Wolfgang Schmidbauer
Kinder - verletzlich oder unbesiegbar?
Psyche, 1989, 43(4), 359-362
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Verlag: Klett Cotta/Psychosozial-Verlag
Erschienen im Januar 1989
Bestell-Nr.: 51874
In einem kritischen Kommentar zu Rolf Degens Artikel Wenn Kinder
unbesiegbar sind - seelische Gesundheit trotz extremer Belastungen
wird zwei Fragen nachgegangen: Ist die Identifizierung der
Psychoanalyse mit einer naiven Traumatheorie durch deren
Selbstdarstellung entstanden? Welcher zeitgeschichtliche Wandel
offenbart sich darin, dass in wissenschaftlichen und populären
Darstellungen heute das Bild des unbesiegbaren , gegen
psychosoziale Belastungsfaktoren resistenten Kindes vorherrscht?
Die Beantwortung der ersten Frage geht dahin, dass selbst
Psychoanalytiker der Versuchung, ihren Lesern linearkausale
Erklärungen zu bieten, nicht widerstehen können. Die zweite Frage
wird mit dem Hinweis auf den in den Vereinigten Staaten von Amerika
und der Bundesrepublik Deutschland auflebenden, eine restriktive
Sozialpolitik begründenden Sozialdarwinismus beantwortet. (c)
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