Andre Green
Die tote Mutter
Psyche, 1993, 47(3), 205-240
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Verlag: Klett Cotta/Psychosozial-Verlag
Erschienen im Januar 1993
Bestell-Nr.: 51668
Die Bedeutung des Komplexes der toten Mutter wird aus
psychoanalytischer Perspektive erörtert. Dabei wird insbesondere
auf die Erfahrung des Kindes mit einer äußerlich anwesenden,
innerlich aber aufgrund einer Depression abwesenden Mutter
eingegangen. Das Kind introjiziert diese mütterliche Imago und
spaltet sie gleichzeitig ab. So kann sie weder betrauert noch
begraben werden. Als Folge des Besetzungsabzugs entsteht eine
Leere, die als psychische Löcher einer weißen Depression bezeichnet
werden. Der toten Mutter wird eine den psychischen Apparat ähnlich
strukturierende Funktion zugesprochen wie S. Freud sie dem toten
Vater in Totem und Tabu zuschreibt. Außerdem wird dem Ödipuskomplex
der Komplex der toten Mutter zur Seite gestellt. (c) Psyindex.de
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