Paul Parin
»Befreit Grönland vom Packeis«
Psyche, 1980, 34(11), 1056-1065
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Verlag: Klett Cotta/Psychosozial-Verlag
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Der Autor nimmt als Psychoanalytiker zu einem aktuellen politischen
Geschehen, zur Zürcher Jugend-Bewegung im Sommer 1980, Stellung.
Die Ereignisse (Demonstrationen und anderes) werden geschildert und
ihre Auslösung durch überalterte Symbole bürgerlicher Macht- und
Prachtentfaltung diskutiert. Dann wird gezeigt, wie man bei der
Deutung von Zeitereignissen ein Vorgehen vermeiden kann, vor dem
Freud als wilde Psychoanalyse gewarnt hat. Von der psychischen
Oberfläche ausgehend, mit der Anwendung einer Ichpsychologie, die
das Ich als Stätte von Konflikten begreift, werden einige für die
Bewegung typische Phänomene analysiert. Während die Jugendbewegung
der sechziger Jahre als emanzipatorisch verstanden werden kann,
gehe es jetzt in Zürich nur noch um Autonomie, um Ungehorsam gegen
die Imperative einer unausweichlichen Zukunft in einer
geschlossenen Gesellschaft, deren Triebkräfte man nicht mehr
personifizieren kann. (c) Psychosozial-Verlag 2009 alle Rechte
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