe von Büchern und Schriften zum Thema Migration durch einen Band von Christine Bär über erziehungswissenschaftliche Forschung zur Migration im Jugendalter. Das Thema Migration hat an Aktualität nichts eingebüßt…« [mehr]
psychosozial, Nr. 150, 40. Jahrgang, Heft 4, 2017
Rezension von Emilio Modena
»Es war der Schweizer Schriftsteller Max Frisch, der angesichts der italophoben Bewegung in den 1960er Jahren treffend bemerkte: Wir haben Arbeitskräfte gerufen – und es kamen Menschen! Die Pädagogin Christine Bär untersucht in ihrer Dissertation ›Migration im Jugendalter. Psychosoziale Herausforderungen zwischen Trennung, Trauma und Bildungsaufstieg im deutschen Schulsystem‹ in diesem Sinn und Geist…« [mehr]
www.socialnet.de vom 1. Dezember 2017
Rezension von Nausikaa Schirilla
»orschungen zu Migration und Jugendlichen thematisieren eher einerseits Fragen der Identität und Mehrkulturalität sowie Ausgrenzungsprozesse im Kontext von Bildungsintegration und gesellschaftlicher Anerkennung von länger hier lebenden Jugendlichen. Die besonderen Herausforderungen neu zugewanderter Jugendlicher sind weniger erforscht…« [mehr]
PÄDAGOGIK, 69. Jahrgang, Heft 6, 2017
Rezension von Andrea Gergen
»Dieser Band sei Lehrerinnen und Lehrern ans Herz gelegt, die auf empirisch fundierter Basis einen umfassenden Einblick in die Entwicklungsprozesse migrierter Jugendlichen in Deutschland bekommen möchten. Die Studie ist auch für die schulische Praxis eine unbedingt empfehlenswerte Lektüre, da die Autorin die Gratwanderung zwischen theoretischer Analyse und Praxisbezug mit bemerkenswerter Leichtigkeit bewältigt…« [mehr]
HLZ (Hessische Lehrerzeitung der GEW), 69. Jahrgang, Heft 11, November 2016
Rezension von Angela Schmidt-Bernhardt
»Für Lehrerinnen und Lehrer ist die vorliegende Studie in hohem Maße empfehlenswert, da sie exemplarisch einen tiefen Einblick in die Lebensumstände, die Problemlagen und die Zukunftsvisionen von im Jugendalter migrierten Jugendlichen ermöglicht…« [mehr]