Johannes Cremerius
Die Bedeutung des Dissidenten für die Psychoanalyse
Psyche, 1982, 36(6), 481-514
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Schon seit Freuds Zeiten ist der Diskurs der psychoanalytischen
Gemeinschaft durch Denkformen überlagert worden, die eher einer
Glaubensgemeinschaft entsprächen (Kanonisierung der rechten Lehre,
Ausgrenzung heterodoxer und scheinbar heterodoxer Auffassungen mit
nachfolgender Abspaltung und Sektenbildung). Dies wird an der
offiziellen Theorie der psychoanalytischen Technik demonstriert,
die sich auf Freuds Arbeiten aus den Jahren 1912 bis 1915 stützt.
Dabei wird auf Freuds eigene dissidente Behandlungspraxis
eingegangen. Die Dogmatisierung der Spiegel -Technik hat bisher die
Realtivierung jener Regeln zugunsten einer patientenzentrierten,
situationsspezifisch flexiblen Technik, die einer
Zweipersonenpsychologie angemessen ist, verhindert. (c)
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