Tilmann Moser
Die Unfähigkeit zu trauern: Hält die Diagnose einer Überprüfung stand? Zur psychischen Verarbeitung des Holocaust in der Bundesrepublik
Psyche, 1992, 46(5), 389-405
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Das 1967 erschienene zeitdiagnostische Buch Die Unfähigkeit zu
trauern über die Auseinandersetzung der Deutschen mit dem
Nationalsozialismus wird 25 Jahre später einer erneuten Lektüre
unterzogen. Es wird bezweifelt, ob die Diagnose von Alexander und
Margarete Mitscherlich zutreffend war. Dabei wird vermutet, dass
die Haltung der beiden Autoren wenig dazu taugte, die reale
psychische Befindlichkeit der Tätergeneration zu erfassen und deren
Einsichts- und Veränderungsfähigkeit zu fördern. Abschließend wird
die Ansicht vertreten, dass auch in Verbrechen Verstrickte
Einfühlung brauchen, wenn sie den Weg zur Umkehr finden sollen. (c)
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