Ralph Frenken
»Da fing ich an zu erinnern …« (PDF-E-Book)
Die Psychohistorie der Eltern-Kind-Beziehung in den frühesten deutschen Autobiographien (1200-1700)
EUR 28,99
Sofort-Download
Dies ist ein PDF-E-Book. Sie erhalten kein gedrucktes Buch, sondern einen Link, unter dem Sie den Titel als E-Book herunterladen können. Unsere E-Books sind mit einem personalisierten Wasserzeichen versehen, jedoch frei von weiteren technischen Schutzmaßnahmen (»DRM«). Erfahren Sie
hier mehr zu den Datei-Formaten und kompatibler Soft- und Hardware.
Buchreihe: Psyche und Gesellschaft
Verlag: Psychosozial-Verlag
402 Seiten, PDF-E-Book
Erschienen im Mai 2003
ISBN-13: 978-3-8379-6770-8, Bestell-Nr.: 6770
Das vorliegende Buch beschäftigt sich mit den Gefühlsbeziehungen
von Eltern und Kindern in der Zeit zwischen 1200 und 1650. Als
Quellenmaterial dienen die ältesten überlieferten Autobiografien im
deutschen Sprachraum. Auf die religiösen mittelalterlichen
Autobiografien aus dem mystischen Umfeld folgten im 15. Jahrhundert
die ersten säkularen Werke. Der Großteil der überlieferten
Autobiografien, die überhaupt Darstellungen der Kindheit enthalten,
sind in der hier vorliegenden Sammlung von 20 Schriften
enthalten.
Im vorliegenden Buch werden psychohistorisch-psychoanalytische
Rekonstruktionen von historischen Kindheiten ausgeführt. Dabei wird
im Grunde genommen das fortgesetzt, was der jeweilige Autobiograf
bereits begonnen hat: die Ausführung einer Rekonstruktion seiner
individuellen Kindheit. Im Mittelpunkt des vorliegenden Beitrags
zur Psychohistorie deutscher Kindheit stehen die Beziehungen des
Autobiografen zu seinen Eltern, also die erlebte Kindheit aus der
Sicht einer historischen Person.
Der Vergleich der autobiografischen Darstellungen von Beziehungen
zeigt einen tiefgreifenden historischen Wandel der Kindheit. Dieser
Wandel brachte historisch neue Persönlichkeiten hervor, die
historisch neue Beziehungsformen, neue Traumata und neue psychische
Verarbeitungsmechanismen entwickelten. Im Laufe des untersuchten
Zeitabschnitts entstanden neue Formen des Umgangs mit dem Kind und
vor allem eine zunehmende Fähigkeit der Eltern zur Empathie mit den
eigenen Kindern.
Inhaltsverzeichnis
[ einblenden ]
Inhalt
Theoretische und methologische Positionierung
Einzelfallrekonstruktionen
1. Mystische
Autobiographien
2. Mechthild von Magdeburg (1207–1290)
3. Friedrich Sunder (1254–1328)
4. Gertrud von Helfta (1256–1302)
5. Margaretha Ebner (1291–1351)
6. Heinrich Seuse (1295–1366)
7. Katharina Tucher († 1448)
8. Säkulare Autobiographien
9. Burkard Zink (1396–1474)
10. Johann von Soest (1448–1506)
11. Ludwig von Diesbach (1452–1527)
12. Johannes Butzbach (1477–1516)
13. Matthäus Schwarz (1497–1574)
14. Thomas Platter (1499–1582)
15. Hermann von Weinsberg (1518–1597)
16. Bartholomäus Sastrow (1518–1597)
17. Felix Platter (1536–1614)
18. Veit Konrad Schwarz (1541–ca. 1587)
19. Andreas Ryff (1550–1603)
20. Augustin Güntzer (1596–ca. 1656)
21. Sigmund von Birken (1626–1681)
22. Johannes Beer (1655–1700)
Die Historische Entwicklung der Kindheit in Deutschland von
1200 bis 1700