Lotte Köhler, Horst F. Rupp (Hg.)
Der Reformpädagoge Adolph Diesterweg (1790-1866) (PDF-E-Book)
Psychoanalytische Betrachtungen zu seiner Biografie
EUR 19,99
Sofort-Download
Dies ist ein PDF-E-Book. Sie erhalten kein gedrucktes Buch, sondern einen Link, unter dem Sie den Titel als E-Book herunterladen können. Unsere E-Books sind mit einem personalisierten Wasserzeichen versehen, jedoch frei von weiteren technischen Schutzmaßnahmen (»DRM«). Erfahren Sie
hier mehr zu den Datei-Formaten und kompatibler Soft- und Hardware.
Buchreihe: Forum Psychosozial
Verlag: Psychosozial-Verlag
144 Seiten, PDF-E-Book
Erschienen im Juni 2016
ISBN-13: 978-3-8379-6813-2, Bestell-Nr.: 6813
Der Reformpädagoge und Begründer des dualen Bildungssystems Adolph
Diesterweg (1790–1866) hat in Deutschland in einer Zeit zwischen
Revolution und Restauration für eine Modernisierung der Schule
gekämpft, die den Anforderungen des beginnenden industriellen
Zeitalters gerecht werden sollte. Er wies auf die Gefahren der
Verrohung durch Armut hin und forderte als Abhilfe Unterricht und
Bildung der Unterschicht – nicht nur der Kinder, sondern auch der
Eltern.
Köhler unternimmt eine Untersuchung der Biografie Diesterwegs aus
der Sicht der Psychoanalyse, insbesondere der Selbstpsychologie
Heinz Kohuts. Sie geht vor allem der Frage nach, wie Diesterweg vor
dem Hintergrund seiner schwierigen Kindheit zu einem begeisterten
und begeisternden Kämpfer für den Fortschritt werden konnte, zu
einem, der die Zeichen der Zeit erfasste und kreative Vorschläge
machte, ihnen zu begegnen. Köhler beschreibt Diesterweg als einen
sogenannten »tragischen Menschen« (Kohut), der seine Ideale zu
verwirklichen sucht und nicht in Konflikt mit seinem Über-Ich
gerät.
Inhaltsverzeichnis
[ einblenden ]
Vorwort des Herausgebers
Vorwort der Autorin
Vorüberlegungen
Diesterwegs pädagogisches Credo
Kurzfassung des beruflichen Werdegangs
Historische Ausgangslage
Meine psychoanalytisch motivierte Fragestellung
Zusammenfassung meiner Antworten
Offene Fragen
Lebenslauf Adolph Diesterwegs
Familie, Jugend
und Elternhaus
Tod der Mutter 1798
Diesterweg sucht, dem Vater die Mutter zu ersetzen
Die Melancholie des Vaters
Der Vater als Vorbild
Freizeit bei Handwerkern und in der Natur
Diesterwegs Schulzeit
Erste Analyse der Psychodynamik aus Sicht der
Selbstpsychologie von Heinz Kohut
Studienzeit und Berufseinstieg
Grundstudium der Mathematik, Philosophie und Geschichte
in Herborn 1808–1809
Studium der Mathematik, Physik, Astronomie und Geodäsie
in Heidelberg und Tübingen 1809–1811
1811–1813: Tätigkeit als Lehrer in Mannheim und Worms und
Verlobung mit Sabine Enslin
Wie kam es zu der »Selbstrettung« in Frankfurt? – drei
Hypothesen
1. Das junge Ehe- und Vaterglück, das ihn von eventuell
gehegten Sorgen um seine Potenz befreite
2. Die nationale Begeisterung, die nach der Völkerschlacht von
Leipzig 1813 einsetzte
3. Die Möglichkeit, den Ödipuskomplex gegenüber seinem
Vorgesetzten Seel ohne Gewissensbisse auszuagieren
Die Jahre 1818 bis 1847
Elberfeld 1818–1820
Religiöse Vision im Delir 1818
Tätigkeit als Seminardirektor in Moers 1820–1832
Tätigkeit als Seminardirektor in Berlin 1832–1847
Exkurs: Diesterwegs Schriftstellerei aus Sicht der
Selbstpsychologie – ein »selbst-bestätigender Aspekt der
Kreativität«
Die letzten Lebensjahre nach der endgültigen
Pensionierung: 1850–1866
1850: Vollpension mit 60 Jahren
Begegnung mit Johanna Goldschmidt und Friedrich Fröbel
Tätigkeit als Stadt- und Landtagsabgeordneter 1859–1866
Tod von Sabine und Adolph Diesterweg im Juli 1866
Epikrise –Was wurde aus Diesterwegs
Nachkommen?
Andere Erziehungsnormen zu Diesterwegs
Zeit
Lebensregeln zur Erziehung der christlichen Jugend von Maximilian
von Günderrode
Resümee
Literatur
Rezensionen
[ einblenden ]
www.socialnet.de
Rezension von Sebastian Engelmann
»Der hier vorliegende Beitrag zur Diesterweg-Forschung ist definitiv lesenswert und liefert einige spannende Erkenntnisse. Akzeptiert man die psychoanalytische Perspektive, dann wird ein neuer Blick auf das Werk Diesterwegs möglich…« [mehr]