Marianne Leuzinger-Bohleber
Transvestitische Symptombildung
Psyche, 1984, 38(9), 817-847
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Verlag: Klett Cotta/Psychosozial-Verlag
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Verlauf und Katamnese einer fünfjährigen Psychoanalyse eines
transvestitischen Patienten werden dargestellt. Mit Hilfe von
Phantasien und Traummaterial im Kontext der jeweiligen
Behandlungssequenzen werden spezifische Übertragungs- und
Gegenübertragungsprobleme aufgezeigt. Die Ätiologie des
Transvestitismus wird im vorliegenden Fall auf eine zweiphasige
frühinfantile Traumatisierung in der
Individuations-Separationsphase und in der ödipalen Phase
zurückgeführt. Dem Tragen von Frauenkleidern wird - in Analogie zu
den Übergangsobjekten - neben dem Schutz vor Verletzungsängsten die
Funktion, diese Traumatisierung durch autonome Bewältigung von
Verlassenheitsgefühlen zu kompensieren, beigemessen. Der Toleranz
und Experimentiermöglichkeit im aufgeschlossenen sozialen Umfeld
(Subkultur) des Patienten wird eine wichtige Bedeutung für den
erfolgreichen Behandlungsverlauf zuerkannt. (c) Psychosozial-Verlag
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