Hermann Beland
Umwälzungen gebären alte Geister neu - Das verunsicherte Europa
Psyche, 1993, 47(4), 378-396
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Verlag: Klett Cotta/Psychosozial-Verlag
Erschienen im Januar 1993
Bestell-Nr.: 51650
Seit dem Fall der Berliner Mauer und dem Kollaps der
sozialistischen Diktaturen sind alte Gespenster wieder aufgetaucht,
die längst für tot gehalten wurden, so etwa aggressive
Nationalismen, deren Existenz jahrzehntelang verleugnet wurde,
sowie ein gewalttätiger Fremdenhass, der sich zu offener Mordlust
steigert. Es wird die Ansicht vertreten, dass diese beunruhigenden
Phänomene nur dann mit Erfolg gebannt werden können, wenn es
individuell wie kollektiv gelingt, den psychischen Mechanismus der
Projektion des eigenen Bösen auf das Fremde dadurch außer Kraft zu
setzen, dass eine im Sinne Melanie Kleins depressive Position
erreicht bzw. eine höhere Schuldtoleranz erworben wird. Dies wird
für die zentrale Utopie des europäischen Humanismus gehalten. (c)
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