Lina Arboleda, Vania Zschokke
Die Borderlinestörung gesprächs- und erzählanalytisch betrachtet (PDF-E-Book)
Eine linguistisch-empirische Studie
EUR 34,99
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Buchreihe: Forschung Psychosozial
Verlag: Psychosozial-Verlag
307 Seiten, PDF-E-Book
Erschienen im Oktober 2014
ISBN-13: 978-3-8379-6911-5, Bestell-Nr.: 6911
»Ein innovativer Beitrag zur Verbindung von Gesprächsanalyse,
Narrativik und psychodynamischer Diagnostik in differenzierten
Fallanalysen und überzeugender Typisierung.«
Prof. Dr. Brigitte Boothe
Wie erzählen und interagieren Borderline-Patientinnen? Trotz des
großen wissenschaftlichen Interesses sowohl am Störungsbild der
Borderline-Persönlichkeitsstörung als auch an linguistischen
Analysen von Psychotherapiegesprächen wurde bisher keine
systematische empirische Untersuchung durchgeführt, die diese
beiden Forschungsfelder in Verbindung bringt.
Die vorliegende Studie liefert einen Beitrag zur Schließung dieser
Forschungslücke: Mittels der qualitativen Methoden der
Gesprächsanalyse und der Erzählanalyse JAKOB werden Narrative sowie
Eröffnungs- und Abschiedsepisoden aus Psychotherapiegesprächen
untersucht. Die Zusammenführung der methodenspezifischen Ergebnisse
bildet die Grundlage für eine sprachbasierte Typologisierung. Die
Autorinnen arbeiten drei Gruppen heraus, die sich bezüglich ihrer
sprachlich-interaktiven Charakteristika sowie in Bezug auf die
Beziehungs- und Psychodynamik unterscheiden, und setzen sie mit den
quantitativ erhobenen Daten in Beziehung.
Die ausführlichen Einzelfallanalysen können Sie
hier herunterladen.Inhaltsverzeichnis
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Inhalt
Vorwort
Danksagung
Einleitung
I. Theoretischer Hintergrund
1. Die Borderline-Persönlichkeitsstörung: Diagnostik und
ätiologische Modelle
1.1. Psychiatrisch-diagnostische Klassifikation der
Borderline-Persönlichkeitsstörung
1.2. Phänomenologische und ätiologische Modelle
2. Untersuchungen zur Sprache und Kommunikation von Patienten mit
einer BPS: Aktueller Forschungsstand
2.1. Kommunikative Beziehungsgestaltung und nonverbales
Verhalten
2.2. Sprache, Bindung und Mentalisierung
2.3. Fazit und Implikationen für die vorliegende Studie
3. Linguistische Psychotherapieforschung: Aktueller
Forschungsstand
3.1. Qualitative Analysen: Die Sprache unter dem Mikroskop
3.2. Linguistische Auszählungsverfahren und quantitative Analysen:
Versuche sprachbasierter Störungsklassifikationen
4. Fragestellungen
II. Forschungsvorgehen
1. Einführende Zusammenfassung
2. Studienablauf
2.1. Rekrutierung und Datenerhebung
2.2. Stichprobe
2.3. Diagnostisches Interview und Fragebogenbatterie
3. Datenanalyse
3.1. Begründung der Methodenwahl
3.2. Qualitative Analysen
3.3. Statistische Auswertungen
4. Spezifische Fragestellungen
III. Qualitative Methoden
1. Gesprächsanalyse
1.1. Konversationsanalyse und ihre ethnomethodologischen
Wurzeln
1.2. Die Methode der Gesprächsanalyse
1.3. Konkrete Anwendung der Methode: Aufbau der
Gesprächsanalysen
2. Erzählanalyse JAKOB
2.1. Erzählen
2.2. AKtionen und OBjekte: Die Entwicklung der Erzählanalyse
JAKOB
2.3. Analyseschritte der Erzählanalyse JAKOB
2.4. Konkrete Anwendung der Methode: Aufbau der JAKOB-Analysen
3. Aufbau der Einzelfallanalysen
3.1. Verlaufsdiagramme
3.2. Kreisdiagramme
3.3. Zusammenführung der erzähl- und konversationsanalytischen
Befunde
IV. Einzelfallanalysen
Gruppe 1: Prekäre
Verständigung *Hanna Reinhardt
1. Grafiken
2. Gesprächsanalytische Befunde
2.1. Gesprächsbeginn
2.2. Gesprächsende
2.3. Gesamtbeurteilung: Sprachgeschehen und Beziehungsgestaltung
aus gesprächsanalytischer Sicht
3. Erzählanalytische Befunde
3.1. Erzählung 1: »Die Wut ist einfach nicht weg«
3.2. Erzählung 2: »Jetzt bleibst du sitzen«
3.3. Gesamtbeurteilung: Sprachgeschehen und Beziehungsgestaltung
aus erzählanalytischer Sicht
4. Zusammenführung der erzähl- und gesprächsanalytischen
Befunde
4.1. Sprachlich-interaktive Charakteristika
4.2. Beziehungsdynamik und Psychodynamik
4.3. Typus
Gruppe 2: Unaussprechliches
*Marlies Worn
1. Grafiken
2. Gesprächsanalytische Befunde
2.1. Gesprächsbeginn
2.2. Gesprächsende
2.3. Gesamtbeurteilung: Sprachgeschehen und Beziehungsgestaltung
aus gesprächsanalytischer Sicht
3. Erzählanalytische Befunde
3.1. Erzählung 1: »Das habe ich voll vermeiden wollen«
3.2. Erzählung 2: »Er hat mich nie verstanden«
3.3. Erzählung 3: »Zwei Schnecken«
3.4. Gesamtbeurteilung: Sprachgeschehen und Beziehungsgestaltung
aus erzählanalytischer Sicht
4. Zusammenführung der erzähl- und gesprächsanalytischen
Befunde
4.1. Sprachlich-interaktive Charakteristika
4.2. Beziehungsdynamik und Psychodynamik
4.3. Typus
Gruppe 3: Mitteilungsversuch
*Verena Gebovic
1. Grafiken
2. Gesprächsanalytische Befunde
2.1. Gesprächsbeginn
2.2. Gesprächsende
2.3. Gesamtbeurteilung: Sprachgeschehen und Beziehungsgestaltung
aus gesprächsanalytischer Sicht
3. Erzählanalytische Befunde
3.1. Erzählung 1: »(Ich war immer) in so einer Warteposition«
3.2. Erzählung 2: »Klar war sie jung«
3.3. Erzählung 3: »Wegfahrende Autos und langweilige Morgen«
3.4. Gesamtbeurteilung: Sprachgeschehen und Beziehungsgestaltung
aus erzählanalytischer Sicht
4. Zusammenführung der erzähl- und gesprächsanalytischen
Befunde
4.1. Sprachlich-interaktive Charakteristika
4.2. Beziehungsdynamik und Psychodynamik
4.3. Typus
V. Ergebnisse: Typologisierung
1. Vergleichende Betrachtung der Gruppen
1.1. Erläuterung der sprachbasierten Typologisierung
1.2. Kritisches Fazit aus erzählanalytischer Sicht
1.3. Überlegungen aus gesprächsanalytischer Sicht
2. Klinische Korrelate der sprachbasierten Gruppen
2.1. Einleitung
2.2. Ergebnisse
2.3. Diskussion der quantitativen Resultate
2.4. Fazit und Interpretation der Befunde
3. Diskussion und Ausblick
VI. Literatur
VII. Anhang
1. Diagnostische Kriterien BPS
2. GAT 2-Transkriptionskonventionen
3. Erzählanalyse JAKOB
Rezensionen
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Punktum. Verbandszeitschrift des Schweizer Berufsverbandes für Angewandte Psychologie, Juni 2015
Rezension von Catherine Herriger
»Die akribisch beschriebenen Fallbeispiele lesen sich aufschluss- und lehrreich. Dabei wird die Heterogenität des BP-Störungsbildes von den Autorinnen nicht in Frage gestellt, wohl aber erarbeiteten sie mit ihren eingehenden, jahrelangen Untersuchungen eine überzeugende Teil-Differenzierung, die in ihrer Methodik eventuell individuell-spezifischere Diagnosen und Therapieindikationen ermöglichen könnten. Und damit therapeutische Erfolge…« [mehr]
Journal für Psychoanalyse, 35. Jahrgang, Nr. 56, 2015
Rezension von Hanspeter Mathys
»Den beiden Autorinnen geht es in ihrer Studie darum, eine Differenzierung innerhalb des breiten diagnostischen Spektrums der BPS herauszuarbeiten…« [mehr]
Schweizer Archiv für Neurologie und Psychiatrie 4/2015 (April)
Rezension von Jörg Frommer
»Für psychogene Erkrankungen gilt heute mehr denn je, dass sich ihre Diagnostik und Behandlung zentral auf das stützt, was die Betroffenen im Gespräch mitteilen…« [mehr]