Helmut Dahmer

Derealisierung und Wiederholung

Psyche, 1990, 44(2), 133-143

Cover Derealisierung und Wiederholung

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Verlag: Klett Cotta/Psychosozial-Verlag

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Der Stellenwert der Derealisierung im Umgang mit der nationalsozialistischen Vergangenheit wird erörtert. Es wird die Ansicht vertreten, dass sich die dem Hitlerregime gegenüber loyale Bevölkerungsmehrheit 1945 mit Hilfe der Derealisierung ihrer historischen Verantwortung entzog und dass die Derealisierung einer ganzen Etappe der Kollektivgeschichte und der damit verknüpften Phase der individuellen Lebensgeschichte ihr die Arbeit der Selbstveränderung ersparte und den Weg zu bewusstloser Wiederholung öffnete. Bei den nicht endenden Auseinandersetzungen mit Tätern und Mitläufern gehe es vor allem darum, die Normalität der Derealisierung zu bestreiten. (c) Psyindex.de 2009 alle Rechte vorbehalten