Wolfgang Schmidbauer

Kinder - verletzlich oder unbesiegbar?

Psyche, 1989, 43(4), 359-362

Cover Kinder - verletzlich oder unbesiegbar?

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Verlag: Klett Cotta/Psychosozial-Verlag

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In einem kritischen Kommentar zu Rolf Degens Artikel Wenn Kinder unbesiegbar sind - seelische Gesundheit trotz extremer Belastungen wird zwei Fragen nachgegangen: Ist die Identifizierung der Psychoanalyse mit einer naiven Traumatheorie durch deren Selbstdarstellung entstanden? Welcher zeitgeschichtliche Wandel offenbart sich darin, dass in wissenschaftlichen und populären Darstellungen heute das Bild des unbesiegbaren , gegen psychosoziale Belastungsfaktoren resistenten Kindes vorherrscht? Die Beantwortung der ersten Frage geht dahin, dass selbst Psychoanalytiker der Versuchung, ihren Lesern linearkausale Erklärungen zu bieten, nicht widerstehen können. Die zweite Frage wird mit dem Hinweis auf den in den Vereinigten Staaten von Amerika und der Bundesrepublik Deutschland auflebenden, eine restriktive Sozialpolitik begründenden Sozialdarwinismus beantwortet. (c) Psyindex.de 2009 alle Rechte vorbehalten