Elisabeth Brainin, Isidor J. Kaminer
Psychoanalyse und Nationalsozialismus
Psyche, 1982, 36(11), 989-1012
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Verlag: Klett Cotta/Psychosozial-Verlag
Erschienen im Januar 1982
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Die Folgen des Nationalsozialismus für die psychoanalytische
Bewegung werden untersucht. Zunächst wird ein Überblick über die
Geschichte der Psychoanalyse nach der Machtergreifung Hitlers
gegeben. Bei den Überlegungen zur psychischen Verarbeitung dieser
Realität wird folgende These entwickelt: Aufgrund der Tatsache,
dass sich die nicht emigrierten deutschen Psychoanalytiker zwischen
1933 und 1945 auf zweifelhafte Weise mit dem Nationalsozialismus
und seinen psychotherapeutischen Institutionen arrangiert haben,
lässt sich für die gegenwärtige Situation der Psychoanalyse
feststellen, dass die unbewältigte Vergangenheit für sie ein Trauma
darstellt, das ihrem radikalen Wahrheits- und Erkenntnisanspruch
fatal im Wege steht. (c) Psychosozial-Verlag 2009 alle Rechte
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